Meine Family ist gerade gegangen...Kinder sind jetzt im Bett und wir haben noch alles aufgeräumt...hatten wieder einen tollen Nachmittag mit meiner Familie 🥰♥️
Was läuft bitte in unsrem Schulsystem falsch, dass es Leute gibt, die in Österreich geboren und aufgewachsen sind, aber keinen einzigen grammatikalisch richtigen Satz rausbringen 😳 😱 hat mich echt schockiert dieses Mädel 🙈
Was läuft bitte in unsrem Schulsystem falsch, dass es Leute gibt, die in Österreich geboren und aufgewachsen sind, aber keinen einzigen grammatikalisch richtigen Satz rausbringen 😳 😱 hat mich echt schockiert dieses Mädel 🙈
Das ist leider keine Ausnahme. Der Großteil der Kinder in den Deutschklassen war davor mehrere Jahre hier im Kindergarten.
Was es braucht, wissen alle seit vielen Jahren: Kleingruppenunterricht vom Kindergarten bis zum Ende der Schullaufbahn. Mit 15 Kindern und 2-3 Betreuern im Kindergarten zb wäre indivduelle Förderung möglich. Mit 25 Kindern und einer Pädagogin ist das unmöglich.
Leider wird das von der Politik geflissentlich ignoriert. Dumm und kurzsichtig. Langfristig kostet es uns viel mehr wenn die Leute dann Probleme haben Jobs zu kriegen etc. Das ist einfach massiv viel verschenktes Potential.
@soso Was meinst du mit "grammatikalisch richtig"? Und wie alt ist das Mädchen?
Magdalena ist auch hier geboren und aufgewachsen, wir sprechen alle D als Muttersprache. Trotzdem spricht sie in der Spontansprache auch sehr oft nicht grammatikalisch richtig mit ihren 8 Jahren. 😬
@soso meine Schwägerin ist Volksschullehrerin in Wien; die hatte die letzten Jahre eine Klasse mit ausschließlich Kindern mit nicht deutscher Muttersprache. Woher sollen die denn deutsch lernen??
Sie hatte quasi nie eine Stützkraft in der Klasse obwohl es die zumindest die Hälfte der Zeit geben sollte. Dabei muss man ehrlich sagen, das wär auch noch viel zu wenig Unterstützung.
Unterrichte mal 25 Kinder die unterschiedlich gut deutsch können - alleine. Alle Lehrer sind händeringend von der Schule geflüchtet. Sie hat selber gemeint, bei zwei Kindern hat sie schon in der ersten Klasse gewusst, die rutschen im System durch. Die hätten viel mehr Förderung gebraucht.
Aber war halt keine da. Und sie hatte noch 23 andere Kinder die Hilfe brauchten.
Ich fand das soooo tragisch.
Was da falsch läuft? Ich bin da schon sehr radikal inzwischen. Privatschulen muss man man verbieten oder zwingen förderbedürftige Kinder aufzunehmen, alle Kinder in Wien zuteilen, viel mehr Geld und viel mehr Personal,…
@soso es ist leider die Mehrheit in städtischen Kindergàrten und Schulen die Deutsch nicht als Muttersprache haben.
Sie unterhalten sich dann untereinander in der Muttersprache. Daheim wird sowieso kein Deutsch gesprochen.
Bei uns halten sich nicht mal die Pädagogen ans Deutschgebot im Kiga. 🙈 also untereinander nicht.
Meine Kinder kommen dann oft ; Mama gibst Du trinken🙄 muss essen- hunga.
Natürlich wissen sie wie es richtig geht- sie bekommen auch erst was wenn wieder "ordentlich" gesprochen wird.
Aber wenn von daheim nix komnt können Pädagogen keine Wunder wirken.
Viele sind auch einfach zu lang daheim. Unter uns ein 5jähriges Mädel -kommt im Sept. Ins verpflichtende Kiga Jahr. Sie kann nur auf Deutsch schimpfen- hat sie von den älteren Brüdern. Sie wurde hier geboren. Mitter spricht null deutsch.
Abgesehen davon gibt es dann auch Kinder mit Spracherwerbsstörung die sich die Dinge einfach reden und es dann trotz deutscher Muttersprache zu Gramatikfehlern kommt:
Ich habe gestern schnitzel essen. Weils einfacher ist als GEGessen. Hab auch so ein Exemplar der sich Vergangenheit/Mitvergangenheit mit der Gegenwart vereinfacht / es mischt.
In der Klasse meines Sohnes sind Kinder, deren Eltern schon hier geboren wurden, die trotzdem nicht deutsch sprechen können.
Viele Eltern geben bei uns in der Gegend die Kinder in private Schulen, weil der Anteil an Kindern nicht deutscher Muttersprache in der Schule so hoch ist. Dadurch wird er natürlich noch höher.
Wir haben uns dagegen entschieden. Beim Großen hatten wir Glück mit einer tollen Klasse. Beim Kleinen bin ich recht nervös, ob es wieder so sein wird (eine Klasse pro Jahrgang ist meistens ziemlich katastrophal...).
In Magdalenas Klasse sind mehrere Kinder mit einer anderen Muttersprache.
Während die einen Deutsch sprechen, als ob sie nie was anderes gehört hätten, sprechen andere kaum ein Wort D.
Die betreffenden Kinder sind aber auch schon hier in den Kiga gegangen. Sprachförderung wurde von den Eltern abgelehnt 🙈 Warum auch immer.
In Theresas Kiga-Gruppe ist ein Kind, das auch nur wenig D spricht. Es kommt im Herbst mit Theresa in die Schule. Die Mutter wollte es eigentlich wegen des Alters schon in diesem Schuljahr einschulen, aber Kiga und Schule haben davon abgeraten.
Es ist bei ihnen so, dass die Mutter Russin ist, ihr Mann aus den USA kommt. Also sprechen sie zuhause englisch und die Mutter mit den Kindern russisch.
Das ältere Kind hat im Kiga perfekt Deutsch gelernt, das zweite jetzt eben nicht.
Die Mutter spricht eigentlich gut Deutsch. Aber sie sagt selbst, dass sie Angst hat, es ihrem Kind falsch beizubringen.
Hm... Vieles habt ihr eh schon gesagt.
Zusätzlich möchte ich anmerken, dass es auch seeehr viele Leute in unserer Generation & älter gibt, die ihre Muttersprache auch nicht einwandfrei beherrschen und das, obwohl sie "waschechte Österreicher" sind 😬
Dazu kommt noch, dass es immer mehr wurscht ist - selbst Zeitungen schreiben manchmal, dass einem die Haare zu Berge stehen! (Vor allem in online Artikeln).
Zusätzlich die Internet/Chatsprache, Jugendwörter, Einfluss aus Videos/Influencern Blabla,...
Und wenn man was sagt, ist man gleich ein Pedant und Besserwisser 🤐
Manchmal kommt dann noch eine Legasthenie-Ausrede dazu, dann darf man erst recht nix mehr kritisieren...
Achso und zum Schulsystem:
Selbst wenn es Unterricht in Kleingruppen gäbe (absolut wünschenswert!!!), ersetzt das nicht das tägliche Üben zuhause. In den 5 Deutsch-Stunden pro Woche kann nicht alles bombenfest sitzen. Da wären zuhause die Eltern gefragt (die wenigsten Kinder üben wohl freiwillig oder sind so gut, dass sie es nicht brauchen).
Aber was haben Kinder schon für Vorbilder? Bekommen im Babyalter schon das Handy in die Hand gedrückt damit sie beim Einkaufen/Essen still sind. Deren Eltern lesen zuhause auch bestimmt keine Bücher.
Also sehe ich da die Schuld nur bedingt im Schulsystem (obwohl es trotzdem angepasst gehört).
Ich habe eine Schülerin (14, keine Immigrantin!)), die quasselt wie der Tag lang ist. Aber wenn sie nur einen Satz laut vorlesen sollte, denkt man das wäre ein VS-Erstklässler, der grad lesen lernt.
Da könnte man sich in sämtlichen Deutschstunden ausschließlich mit ihr beschäftigen und sie laut vorlesen lassen, würde es nicht reichen. Und dann wollen ja 24 andere Kinder auch noch unterrichtet werden 😏
@kea Integration funktioniert nicht über Zwang. Ich denke du unterschätzt was Eltern bereit sind für ihre Kinder zu tun. Würdest du alle Kinder in Wien zwangszuteilen ohne Möglichkeit dies zu umgehen, hättest du ganz schnell eine große Abwanderungswelle der besser gebildeten. Plus einen schweren internationalen Wettbewerbsnachteil bezüglich Rekrutierung gut ausgebildeter Leute.
Integration wird NUR gelingen wenn die öffentlichen Schulen so gut sind, daß eine individuelle Förderung möglich ist. Dann entsteht den leistungsstärkeren Kindern durch diejenigen die mehr Förderung brauchen kein Nachteil.
Und ja das braucht viele Ressourcen. Entweder wir schaffen es diesen Moloch von System mit x Mehrgleisigkeiten und riesigem Verwaltungsapparat zu verschlanken, wir stecken noch erheblich mehr Geld ins System, oder wir ziehen Ressourcen aus den Kleinstschulen am Land ab. Oder eine Kombination dieser Dinge.
Ich muss auch ganz ehrlich sagen, sozialer Gedanke schön und gut, aber das Maß an Möglichkeiten, Fürsorge und Aufmerksamkeit daß mein Sohn in der Privatschule bekommt, bekäme er aktuell an einer öffentlichen Schule schwerlich. Das will ich ihm auch definitiv nicht aus sozialen Gründen verwehren, dazu ist mir mein Kind zu wichtig. Ich finde es nur traurig, daß in einem der reichsten Länder der Welt das öffentliche Schulsystem immer noch derart marod ist daß wir diese Diskussion führen müssen. Rein von der Theorie her hätte ich ihn sehr gerne in eine öffentliche Schule gegeben.
Und noch trauriger finde ich, daß meine Eltern die beide Sozialarbeiter sind vor 40 Jahren meine Schwester und mich schon aus ideologischen Gründen ebenfalls sehr gerne in eine öffentliche Schule gegeben hätten, sich aber aus obigen Gründen damals für eine Privatschule entschieden haben sehr desillusioniert sind weil es bei ihren Enkelkindern immer noch so ist.
@kea ich finde es wird ja nicht mal bei den öffentlichen gut aufgeteilt. Wir wohnen in Linz in einem "besseren" Viertel, mein Sohn kommt hier in die Schule und bei der Einschreibung war vom Namen her nur ein Kind mit Migrationshintergrund. Es wird sich jetzt wahrscheinlich ausgehen dass 13 Kinder pro Klasse sind. Vorschulklasse gibt es keine also hat uns der Direktor gesagt unterstützt die dafür vorgesehene Lehrerin die ersten Klassen.
Das ist doch alles Luxus der ehrlich gesagt woanders mehr gebraucht wird.
@itchify in Wien wurde das ja vor kurzem geändert. Schulen mit schwächeren Kindern bekommen jetzt mehr Geld.
Hat natürlich zu Riesenprotest aus den besseren Schulen geführt.
@melly210 ich sag’s mal so, wir sind beide Produkte unserer Kindheit.
Ich war als Kind in einer öffentlichen Schule. Und aus mir ist auch was geworden. Ich stecke meine Kinder auch heute noch in eine öffentliche Schule. Aus ihnen wird hoffentlich auch was.
Du warst im privaten System und machst es bei deinem Kind halt auch so. 🤷♀️
@kea man gibt ihnen so halt eine bessere Chance. Das ist nicht von der Hand zu weisen. Klar schaffens aber auch genügend Kinder ohne diesen Bonus.
Die Änderungen jetzt innerhalb Wiens bringt nicht wirklich was denke ich. Das ist einfach zu wenig, das ist mehr Klientelpolitik. Bringt maximal noch mehr Leute in die Privatschulen. Unsere Schule hat jetzt schon 4-5 Parallelklassen pro Jahrgang, die öffentliche Schule daneben hat 2.
Das meiste Geld geht in den aufgeblähten Verwaltungsapparat und in die Kleinstklassen am Land. Logisch kostet ein Direktor auf 4 Klassen und eine Lehrerin auf 12 Kinder pro Kopf mehr als ein Direktor der 20 Klassen verwaltet und eine Lehrerin die 26 Kinder unterrichtet. Also entweder man stutzt die Verwaltung stark zurück und verteilt innerhalb Österreichs um, oder es wird generell viel mehr Geld ins System gepumpt.
@ricz wie recht du hast mit der Aussage "I den Medien..."
Wenn ich im Radio/TV höre "wegen dem Schneefall" oder "weniger Unfälle wie letztes Jahr" laufe ich innerlich Amok.
Ich korrigiere K seit jeher grammatikalisch recht streng..."habe gegeht" zb gibt's nicht.
Bei seinem Cousin zb wird das durchgelassen (außer die böse Tante korrigiert es...aber mir tut so was im Herzen weh), der ist."waschechter" Österreicher (Mein Sohn ja nur zur Hälfte *gg*).
Dass der, wenns so weitergeht, mit 21 auch noch nicht richtig deutsch kann, ist sehr wahrscheinlich.
Bei der Schule bin ich auch für kleinere Klassen. Bei K sind 15 Kinder, bin gespannt, ob er nächstes Jahr, wenn er regulär die 1. besucht, auch so eine kleine Klasse hat.
Und, auch wenn ich mich unbeliebt mache, ich bin durchaus für Deutschförderklassen. Was bringt das einem.Kind, wenns 3/4oder mehr nicht versteht? Zumal, wenn daheim.oder im.Hof auch etwas anderes gesprochen wird? So schafft es zumindest die basics.
Ich mache ja ehrenamtlich Deutschtrainings (umd korrigiere da auch wie ei haftlbeißer die Haupttraunerin, wenn was grammatikalisch aneckt). Die meisten TN haben begriffen, dass es ohne Kurse nicht gelingen kann, due Sprache zu erwerben. Warum.sollte das dann bei Kindern/Jugendlichen anders sein? Mag sein, dass es Ausnahmen gibt, aber bei der Mehrheit doch eher nicht
@RoterSommermond ich finde schon dass Kinder anders Sprachen lernen können.
Ich hab mal mit Arbeitskollegen geredet die als Asylwerberkinder nach Ö kamen und mittlerweile studiert haben, wie die Deutsch gelernt haben. Die meinten die Eltern haben nur gearbeitet und sie waren nachmittags alleine daheim und da gab es nur ORF.
Leider läuft halt heutzutage das Programm aus der Heimat.
Also ich würde da vielleicht schon Schulungen anbieten für Eltern und gegebenenfalls auch Anreize/Sanktionen weil ich glaube dass die Eltern mit ein bisschen Einsatz schon viel erreichen können.
Zum Beispiel war mal eine russische Mama bei uns in der Spielgruppe damit sich das Kind vor Kindergarten Start schon an deutsche Pädagogin, deutsche Lieder usw gewöhnt. Man kriegt da Elternbildungsgutscheine sogar gratis zugeschickt aber glaub viele kennen die Möglichkeiten trotzdem nicht oder wo man sich da anmelden kann.
@RoterSommermond Welche Sender hörst/schaust du da?
Interessiert mich, weil ich beruflich ja damit zu tun habe und auch viel quer-höre/schaue. Und ich bin auch ein Grammatik-Monk 😬
Mir fällt es eher im schriftlichen auf, also in Zeitungen, vor allem online. Ds geht's oft um Zeit, wer hat was am Schnellsten online und Korrektur gelesen wird erst nachher bzw für den Druck.
Edit: @RoterSommermond
Gerade für Nicht-Deutsch-Muttersprachler ist halt diese Gen/Dat Sache extrem schwierig, wenn nicht einmal die Muttersprachler es richtig verwenden.
Außerdem entwickelt sich Sprache ja weiter, und es wird über kurz oder lang dann halt auch grammatikalisch korrekt "wegen dem Schneefall" heißen. Genauso, wie aus unregelmäßigen Verben regelmäßige werden.
Aber ich schweife ab... Sorry 🙈🙈🙈
@corni u.a Radio tirol, Radio u1... schriftlich fällt es mir auch stark auf.
Und auch oft der Telegrammstil. Also, dass Artikel oder präpositionen komplett ausgelassen werden. "Danke war lustig" statt "es war..." "ich fahre ikea" oder, genauso schlimm "nach ikea "
S @itchify ich hab nicht gesagt, dass es unmöglich ist. Aber da braucht es halt auch die Intention der Eltern dahinter,nivht nur das "verweilen " in der eigenen "blase"
Wenn der Anteil deutschsprachiger Kinder hoch ist, gelingt das Lernen in der Klasse oft sehr gut. Und wenn man die Sprache braucht um zu kommunizieren. So spricht das ukrainische Mädchen in der Klasse meines Sohnes besser als manche der türkischen Kinder, die aber hier geboren wurden (wie auch ihre Eltern).
Der beste Freund von meinem Kleinen hat sehr gut Deutsch im Kindergarten gelernt. Aber die türkischen Eltern haben sich bewusst für den katholischen Kindergarten entschieden, weil das Kind da niemanden hat, mit dem es in der Muttersprache sprechen kann. Er wird aber außerdem in Kleingruppen gefördert. Das ist hier im privaten Kindergarten gut möglich (15 Kinder pro Gruppe, 3 Pädagoginnen).
In der Klasse meines Sohnes ist auch ein Bub der im Herbst frisch aus Polen zugezogen ist und kein Wort Deutsch gesprochen hat. Das hat er aber (notgedrungen) sehr schnell gelernt. Außer ihm spricht in der Klasse ja keiner polnisch.
Also ja, so wie Maxi01 schreibt: das geht schon, aber nur wenn die überwiegende Mehrheit der Kinder sehr gut deutsch spricht. Ich denke das wäre in Wien selbst bei perfekter Durchmischung nicht erreichbar. Ich bin daher stark für intensive Sprachförderung im Kindergarten.
@Talia56 schon klar daß nicht alle ausweichen (können), aber es werden ggf mehr von denen die es können tun.
@Maxi01 ja das Aufteilen der Sprachen ist auch ein guter Punkt. Hatte ja mal ein afghanisches Patenkind, der war in einem Heim mit fast nur Afghanen und in einer Mittelschule mit nur einer Deutschmuttersprachlerin. Aber in der Schule haben sie die Nationalitäten gemischt dass es praktisch von jeder Nation nur 1 pro Klasse war. Afghanen waren es zwar 4 aber die mussten sich auseinandersetzen 🙂 der konnte eigentlich schnell ganz gut Deutsch obwohl er erst mit 14 oder so kam.
Witzig war dass er bei der Lehre dann einen türkischen Freund hatte und als wir den mal getroffen haben hat er so türkisches Deutsch mit ihm gesprochen 🤭
@kea Ich muss sagen, ich verdränge es noch 🙈
Meine Eltern reden auch nicht über Krankheiten zb. Sie wollen nicht, dass mein Bruder und ich uns Sorgen machen
Hab zb durch Zufall erfahren, dass meine Mama demnächst operiert wird (nichts Schlimmes, Grauer Star).
Meine Eltern wohnen in einem großen Haus und meine Mama hat mal gesagt, dass sie ins Altersheim/betreutes Wohnen will, wenn sie nimmer zurecht kommt im Haus. Sie will niemandem zur Last fallen. Sie hat das selber mit ihrer Mama durchgemacht. Zuhause gepflegt (neben eigenem Geschäft und uns Kindern), bis es nicht mehr gegangen ist und dann die Oma ins Pflegeheim gegeben und lange ein schlechtes Gewissen deswegen gehabt.
Das will sie uns ersparen, sagt sie. Ich bezweifle nur, dass sie es dann auch umsetzt. Man will ja selbst nicht wahrhaben, dass es nimmer alleine geht.
Mein Papa ist da aber sicher noch schwieriger. Der gesteht sich ja schon jetzt nicht ein, dass er schlecht hört, weil er so eitel ist (aber mit seinem Papa hat er immer "geschimpft", weil er kein Hörgerät tragen wollte...) Der geht nie und nimmer in ein Heim oder betreutes Wohnen. Außerdem hat er mit seinem Papa+ Heim schlechte Erfahrungen gemacht 🙈 Also da kommt sicher noch einiges auf uns zu, wenn es ihnen gesundheitlich nicht mehr gut gehen sollte.
Meine Schwiegis wohnen im selben Haus. Da hab ich keine Ahnung, wie sie darüber denken.
Die Schwiemu hat ihre Eltern aber bis zuletzt zuhause gepflegt. Beim Schiepa hat das aufgrund der Entfernung seine Schwester übernommen. Seine Mama war nur die letzten Monate in einem Heim. Also glaub ich mal, dass Heim etc. bei ihnen eher schwierig wird, wenn es mal spruchreif werden sollte.
Bei uns ist auch noch nichts geregelt wegen Haus/Grund.
Die Schwiegis wollten das zwar schon länger mal erledigt haben, aber dann hat es in der Verwandtschaft mal Probleme gegeben mit "Haus überschreiben und Eltern bekommen lebenslanges Wohnrecht" und dann haben sie es dann gelassen.
Ich verdränge es auch, will darüber eigentlich gar nicht nachdenken (müssen) 🙈 ich fühl mich selbst noch nicht "alt genug" für sowas 😅 meine Mama wird heuer 60 und mein Papa 67 (so alt wirkt er für mich gar nicht).
Von den Schwiegereltern weiß ich, dass sie im Falle des Falles in ein Heim wollen. SchwieMu hat das schon sehr oft betont - sie selber kann und will niemanden pflegen und möchte auch nicht, dass jemand für sie diese Last auf sich nimmt.
Bei meinen Eltern weiß ich es gar nicht 🙊
Meine Mama hat bei uns zuhause erst ihre Oma, später ihre (Pflege)Mutter betreut. War sehr hart, sie hat dafür auch aufgehört zu arbeiten, aber sie hat es gern gemacht.
Von uns "verlangen" würde sie das aber nicht.
@kea meine Eltern sind noch recht fit mit 65, die haben das Thema selber gerade mit meiner Oma und meinem Opa. Die konnten bisher problemlos alleine wohnen aber seit 2 monaten geht es bergab. Bisher kommt einmal täglich eine Heimhilfe und abends sieht eines der 3 Kinder vorbei.
Meine Eltern haben barrierefrei gebaut und ein Zimmer mit Bad für eine Pflegerin vorgesehen (falls es das dann noch gibt). Meine beiden Brüder wohnen in Fußdistanz, ich 250km entfernt, wird mich also wenig betreffen.
Ich mach mir manchmal Sorgen um meine Schwiegermutter, die ist 73 und hat nur mehr ihren Sohn. Sie erledigt sich auch noch alles selber und schaut uns viel auf die Kinder.
Ich würd zu Heimhilfe und dann Heim tendieren aber die reden auch nicht über sowas. In der Stadt kommt mir Heim besser vor weil man mehr unter Leute kommt.
Ich will mir darüber eigentlich auch keine Gedanken machen (müssen) 🙈
Meine Mama hat schon immer gesagt, sie kann von uns nicht verlangen, dass wir sie pflegen. Sie sagt auch, sollte Papa vor ihr sterben, verkauft sie das Haus und zieht in eine Wohnung. Keine Ahnung, ob sie das auch wirklich machen würde im Fall. Mein Papa - keine Ahnung. Für den wäre es der Supergau pflegebedürftig zu sein.
Sie haben beide gesehen, wie es bei den Omas war mit 24h Stunde Pflege.
Ich denke, es hängt dann halt auch wirklich davon ab, wie hoch der Hilfsbedarf ist.
Wie die Schwiegereltern dazu stehen, weiß ich nicht. Ich vermute Mal, dass sie erwartet daheim gepflegt zu werden. In ein Heim gehen sie mit Sicherheit nicht.
@melly210 ja aber in der Praxis… wer organisiert das, sie selber? Wieviel Geld planen sie da ein? Wenn wer ausfällt, wer kümmert sich?
Da gibts ja Firmen die das abwickeln. Die schicken auch Ersatz falls wer ausfällt. Sie haben etliche Sparbücher, sicher so über 100 000 gesamt, und im Zweifelsfall auch noch eine Wohnung die sie verkaufen könnten/würden.
Was es kostet kommt drauf an, aber abzüglich Pflegegeld und Förderung zwischen 250 und 900 im Monat, je nachdem welche Pflegestufe, ob es eine Person oder beide betrifft etc.
Meine Mutter geht auch ins betreute Wohnen wenn es gar nicht mehr geht.
Sie hat eine kleine Wohnung, ihr Haus und Hoffreund den sie 30 Jahre kennt kúmmert sich um Einkàufe etc wenn sie mal krank ist.
Wir haben klipp und klar kommuniziert das ich keine Pflege úbernehme. Mir fehlt der Bezug (bin bei meiner Oma aufgewachsen und die verstarb bevor echte Pflege nótig gewesen wàre. ) meine Mutter wohnt ca 150km von mir entfernt.
Mein Bruder der nur 20Minuten zu ihr fàhrt wúrde es auch nicht machen.
Bei den Schwiegis wechseln sich alle ab. 4 Geschwister und Schwiegerleut. Grosse Enkerl.
Zum Waschen kommt später die Heimkrankenpflege. Essen auf Rädern wenn das kochen nicht mehr klappt und gerade keiner aus der Familie kann. Die äteste Nichte meines Mannes (21) ist gelernte Altenpflegerin, wúrde das alles dann úber ihren Arbeitgeber organisieren.
Das allein Leben wollen sie als Paar aufrecht erhalten. Wenn einer der beiden nicht mehr ist wird der übriggebliebene Part (wahrscheinlich Oma) zu jüngsten Schwester ziehen.
Sie hat keine Kinder oder sonstigen Verpflichtungen. Das wird aber erst noch entschieden.
Ich bin vielleicht egoistisch, aber meine Mutter war ja auch kaum für mich da. Und ich finde ich hab vorerst genug zz tun. Mit Job und "bedúrftigen" Kindern, Therapien und Co.
Vielleicht siehr es in 10 Jahren anders aus. Aber im Moment würde mir neben Zeit vor allem Krafr fehlen.
meine Eltern wollen mal ins betreubare/betreute Wohnen oder in ein Heim. sagen sie jetzt zumindest…
ich weiß grundsätzlich, worauf sie dabei wert legen und hab die Vorsorgevollmacht für beide, im Fall der Fälle, dass keiner von ihnen mehr entscheidungsfähig ist. (andernfalls haben sie es erst mal gegenseitig)
der Plan ist (für mich), sollten sie das jemals in Anspruch nehmen müssen, dass ich mich trotzdem bei größeren Entscheidungen mit meinen beiden Brüdern abspreche…
meine Hoffnung ist natürlich, dass sie es beide bis ins hohe Alter alleine meistern und es ihnen gut geht, bis sie eines Tages (so mit 135, oder so) einfach umfallen und nicht mehr da sind.
Also nein, obwohl alles mehr oder weniger geplant ist, möchte ich das Alter meiner Eltern (62 und 67) nicht wahrhaben und nicht zuuu viel drüber nachdenken…
Ich wurde damals ja mit der Situation überrumpelt. Da wir schlechte Erfahrungen mit der 24h Pflege bei Oma hatten ( due haben quasi auf unsere Kosten Urlaub gemacht, tw auf deutsch nicht mal1 wort verstanden...) war das für mich keine Option. Selbst pflegen hätte ich nicht geschafft, weder körperlich noch psychisch. Also Heim.
Meine Schwiegeroma steht schon auf der Liste für einen heimplatu/betreutes Wohnen. Sollte es bei ihr akut werden, dann kanns jederzeit 'Übersiedlung.
Schwiegis weiß ich nicht, aber da sie sich sehr..., sagen wir msl, gewundert, haben, warum ich Mama ins Heim geb, weil ich das doch könnte...., denk ich, dieceollen daheim gepflegt werden.
Da werde ich das dann aber hübsch an die hl Schwägerin delegieren.... wenn due doch so perfekt ist.
Wir sind 3 Kinder und mein Bruder und ich wohnen ca 150km entfernt.
Meine Schwester ca 10km. Sie hat auch ihre Schwiegereltern im Haus und da schon jetzt eine 24h Pflege.
Da meine Schwester erwartet den Hof meiner Eltern zu übernehmen, muss sie sich auch um meine Eltern kümmern.
Bei meinen Schwiegereltern ist es auch so geregelt. 3 Kinder, 2 wohnen in der Nähe (wir nicht). Und der 1 Sohn sogar am Hof. Er hat vor ca 10j alles überschrieben bekommen, mein Mann hat unterschrieben das er auf sein Erbe verzichtet. Also müssen sie sich dann auch mal um die Pflege kümmern. Ich hoffe das das dann auch so klappt, weil rein rechtlich gesehen könnte mein mann auch noch die kosten umgehängt bekommen. Wir verdienen am meisten der 3 Kinder.
Meine Eltern sind beide schon Ende 70, aber Gott sei dank noch sehr gut beisammen. Ich habe keine Geschwister und müsste mich im Fall des Falles selbst um alles kümmern. Keine Ahnung wie das dann laufen würde.
Meine Eltern haben das Thema gerade mit meinen Großeltern hinter sich und vorallem meine Mutter ist jetzt echt traumatisiert weil das Ganze wirklich ein Drama war. 24 Stunden Pflege kannst voll vergessen, wenn du da nicht ewig dahinter bist funktioniert gar nix. Obwohl sich ja eigentlich eine Firma drum kümmern sollte. Meine Eltern haben daraufhin jetzt alles geregelt, weil sie mir das nicht antun wollen. Wie genau sie alles geregelt haben muss ich noch erfragen.
meine eltern sind noch eher jung, aber wir haben das ganze gerade mit meiner oma hinter uns.
sie hat ja im gleichen (mehrfamilien-)haus wie meine mama & stiefvater gewohnt, aber es hätte trotz allem nicht funktioniert - meine mama arbeitet noch und nach dem sturz in der nacht war es ganz klar, dass es alleine nicht mehr geht. 24h pflege war in ihrem fall keine machbare lösung (wirklich gut ausgebildetes personal wäre finanziell nicht drinnen gewesen).
familienintern hat es zwischen ihren kindern deswegen einiges an streit gegeben - derjenige, der am weitesten weg wohnt und am wenigsten carearbeit übernommen hat war natürlich der größte quertreiber und hat alles besser gewusst 😏
sie hat dann von sich aus gesagt, dass sie in ein altenheim möchte und zum glück einen platz in ihrem wunschhaus bekommen. dort gefällt es ihr gut, sie hat freundinnen, ist immer unter leuten und meine mama ist entlastet (die war durch die situation psychisch sehr belastet).
meine eltern haben immer gesagt, dass sie später niemandem in der familie ihre pflege aufbürden wollen und auf alle fälle in eine betreuung gehen werden.
mein papa hat über 30 jahre seine mutter betreut und zum schluss gepflegt, dadurch in dieser zeit sein eigenes leben vernachlässigt, bis er die notbremse gezogen hat und sie mehrere jahre im altenheim sehr gut untergebracht war (natürlich wurde das auch von den im ausland lebenden geschwistern kritisiert).
@kea Ich wünsche dir viel Kraft für die kommende Zeit! 🍀
Wir hatten ein Beratungsgespräch beim Smir, als sich der Zustand meiner Mutter verschlechtert hat, die waren sehr bemüht und konnten uns bei den organisatorischen Dingen weiterhelfen. Alles Gute!
Oje @kea,ich wünsche euch viel Kraft.
Wir negieren derzeit noch, dass meine Mama in den nächsten Jahren Hilfe brauchen wird.
Zumindest finanziell ist das bei meinen Eltern kein Problem. Die sind immer extrem sparsam gewesen und haben eine gute Pension. Emotional ist es viel schwieriger. Erstens tut es sehr weh zu sehen, wie jemand, den man so liebt, abbaut. Zweitens weiß ich ehrlich nicht, ob ich pflegen kann und will.
Ich sehe es zumindest als großes Geschenk bewußt Zeit miteinander verbringen zu können und mir der Endlichkeit bewusst zu sein.
@kea ach du Liebe! Ich drück dich ganz ganz fest und schicke dir viel Kraft für die nächste Zeit.
Tipp habe ich keinen bezüglich Buch, aber ich bin mir ziemlich sicher dass es Beratungsstellen dafür gibt. - Macht so etwas vielleicht Caritas/Hilfswerk/Rotes Kreuz?
Bei uns ist es aktuell noch kein Thema, aber ich fürchte mich schon. Es wird nicht gesprochen darüber. Meine Eltern sind geschieden und ich bin das Kind, das am nähesten wohnt. Allerdings ist mein Papa mein Stiefpapa, also es ist irgendwie noch komplizierter.
Meine Mama ist finanziell sehr gut abgesichert, bei meinem Papa denke ich auch, dass das so ist.
Ich habe schon manchmal den Gedanken, dass diese Sachen ausgesprochen gehören, bekomme aber von beiden Eltern keine Rückmeldung.
Bei meinem Mann machen seine beiden Schwestern das meiste und wohnen auch am nächsten. Die Mutter ist eher schlecht beisammen körperlich, der Vater obwohl 80+ noch sehr gut beisammen. - Da mische ich mich aber nicht ein.
Ich möchte NICHT, dass meine Tochter mich mal pflegen muss, da würde ich in betreutes Wohnen/ein Heim gehen. Es ist allerdings schon so, dass wir familiär mit so etwas keine Erfahrung haben. Meine Großeltern mütterlicherseits haben allein gelebt bis zum Schluss (Oma starb überraschend im Krankenhaus, Opa daheim).
Väterlicherseits war es so, dass mein Opa im KH starb mit knapp über 60 und krebskrank und meine Oma im Hospiz mit 80+. - Oma wurde von meiner Tante bis dahin in ihrem eigenen Haus gepflegt (die wohnten nebeneinander).
Ein schwieriges Thema das man denke ich auch nur bedingt vorab regeln kann weil man (Gott sei Dank) nicht weiß was auf einen zukommt.
Darf ich fragen, was der Auslöser bei deiner Mama ist? Ist sie geistig noch klar? Dann würde ich versuchen, auf sanfte Art mit ihr zu reden, ihre Meinung einzubeziehen.
Ich finde ja diese Pensionisten Wohnhäuser ideal. (Teuer aber gut) Kuratorium Wiener Pensionistenhäuser, Fortunahäuser usw.
Man lebt weiterhin allein in einer Miniwohnung, 1-2 Zimmer, Bad, Balkon.
Es gibt eine Mini Kochnische und Kühlschrank.
Man hat alle Freiheiten.
Wenn man nicht selbst kochen kann geht man in den Speisesaal oder das Essen wird in die Wohnung gebraucht.
Es gibt Reinigungskräfte, Küchenpersonal, medizinisches Personal, Aufenthalsräume,gemeinsame Veranstaltunggen wie Weihnachtsfeier oder Osterjause, Bastelnachmittage und vieles mehr...
Klar es ist ein Umzug, neue Umgebung aber man verliert nichts von seiner Freiheit. Die ja auch für ältere gebrechliche Menschen oft das um und auf sind.
Ich würde mich da wirklich mal beraten lassen. Mich unverbindlich umsehen.
@RoterSommermond sie hat - schon lange - Parkinson. Bis jetzt ging es ganz gut aber es wird stetig schlechter. Autofahren kann sie zb nicht mehr (immerhin haben wir dieses Thema mal abgehakt, das war schwierig genug).
Ich vermute aber dass jetzt eine beginnende Demenz hinzukommt. Mein Bruder und ich sind uns da recht einig. Wir müssen sie aber noch dazu kriegen dass sie das diagnostizieren lässt. Wie? Keine Ahnung. Sehr schwierig, so was anzusprechen.
Im Moment geht das alles, aber ich möchte das mal in meinen Kopf reinkriegen und für mich selbst überlegen was ich machen kann/will. Und dann überlegen wie wir weitermachen. Hängt aber eh davon ab wie es ihr wann geht.
@Nasty nie und nimmer geht sie in ein Heim. Da hat sie die Panik davor.
Zumindest solange sie es mitkriegt. Ich versteh es eh nicht ganz weil sie extrem sozial und kommunikativ ist, und eigentlich glaub ich es würde ihr gefallen.
Kommentare
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Wie hatten einen lustigen Tag bei meiner Mama mit meinen Geschwistern- so lustig war es schon länger nicht mehr; richtig schön .
Und unsere Maus ist so ein liebes, lustiges Kind im Umgang mit Tieren und Erwachsenen 🤣. Echt süß
Ich bin dankbar für die schöne Zeit und dafür dass alle gesund sind
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Das ist leider keine Ausnahme. Der Großteil der Kinder in den Deutschklassen war davor mehrere Jahre hier im Kindergarten.
Was es braucht, wissen alle seit vielen Jahren: Kleingruppenunterricht vom Kindergarten bis zum Ende der Schullaufbahn. Mit 15 Kindern und 2-3 Betreuern im Kindergarten zb wäre indivduelle Förderung möglich. Mit 25 Kindern und einer Pädagogin ist das unmöglich.
Leider wird das von der Politik geflissentlich ignoriert. Dumm und kurzsichtig. Langfristig kostet es uns viel mehr wenn die Leute dann Probleme haben Jobs zu kriegen etc. Das ist einfach massiv viel verschenktes Potential.
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Magdalena ist auch hier geboren und aufgewachsen, wir sprechen alle D als Muttersprache. Trotzdem spricht sie in der Spontansprache auch sehr oft nicht grammatikalisch richtig mit ihren 8 Jahren. 😬
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Sie hatte quasi nie eine Stützkraft in der Klasse obwohl es die zumindest die Hälfte der Zeit geben sollte. Dabei muss man ehrlich sagen, das wär auch noch viel zu wenig Unterstützung.
Unterrichte mal 25 Kinder die unterschiedlich gut deutsch können - alleine. Alle Lehrer sind händeringend von der Schule geflüchtet. Sie hat selber gemeint, bei zwei Kindern hat sie schon in der ersten Klasse gewusst, die rutschen im System durch. Die hätten viel mehr Förderung gebraucht.
Aber war halt keine da. Und sie hatte noch 23 andere Kinder die Hilfe brauchten.
Ich fand das soooo tragisch.
Was da falsch läuft? Ich bin da schon sehr radikal inzwischen. Privatschulen muss man man verbieten oder zwingen förderbedürftige Kinder aufzunehmen, alle Kinder in Wien zuteilen, viel mehr Geld und viel mehr Personal,…
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Sie unterhalten sich dann untereinander in der Muttersprache. Daheim wird sowieso kein Deutsch gesprochen.
Bei uns halten sich nicht mal die Pädagogen ans Deutschgebot im Kiga. 🙈 also untereinander nicht.
Meine Kinder kommen dann oft ; Mama gibst Du trinken🙄 muss essen- hunga.
Natürlich wissen sie wie es richtig geht- sie bekommen auch erst was wenn wieder "ordentlich" gesprochen wird.
Aber wenn von daheim nix komnt können Pädagogen keine Wunder wirken.
Viele sind auch einfach zu lang daheim. Unter uns ein 5jähriges Mädel -kommt im Sept. Ins verpflichtende Kiga Jahr. Sie kann nur auf Deutsch schimpfen- hat sie von den älteren Brüdern. Sie wurde hier geboren. Mitter spricht null deutsch.
Abgesehen davon gibt es dann auch Kinder mit Spracherwerbsstörung die sich die Dinge einfach reden und es dann trotz deutscher Muttersprache zu Gramatikfehlern kommt:
Ich habe gestern schnitzel essen. Weils einfacher ist als GEGessen. Hab auch so ein Exemplar der sich Vergangenheit/Mitvergangenheit mit der Gegenwart vereinfacht / es mischt.
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Macht es natürlich schwierig, wenn zuhause weiterhin nur die Muttersprache gesprochen wird und untereinander in KiGa und Schule auch noch 🤔
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Viele Eltern geben bei uns in der Gegend die Kinder in private Schulen, weil der Anteil an Kindern nicht deutscher Muttersprache in der Schule so hoch ist. Dadurch wird er natürlich noch höher.
Wir haben uns dagegen entschieden. Beim Großen hatten wir Glück mit einer tollen Klasse. Beim Kleinen bin ich recht nervös, ob es wieder so sein wird (eine Klasse pro Jahrgang ist meistens ziemlich katastrophal...).
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In Magdalenas Klasse sind mehrere Kinder mit einer anderen Muttersprache.
Während die einen Deutsch sprechen, als ob sie nie was anderes gehört hätten, sprechen andere kaum ein Wort D.
Die betreffenden Kinder sind aber auch schon hier in den Kiga gegangen. Sprachförderung wurde von den Eltern abgelehnt 🙈 Warum auch immer.
In Theresas Kiga-Gruppe ist ein Kind, das auch nur wenig D spricht. Es kommt im Herbst mit Theresa in die Schule. Die Mutter wollte es eigentlich wegen des Alters schon in diesem Schuljahr einschulen, aber Kiga und Schule haben davon abgeraten.
Es ist bei ihnen so, dass die Mutter Russin ist, ihr Mann aus den USA kommt. Also sprechen sie zuhause englisch und die Mutter mit den Kindern russisch.
Das ältere Kind hat im Kiga perfekt Deutsch gelernt, das zweite jetzt eben nicht.
Die Mutter spricht eigentlich gut Deutsch. Aber sie sagt selbst, dass sie Angst hat, es ihrem Kind falsch beizubringen.
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Zusätzlich möchte ich anmerken, dass es auch seeehr viele Leute in unserer Generation & älter gibt, die ihre Muttersprache auch nicht einwandfrei beherrschen und das, obwohl sie "waschechte Österreicher" sind 😬
Dazu kommt noch, dass es immer mehr wurscht ist - selbst Zeitungen schreiben manchmal, dass einem die Haare zu Berge stehen! (Vor allem in online Artikeln).
Zusätzlich die Internet/Chatsprache, Jugendwörter, Einfluss aus Videos/Influencern Blabla,...
Und wenn man was sagt, ist man gleich ein Pedant und Besserwisser 🤐
Manchmal kommt dann noch eine Legasthenie-Ausrede dazu, dann darf man erst recht nix mehr kritisieren...
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Selbst wenn es Unterricht in Kleingruppen gäbe (absolut wünschenswert!!!), ersetzt das nicht das tägliche Üben zuhause. In den 5 Deutsch-Stunden pro Woche kann nicht alles bombenfest sitzen. Da wären zuhause die Eltern gefragt (die wenigsten Kinder üben wohl freiwillig oder sind so gut, dass sie es nicht brauchen).
Aber was haben Kinder schon für Vorbilder? Bekommen im Babyalter schon das Handy in die Hand gedrückt damit sie beim Einkaufen/Essen still sind. Deren Eltern lesen zuhause auch bestimmt keine Bücher.
Also sehe ich da die Schuld nur bedingt im Schulsystem (obwohl es trotzdem angepasst gehört).
Ich habe eine Schülerin (14, keine Immigrantin!)), die quasselt wie der Tag lang ist. Aber wenn sie nur einen Satz laut vorlesen sollte, denkt man das wäre ein VS-Erstklässler, der grad lesen lernt.
Da könnte man sich in sämtlichen Deutschstunden ausschließlich mit ihr beschäftigen und sie laut vorlesen lassen, würde es nicht reichen. Und dann wollen ja 24 andere Kinder auch noch unterrichtet werden 😏
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Integration wird NUR gelingen wenn die öffentlichen Schulen so gut sind, daß eine individuelle Förderung möglich ist. Dann entsteht den leistungsstärkeren Kindern durch diejenigen die mehr Förderung brauchen kein Nachteil.
Und ja das braucht viele Ressourcen. Entweder wir schaffen es diesen Moloch von System mit x Mehrgleisigkeiten und riesigem Verwaltungsapparat zu verschlanken, wir stecken noch erheblich mehr Geld ins System, oder wir ziehen Ressourcen aus den Kleinstschulen am Land ab. Oder eine Kombination dieser Dinge.
Ich muss auch ganz ehrlich sagen, sozialer Gedanke schön und gut, aber das Maß an Möglichkeiten, Fürsorge und Aufmerksamkeit daß mein Sohn in der Privatschule bekommt, bekäme er aktuell an einer öffentlichen Schule schwerlich. Das will ich ihm auch definitiv nicht aus sozialen Gründen verwehren, dazu ist mir mein Kind zu wichtig. Ich finde es nur traurig, daß in einem der reichsten Länder der Welt das öffentliche Schulsystem immer noch derart marod ist daß wir diese Diskussion führen müssen. Rein von der Theorie her hätte ich ihn sehr gerne in eine öffentliche Schule gegeben.
Und noch trauriger finde ich, daß meine Eltern die beide Sozialarbeiter sind vor 40 Jahren meine Schwester und mich schon aus ideologischen Gründen ebenfalls sehr gerne in eine öffentliche Schule gegeben hätten, sich aber aus obigen Gründen damals für eine Privatschule entschieden haben sehr desillusioniert sind weil es bei ihren Enkelkindern immer noch so ist.
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Das ist doch alles Luxus der ehrlich gesagt woanders mehr gebraucht wird.
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Hat natürlich zu Riesenprotest aus den besseren Schulen geführt.
@melly210 ich sag’s mal so, wir sind beide Produkte unserer Kindheit.
Ich war als Kind in einer öffentlichen Schule. Und aus mir ist auch was geworden. Ich stecke meine Kinder auch heute noch in eine öffentliche Schule. Aus ihnen wird hoffentlich auch was.
Du warst im privaten System und machst es bei deinem Kind halt auch so. 🤷♀️
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Die Änderungen jetzt innerhalb Wiens bringt nicht wirklich was denke ich. Das ist einfach zu wenig, das ist mehr Klientelpolitik. Bringt maximal noch mehr Leute in die Privatschulen. Unsere Schule hat jetzt schon 4-5 Parallelklassen pro Jahrgang, die öffentliche Schule daneben hat 2.
Das meiste Geld geht in den aufgeblähten Verwaltungsapparat und in die Kleinstklassen am Land. Logisch kostet ein Direktor auf 4 Klassen und eine Lehrerin auf 12 Kinder pro Kopf mehr als ein Direktor der 20 Klassen verwaltet und eine Lehrerin die 26 Kinder unterrichtet. Also entweder man stutzt die Verwaltung stark zurück und verteilt innerhalb Österreichs um, oder es wird generell viel mehr Geld ins System gepumpt.
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Und es kann sich schlichtweg nicht jeder eine Privatschule leisten.
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Wenn ich im Radio/TV höre "wegen dem Schneefall" oder "weniger Unfälle wie letztes Jahr" laufe ich innerlich Amok.
Ich korrigiere K seit jeher grammatikalisch recht streng..."habe gegeht" zb gibt's nicht.
Bei seinem Cousin zb wird das durchgelassen (außer die böse Tante korrigiert es...aber mir tut so was im Herzen weh), der ist."waschechter" Österreicher (Mein Sohn ja nur zur Hälfte *gg*).
Dass der, wenns so weitergeht, mit 21 auch noch nicht richtig deutsch kann, ist sehr wahrscheinlich.
Bei der Schule bin ich auch für kleinere Klassen. Bei K sind 15 Kinder, bin gespannt, ob er nächstes Jahr, wenn er regulär die 1. besucht, auch so eine kleine Klasse hat.
Und, auch wenn ich mich unbeliebt mache, ich bin durchaus für Deutschförderklassen. Was bringt das einem.Kind, wenns 3/4oder mehr nicht versteht? Zumal, wenn daheim.oder im.Hof auch etwas anderes gesprochen wird? So schafft es zumindest die basics.
Ich mache ja ehrenamtlich Deutschtrainings (umd korrigiere da auch wie ei haftlbeißer die Haupttraunerin, wenn was grammatikalisch aneckt). Die meisten TN haben begriffen, dass es ohne Kurse nicht gelingen kann, due Sprache zu erwerben. Warum.sollte das dann bei Kindern/Jugendlichen anders sein? Mag sein, dass es Ausnahmen gibt, aber bei der Mehrheit doch eher nicht
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Ich hab mal mit Arbeitskollegen geredet die als Asylwerberkinder nach Ö kamen und mittlerweile studiert haben, wie die Deutsch gelernt haben. Die meinten die Eltern haben nur gearbeitet und sie waren nachmittags alleine daheim und da gab es nur ORF.
Leider läuft halt heutzutage das Programm aus der Heimat.
Also ich würde da vielleicht schon Schulungen anbieten für Eltern und gegebenenfalls auch Anreize/Sanktionen weil ich glaube dass die Eltern mit ein bisschen Einsatz schon viel erreichen können.
Zum Beispiel war mal eine russische Mama bei uns in der Spielgruppe damit sich das Kind vor Kindergarten Start schon an deutsche Pädagogin, deutsche Lieder usw gewöhnt. Man kriegt da Elternbildungsgutscheine sogar gratis zugeschickt aber glaub viele kennen die Möglichkeiten trotzdem nicht oder wo man sich da anmelden kann.
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Interessiert mich, weil ich beruflich ja damit zu tun habe und auch viel quer-höre/schaue. Und ich bin auch ein Grammatik-Monk 😬
Mir fällt es eher im schriftlichen auf, also in Zeitungen, vor allem online. Ds geht's oft um Zeit, wer hat was am Schnellsten online und Korrektur gelesen wird erst nachher bzw für den Druck.
Edit: @RoterSommermond
Gerade für Nicht-Deutsch-Muttersprachler ist halt diese Gen/Dat Sache extrem schwierig, wenn nicht einmal die Muttersprachler es richtig verwenden.
Außerdem entwickelt sich Sprache ja weiter, und es wird über kurz oder lang dann halt auch grammatikalisch korrekt "wegen dem Schneefall" heißen. Genauso, wie aus unregelmäßigen Verben regelmäßige werden.
Aber ich schweife ab... Sorry 🙈🙈🙈
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Und auch oft der Telegrammstil. Also, dass Artikel oder präpositionen komplett ausgelassen werden. "Danke war lustig" statt "es war..." "ich fahre ikea" oder, genauso schlimm "nach ikea "
S
@itchify ich hab nicht gesagt, dass es unmöglich ist. Aber da braucht es halt auch die Intention der Eltern dahinter,nivht nur das "verweilen " in der eigenen "blase"
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Der beste Freund von meinem Kleinen hat sehr gut Deutsch im Kindergarten gelernt. Aber die türkischen Eltern haben sich bewusst für den katholischen Kindergarten entschieden, weil das Kind da niemanden hat, mit dem es in der Muttersprache sprechen kann. Er wird aber außerdem in Kleingruppen gefördert. Das ist hier im privaten Kindergarten gut möglich (15 Kinder pro Gruppe, 3 Pädagoginnen).
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Also ja, so wie Maxi01 schreibt: das geht schon, aber nur wenn die überwiegende Mehrheit der Kinder sehr gut deutsch spricht. Ich denke das wäre in Wien selbst bei perfekter Durchmischung nicht erreichbar. Ich bin daher stark für intensive Sprachförderung im Kindergarten.
@Talia56 schon klar daß nicht alle ausweichen (können), aber es werden ggf mehr von denen die es können tun.
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Witzig war dass er bei der Lehre dann einen türkischen Freund hatte und als wir den mal getroffen haben hat er so türkisches Deutsch mit ihm gesprochen 🤭
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Meine Eltern wollen 24 h Pflege falls sie mal pflegebedürftig werden sollten. Dafür haben sie selber angespart.
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Meine Eltern reden auch nicht über Krankheiten zb. Sie wollen nicht, dass mein Bruder und ich uns Sorgen machen
Hab zb durch Zufall erfahren, dass meine Mama demnächst operiert wird (nichts Schlimmes, Grauer Star).
Meine Eltern wohnen in einem großen Haus und meine Mama hat mal gesagt, dass sie ins Altersheim/betreutes Wohnen will, wenn sie nimmer zurecht kommt im Haus. Sie will niemandem zur Last fallen. Sie hat das selber mit ihrer Mama durchgemacht. Zuhause gepflegt (neben eigenem Geschäft und uns Kindern), bis es nicht mehr gegangen ist und dann die Oma ins Pflegeheim gegeben und lange ein schlechtes Gewissen deswegen gehabt.
Das will sie uns ersparen, sagt sie. Ich bezweifle nur, dass sie es dann auch umsetzt. Man will ja selbst nicht wahrhaben, dass es nimmer alleine geht.
Mein Papa ist da aber sicher noch schwieriger. Der gesteht sich ja schon jetzt nicht ein, dass er schlecht hört, weil er so eitel ist (aber mit seinem Papa hat er immer "geschimpft", weil er kein Hörgerät tragen wollte...) Der geht nie und nimmer in ein Heim oder betreutes Wohnen. Außerdem hat er mit seinem Papa+ Heim schlechte Erfahrungen gemacht 🙈 Also da kommt sicher noch einiges auf uns zu, wenn es ihnen gesundheitlich nicht mehr gut gehen sollte.
Meine Schwiegis wohnen im selben Haus. Da hab ich keine Ahnung, wie sie darüber denken.
Die Schwiemu hat ihre Eltern aber bis zuletzt zuhause gepflegt. Beim Schiepa hat das aufgrund der Entfernung seine Schwester übernommen. Seine Mama war nur die letzten Monate in einem Heim. Also glaub ich mal, dass Heim etc. bei ihnen eher schwierig wird, wenn es mal spruchreif werden sollte.
Bei uns ist auch noch nichts geregelt wegen Haus/Grund.
Die Schwiegis wollten das zwar schon länger mal erledigt haben, aber dann hat es in der Verwandtschaft mal Probleme gegeben mit "Haus überschreiben und Eltern bekommen lebenslanges Wohnrecht" und dann haben sie es dann gelassen.
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Von den Schwiegereltern weiß ich, dass sie im Falle des Falles in ein Heim wollen. SchwieMu hat das schon sehr oft betont - sie selber kann und will niemanden pflegen und möchte auch nicht, dass jemand für sie diese Last auf sich nimmt.
Bei meinen Eltern weiß ich es gar nicht 🙊
Meine Mama hat bei uns zuhause erst ihre Oma, später ihre (Pflege)Mutter betreut. War sehr hart, sie hat dafür auch aufgehört zu arbeiten, aber sie hat es gern gemacht.
Von uns "verlangen" würde sie das aber nicht.
Ich weiß echt nicht, wie wir tun würden...
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Meine Eltern haben barrierefrei gebaut und ein Zimmer mit Bad für eine Pflegerin vorgesehen (falls es das dann noch gibt). Meine beiden Brüder wohnen in Fußdistanz, ich 250km entfernt, wird mich also wenig betreffen.
Ich mach mir manchmal Sorgen um meine Schwiegermutter, die ist 73 und hat nur mehr ihren Sohn. Sie erledigt sich auch noch alles selber und schaut uns viel auf die Kinder.
Ich würd zu Heimhilfe und dann Heim tendieren aber die reden auch nicht über sowas. In der Stadt kommt mir Heim besser vor weil man mehr unter Leute kommt.
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Meine Mama hat schon immer gesagt, sie kann von uns nicht verlangen, dass wir sie pflegen. Sie sagt auch, sollte Papa vor ihr sterben, verkauft sie das Haus und zieht in eine Wohnung. Keine Ahnung, ob sie das auch wirklich machen würde im Fall. Mein Papa - keine Ahnung. Für den wäre es der Supergau pflegebedürftig zu sein.
Sie haben beide gesehen, wie es bei den Omas war mit 24h Stunde Pflege.
Ich denke, es hängt dann halt auch wirklich davon ab, wie hoch der Hilfsbedarf ist.
Wie die Schwiegereltern dazu stehen, weiß ich nicht. Ich vermute Mal, dass sie erwartet daheim gepflegt zu werden. In ein Heim gehen sie mit Sicherheit nicht.
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Da gibts ja Firmen die das abwickeln. Die schicken auch Ersatz falls wer ausfällt. Sie haben etliche Sparbücher, sicher so über 100 000 gesamt, und im Zweifelsfall auch noch eine Wohnung die sie verkaufen könnten/würden.
Was es kostet kommt drauf an, aber abzüglich Pflegegeld und Förderung zwischen 250 und 900 im Monat, je nachdem welche Pflegestufe, ob es eine Person oder beide betrifft etc.
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Sie hat eine kleine Wohnung, ihr Haus und Hoffreund den sie 30 Jahre kennt kúmmert sich um Einkàufe etc wenn sie mal krank ist.
Wir haben klipp und klar kommuniziert das ich keine Pflege úbernehme. Mir fehlt der Bezug (bin bei meiner Oma aufgewachsen und die verstarb bevor echte Pflege nótig gewesen wàre. ) meine Mutter wohnt ca 150km von mir entfernt.
Mein Bruder der nur 20Minuten zu ihr fàhrt wúrde es auch nicht machen.
Bei den Schwiegis wechseln sich alle ab. 4 Geschwister und Schwiegerleut. Grosse Enkerl.
Zum Waschen kommt später die Heimkrankenpflege. Essen auf Rädern wenn das kochen nicht mehr klappt und gerade keiner aus der Familie kann. Die äteste Nichte meines Mannes (21) ist gelernte Altenpflegerin, wúrde das alles dann úber ihren Arbeitgeber organisieren.
Das allein Leben wollen sie als Paar aufrecht erhalten. Wenn einer der beiden nicht mehr ist wird der übriggebliebene Part (wahrscheinlich Oma) zu jüngsten Schwester ziehen.
Sie hat keine Kinder oder sonstigen Verpflichtungen. Das wird aber erst noch entschieden.
Ich bin vielleicht egoistisch, aber meine Mutter war ja auch kaum für mich da. Und ich finde ich hab vorerst genug zz tun. Mit Job und "bedúrftigen" Kindern, Therapien und Co.
Vielleicht siehr es in 10 Jahren anders aus. Aber im Moment würde mir neben Zeit vor allem Krafr fehlen.
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ich weiß grundsätzlich, worauf sie dabei wert legen und hab die Vorsorgevollmacht für beide, im Fall der Fälle, dass keiner von ihnen mehr entscheidungsfähig ist. (andernfalls haben sie es erst mal gegenseitig)
der Plan ist (für mich), sollten sie das jemals in Anspruch nehmen müssen, dass ich mich trotzdem bei größeren Entscheidungen mit meinen beiden Brüdern abspreche…
meine Hoffnung ist natürlich, dass sie es beide bis ins hohe Alter alleine meistern und es ihnen gut geht, bis sie eines Tages (so mit 135, oder so) einfach umfallen und nicht mehr da sind.
Also nein, obwohl alles mehr oder weniger geplant ist, möchte ich das Alter meiner Eltern (62 und 67) nicht wahrhaben und nicht zuuu viel drüber nachdenken…
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Meine Schwiegeroma steht schon auf der Liste für einen heimplatu/betreutes Wohnen. Sollte es bei ihr akut werden, dann kanns jederzeit 'Übersiedlung.
Schwiegis weiß ich nicht, aber da sie sich sehr..., sagen wir msl, gewundert, haben, warum ich Mama ins Heim geb, weil ich das doch könnte...., denk ich, dieceollen daheim gepflegt werden.
Da werde ich das dann aber hübsch an die hl Schwägerin delegieren.... wenn due doch so perfekt ist.
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Wir sind 3 Kinder und mein Bruder und ich wohnen ca 150km entfernt.
Meine Schwester ca 10km. Sie hat auch ihre Schwiegereltern im Haus und da schon jetzt eine 24h Pflege.
Da meine Schwester erwartet den Hof meiner Eltern zu übernehmen, muss sie sich auch um meine Eltern kümmern.
Bei meinen Schwiegereltern ist es auch so geregelt. 3 Kinder, 2 wohnen in der Nähe (wir nicht). Und der 1 Sohn sogar am Hof. Er hat vor ca 10j alles überschrieben bekommen, mein Mann hat unterschrieben das er auf sein Erbe verzichtet. Also müssen sie sich dann auch mal um die Pflege kümmern. Ich hoffe das das dann auch so klappt, weil rein rechtlich gesehen könnte mein mann auch noch die kosten umgehängt bekommen. Wir verdienen am meisten der 3 Kinder.
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sie hat ja im gleichen (mehrfamilien-)haus wie meine mama & stiefvater gewohnt, aber es hätte trotz allem nicht funktioniert - meine mama arbeitet noch und nach dem sturz in der nacht war es ganz klar, dass es alleine nicht mehr geht. 24h pflege war in ihrem fall keine machbare lösung (wirklich gut ausgebildetes personal wäre finanziell nicht drinnen gewesen).
familienintern hat es zwischen ihren kindern deswegen einiges an streit gegeben - derjenige, der am weitesten weg wohnt und am wenigsten carearbeit übernommen hat war natürlich der größte quertreiber und hat alles besser gewusst 😏
sie hat dann von sich aus gesagt, dass sie in ein altenheim möchte und zum glück einen platz in ihrem wunschhaus bekommen. dort gefällt es ihr gut, sie hat freundinnen, ist immer unter leuten und meine mama ist entlastet (die war durch die situation psychisch sehr belastet).
meine eltern haben immer gesagt, dass sie später niemandem in der familie ihre pflege aufbürden wollen und auf alle fälle in eine betreuung gehen werden.
mein papa hat über 30 jahre seine mutter betreut und zum schluss gepflegt, dadurch in dieser zeit sein eigenes leben vernachlässigt, bis er die notbremse gezogen hat und sie mehrere jahre im altenheim sehr gut untergebracht war (natürlich wurde das auch von den im ausland lebenden geschwistern kritisiert).
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Schwieriges Thema das Ganze, bei uns wird es leider gerade aktuell (bei meiner Mutter).
Kann wer ein Buch dazu empfehlen?
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Wir hatten ein Beratungsgespräch beim Smir, als sich der Zustand meiner Mutter verschlechtert hat, die waren sehr bemüht und konnten uns bei den organisatorischen Dingen weiterhelfen. Alles Gute!
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Wir negieren derzeit noch, dass meine Mama in den nächsten Jahren Hilfe brauchen wird.
Zumindest finanziell ist das bei meinen Eltern kein Problem. Die sind immer extrem sparsam gewesen und haben eine gute Pension. Emotional ist es viel schwieriger. Erstens tut es sehr weh zu sehen, wie jemand, den man so liebt, abbaut. Zweitens weiß ich ehrlich nicht, ob ich pflegen kann und will.
Ich sehe es zumindest als großes Geschenk bewußt Zeit miteinander verbringen zu können und mir der Endlichkeit bewusst zu sein.
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Tipp habe ich keinen bezüglich Buch, aber ich bin mir ziemlich sicher dass es Beratungsstellen dafür gibt. - Macht so etwas vielleicht Caritas/Hilfswerk/Rotes Kreuz?
Bei uns ist es aktuell noch kein Thema, aber ich fürchte mich schon. Es wird nicht gesprochen darüber. Meine Eltern sind geschieden und ich bin das Kind, das am nähesten wohnt. Allerdings ist mein Papa mein Stiefpapa, also es ist irgendwie noch komplizierter.
Meine Mama ist finanziell sehr gut abgesichert, bei meinem Papa denke ich auch, dass das so ist.
Ich habe schon manchmal den Gedanken, dass diese Sachen ausgesprochen gehören, bekomme aber von beiden Eltern keine Rückmeldung.
Bei meinem Mann machen seine beiden Schwestern das meiste und wohnen auch am nächsten. Die Mutter ist eher schlecht beisammen körperlich, der Vater obwohl 80+ noch sehr gut beisammen. - Da mische ich mich aber nicht ein.
Ich möchte NICHT, dass meine Tochter mich mal pflegen muss, da würde ich in betreutes Wohnen/ein Heim gehen. Es ist allerdings schon so, dass wir familiär mit so etwas keine Erfahrung haben. Meine Großeltern mütterlicherseits haben allein gelebt bis zum Schluss (Oma starb überraschend im Krankenhaus, Opa daheim).
Väterlicherseits war es so, dass mein Opa im KH starb mit knapp über 60 und krebskrank und meine Oma im Hospiz mit 80+. - Oma wurde von meiner Tante bis dahin in ihrem eigenen Haus gepflegt (die wohnten nebeneinander).
Ein schwieriges Thema das man denke ich auch nur bedingt vorab regeln kann weil man (Gott sei Dank) nicht weiß was auf einen zukommt.
Nochmals viel viel Kraft
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Darf ich fragen, was der Auslöser bei deiner Mama ist? Ist sie geistig noch klar? Dann würde ich versuchen, auf sanfte Art mit ihr zu reden, ihre Meinung einzubeziehen.
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Man lebt weiterhin allein in einer Miniwohnung, 1-2 Zimmer, Bad, Balkon.
Es gibt eine Mini Kochnische und Kühlschrank.
Man hat alle Freiheiten.
Wenn man nicht selbst kochen kann geht man in den Speisesaal oder das Essen wird in die Wohnung gebraucht.
Es gibt Reinigungskräfte, Küchenpersonal, medizinisches Personal, Aufenthalsräume,gemeinsame Veranstaltunggen wie Weihnachtsfeier oder Osterjause, Bastelnachmittage und vieles mehr...
Klar es ist ein Umzug, neue Umgebung aber man verliert nichts von seiner Freiheit. Die ja auch für ältere gebrechliche Menschen oft das um und auf sind.
Ich würde mich da wirklich mal beraten lassen. Mich unverbindlich umsehen.
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Ich vermute aber dass jetzt eine beginnende Demenz hinzukommt. Mein Bruder und ich sind uns da recht einig. Wir müssen sie aber noch dazu kriegen dass sie das diagnostizieren lässt. Wie? Keine Ahnung. Sehr schwierig, so was anzusprechen.
Im Moment geht das alles, aber ich möchte das mal in meinen Kopf reinkriegen und für mich selbst überlegen was ich machen kann/will. Und dann überlegen wie wir weitermachen. Hängt aber eh davon ab wie es ihr wann geht.
@Nasty nie und nimmer geht sie in ein Heim. Da hat sie die Panik davor.
Zumindest solange sie es mitkriegt. Ich versteh es eh nicht ganz weil sie extrem sozial und kommunikativ ist, und eigentlich glaub ich es würde ihr gefallen.