@ricz aber nur, weil es so in den Köpfen drinnen ist und sie es nicht anders kennen.
Ich würde sagen, nicht ausschließlich deswegen. Ein Kind kann mit so viel "Bla bla" nicht viel anfangen. Bei einer 5-teiligen Skala ist es viel einfacher, sich selbst einzuordnen.
Und diese Überprüfungen, die nicht benotet werden dürfen, werden das auch nie in den ganzen Jahren. Trotzdem fragen sie auch in der 4. Klasse noch. Da können sie aber schon selbst den Prozentwert ausrechnen und mit dem geben sie sich meist auch zufrieden 😉
Achja, ergänzend dazu:
Unsere Schüler bekommen zu jedem Zeugnis eine "ergänzende differenzierte Leistungsbeurteilung" - wo für Deutsch, Englisch, Mathe und soziale Kompetenzen viele unterschiedliche Punkte bewertet werden. Und dennoch "halten" sie so an den Noten fest. Ich glaube das schaut sich kaum wer aktiv an 😅
Noten per se sind nichts schlechtes 😉 wenn es zB knapp zwischen zwei Noten ist, wird ein guter Lehrer auch immer das Gespräch suchen und eine Lösung im Sinne des Schülers finden.
@itchify Na wie gesagt die Noten kann man jederzeit anfordern wenn man sie will und braucht....das haben wir zB immer schon gemacht für den Schwiegerpapa weil der Opa halt viel mehr mit Noten anfangen konnte als mit dem ganzen Bogen 🤣🤣
Wenn die Schüler normal weitergehen dort in die Mittelschule brauchen sies eh nicht
Ich bin auch pro Noten und verstehe eigentlich überhaupt nicht, was daran schlecht sein soll… 🤷🏼♀️ Bei uns gibts die leider erst am Ende der zweiten Klasse.
Idt jetzt vielleicht eine blöde Frage... Aber wie schaut denn das Zeugnis aus, wenn es Noten gibt?
Steht dann da Deutsch.... 1, Mathe.... 2, Sachunterricht...1 etc - so wie ich es noch aus meiner Schulzeit kenne...
Oder wird da schon genauer unterschieden? Also zb Lesen... 2, kann das Gehörte schriftlich richtig umsetzen ....1, Kopfrechnen....3, usw?
Bei uns gibts diese Alternative Leistungsbeurteilung und die Noten werden durch A, B, C ersetzt. Wobei die Kinder schon ganz gut wissen, dass A super, B ok und C nicht so gut ist...
Soweit ich weiß, gibt's ab dem Abschlusszeugnis der 2. Klasse VS fix das Ziffernzeugnis in den Schulen.
@ricz Also ich wäre nicht überrascht, wenn ich als Klassen-Eltern-Stellvertreterin in der WA Gruppe des EVs dabei bin... Bei uns ist das auch so und wenn der Klassenvertreter keine Zeit für Schulforum etc hat, kommt der Stellvertreter zum Handkuss.
Meine Arbeitskollegin war auch Stellvertreterin und ist nach ein paar Wochen automatisch nachgerückt, weil der Klassenvertreter aus Zeitgründen nicht mehr wollte/konnte. Na die hat sich vielleicht gefreut 🙈
Bei uns ist es genau umgekehrt @ricz . Ich bin elternvertreterin der Klasse, aber noch keine Einladung zum Verein. Obwohl ich da gern dabei wäre. Bzw sicher beitreten werde.
Ich finde eine schriftliche Beurteilung gut. Einfach, weil da drin steht,was Im jeweiligen Fach geht oder nicht. Nur, weil ich zb schlussrechnen kann,heisst das noch nicht, dass ich Algebra kann und umgekehrt. Ja, ich rede mit Lehrern und schau mir den Krams an. Aber - und bitte,das gibt es nicht nur in der sog bildubgsfernrn Schicht- nicht alle Eltern interessieren sich für ihre kinder oder deren schulische Leistungen. Letztes jahr live mit bekommen, mit einer, die jede woche entweder in der WhatsApp gruppe nach Hü und co gefragt hat, das Mädel die nur dabei hatte ,wenns im Tagesheim war, beim Kel nicht erschienen usw. Akademikerhaushalt. Meine Freundin, gut, da geht das Mädel noch kiga, ist aber auch so ein Kaliber (eh schon wissen, egal ob das kind Defizite hat oder nicht, Therapie brauch ma nicht). Und auch zu .Meiner zeit war das schon so. Meine Mutter ist zb nie zu sprechtag und co geschult. Da war es meibe(!!!) Eigeninitiative als Kind (!!!) Ihr die Schularbeiten oder hü zu zeigen, sie hat es schlicht nicht interessiert. Das Zeugnis musste sie zumindest unterschreiben.
Ich bin Stellvertreter in der Klasse. Aber in 90 Prozent der Fälle geht die Elternvertreterin zu den EV Sitzungen. Es ist auch nur einer pro Klasse stimmberechtigt.
D.h. du wirst nicht gebraucht solang die eigentliche elternvertreterin brav zu den Sitzungen geht. Bei uns aber nur 4x im Schuljahr.
Ihr könntet auch eine Art Vertretungsvollmacht einfach einer anderen Mama in der Klasse geben wenn ihr beide mal nicht könnt.
Ich hab auch keine Funktion im EV. Ist gar nicht nötig.
Ich bin ein Fan der alternativen Beurteilung. Ob zusätzlich mit Noten oder nicht, ist mir egal. Es ist einfach viel informativer. Ich war selbst immer auf gute Noten bedacht (und hatte sie auch), finde aber, dass das nicht so im Mittelpunkt stehen sollte. Ich war deshalb froh, dass sie anfangs einfach kein Thema waren.
Fragt mich in nem Jahr nochmal wie ich diese alternative Beurteilung finde, aktuell find ich es sehr gut. Genau wie @Maxi01 es sagt, die Noten stehen erstmal nicht im Mittelpunkt. Ich hab mich selbst immer verglichen mit meiner Banknachbarin, wehe sie hatte eine 1 und ich eine 2, das war für mich ein Weltuntergang.
Janin hatte zwar keine Noten in Form von Zahlen aber auch diese Beurteilung konnte man eben in 1-5 unterteilen.
Die Kinder wollen trotzdem wissen wo sie stehen und vergleichen halt Text.
weil bei uns auch das argument aufgekommen ist, dass sich die kinder bei der beurteilung mit noten vermehrt vergleichen - unsere lehrerin verteilt die zeugnisse in verschlossenen kuverts, die erst zuhause geöffnet werden dürfen.
Ich finde die alternative Beurteilung besser für die jungen Schüler. DIe Noten setzen die Kids sofort unter Druck finde ich. Sobald es kein 1er ist, wird es häufig gleich als "schlecht" angesehen, quasi in der Volksschule ist ja alles so leicht, da kann man ja nur 1er haben.
@corni ja das hatte ich überhaupt nicht am Schirm dass es in der VS so sein könnte... wobei ich es mir hätte denken können 🙈
Bei uns in der Schule ist das nämlich anders, da haben die Elternvertreter quasi nix zu tun, außer 1x beim Schulforum anwesend zu sein 🙈
Naja, wir werdens dieses Schuljahr schon überleben.
@Nasty
wir werden‘s sehen 😉 aber in der 1. klasse sind die chancen noch gut, dass sie das kuvert wirklich nicht öffnen - sie kennen es auch nicht anders.
@itchify wir schon. Auch die Eltern haben über nix anderes gesprochen. Wir sind damals immer essen gegangen nach Zeugnisverteilung. Die halbe Schule hat sich gekannt.
Aber eigentlich wars immer egal. Schlechtere wurden getröstet, bessere freuten sich.
@Nasty das kann sein, bei uns gab es daheim nicht viel Aufsehen um Noten. Kann mich auch nicht erinnern dass meine Eltern mich gefragt haben was die anderen haben (guter Hinweis, das werd ich versuchen auch zu vermeiden) @ricz Zeugnisgeld gab es bei den Großeltern aber jeder gleich viel, unabhängig von den Noten 🙂
@itchify bei uns ganz gleich 🤗
Von den Großeltern gab es immer Geld zum Zeugnis, aber alle gleich viel und unabhängig von den tatsächlichen Noten. Großeltern schenken einfach zu jeder Gelegenheit was 😅🫶🏻
Aber ich hab erst kürzlich wieder von einer Bekannten gehört (ihr Sohn geht jetzt mit Luisa in die Klasse), dass es bei "dem und dem Verhalten/Noten/Bemühen... kein Zeugnis-Geld gibt" 🙄
@ricz ja ich kannte das im Gymnasium dann von anderen, so viel pro 1er, so viel pro 2er usw. Bei einer konnte man sich sogar was von der Stadt holen bei einem gewissen Notenschnitt und ihr war es nicht zu blöd eine Lehrerin anzubetteln dass sie ihr eine bessere Note gibt deshalb (nicht normal gefragt wegen einer Zusatzprüfung). Da war auch viel Druck der Eltern dahinter.
Ich hab auch fürs Zeugnis je nach Noten Geld bekommen.
Pro 1er und 2er einen gewissen Betrag, ein 3er war nichts mehr wert 😅
Ein Druck seitens der Eltern war da eigentlich nicht dahinter, ich wollte von mir aus gut sein 🤷🏼♀️. Um Noten gebettelt habe ich nicht! Meinem Vater wärs sogar eher recht gewesen, er hätte für meine Zeugnisse nicht soviel zahlen müssen! 😅 Scherz, natürlich waren meine Eltern auch stolz und die finanzielle Belohnung für mich eine feine Sache.
Ich finds jetzt nicht schlimm. Wieso sollte ein Kind nicht einen Vorteil davon haben, wenn es gute Noten hat? Ist halt auch ein zusätzlicher Anreiz.
Ich werde das bei meinen Kindern auch so handhaben, weil ich das eben sehr positiv in Erinnerung habe.
@Cassi so war es hier auch, für 1er und 2er gabs was, bei ner 3 nix und für 4er oder gar 5er musste ich was zurückzahlen 🙈 so werd ich es definitiv nicht bei meinen Kindern machen, das weiß ich.
@Cassi naja ich stell mir vor dass es z.b. zwischen Geschwistern blöd ist falls sich einer leichter tut als der andere und der der mehr Mühe reinsteckt weniger bekommt am Ende.
Ich hatte z.b. ein Jahr wo ich mir psychisch schwer getan hab (Freundeskreis verloren beim Umstieg in den Lateinzweig) und schlechtere Noten hatte. Hab mich am Ende aber wieder erfangen. Da als Eltern sagen, "oh nur ein 3er, da gibt's nix" - würde ich nicht übers Herz bringen.
Bei uns war das nicht so. Der Tag ansich wurde "gefeiert"- Schuljahr geschafft. Mit Essen gehen oder Eis. Oder Kino zu Ferienbeginn.
Geld gab's aber keines.
Kriegen meine Kinder auch nicht. Das würde tatsächlich in Streit und Enttäuschung ausarten.
Wir freuen uns einfach wenn das Schuljahr geschafft wurde. Und unternehmen gemeinsam was.
Unsere Jungs in der Familie bekommen auch Zeugnisgeld...aber alle gleich viel...auch unsere Patenkinder! Egal ob einer jetzt noch VS geht oder schon Gymnasium
@cassi vielleicht weil manche trotz aller Anstrengung und allem bemühen nie 1er Schüler werden können? Ich zb hätte in Mathe nicht mal mit viel prügeln oder noch so toller Belohnung einen 2er oder gar 1er geschafft. Also...
Geld gab's bei mir auch nicht, durfte mir aber immer was wünschen...war dann immer ein buch. Aber so wie bei @nasty fürs Schuljahr per se.
Und wenn ich die heulenden Kinder vor Augen hab, fie letztes Schuljahr scho zu Semester tränenüberströmt raus sind,weils irgendwo an 2er hatten und von den Eltern entsprechend zusammen gepfiffen wurden, Erstklässler als Versager tituliert,weil nicht alles 1er..nein. Das ist für mich etwas, wo ich sage, ich wehre mich mit allen Mitteln dagegen,Notendruck zu machen. Mir war da auch zum heulen. Aner weil mir die Kinder so leid getan haben.
Und wie @ricz sagt, wenns heißt "bemühen wird nicht belohnt "? Hallo??? Meiner wird aufgrund der diagnostischen Gegebenheiten nie ein Zeichengenie werden. Soll ich ihn also noch abstrafen dafür,dass er etwas nicht können kann , sich aber dennoch redlich bemüht???
@RoterSommermond Ach du meine Güte, man kann echt alles überdramatisieren… 🙄 Ich hab in meinem ganzen Leben noch nie ein Verhalten beobachtet, wie du es beschreibst, weder zu meiner Schulzeit noch zu der meines Kindes bis jetzt…
Und es ist doch bitte selbstverständlich, dass so ein Belohnungssystem für Kinder gilt, die auch wirklich in der Lage sind, so etwas zu leisten und nicht für Kinder mit Förderbedarf und Lernschwächen. Die gibts nämlich auch noch.
Mein Bruder und ich haben auch immer Geld bekommen fürs Zeugnis. Aber pauschal und nicht nach Noten. Sonst hätt ich im Gym dann nicht viel bekommen 🙈 Mein Bruder hingegen war Vorzugsschüler bis zum Schluss.
Magdalena hat bisher nur von den Schwiegis Geld bekommen, weil auch die Cousine was bekommen hat (die hat es regelrecht eingefordert 😬).
Wir haben bis jetzt am letzten Schultag etwas unternommen. Waren essen und haben einen Ausflug gemacht.
@itchify ich versteh Deinen Einwand und das ist sicher schwierig.
Aber ich sehe nicht ein, dass jemand für sehr gute Leistungen nicht besonders gelobt oder belohnt werden darf, nur weil sich ein anderer dadurch auf den Schlips getreten fühlen könnte.
Mein Sohn ist überdurchschnittlich gut in der Schule. Er muss oft warten, bis die anderen fertig sind und langweilt
sich dann. Und er kann gewisse Dinge, die er schon lernen könnte, nicht machen, weil die anderen noch nicht soweit sind. Das ist für ihn kein Problem, das versteht er auch und jammert deswegen nicht, weil man in einer Klassengemeinschaft nunmal aufeinander Rücksicht nimmt.
Umgekehrt erwarte ich dann aber von der anderen Seite, dass es ihm gegönnt wird, wenn er für seine Leistung ein besonderes Lob oder eine Belohnung z.B. in Form von Zeugnisgeld bekommt und dann niemand beleidigt oder frustriert ist. Genauso wie er lernen muss, auf andere Rücksicht zu nehmen, müssen die anderen lernen, nicht beleidigt zu sein, wenn er ab und an besser ist und davon einen Vorteil hat. So sehe ich das.
Ich verlange auch nicht, dass der Nobelpreis abgeschafft wird, weil mich das frustriert und traurig macht, dass ich den nicht bekommen kann 🤷🏼♀️
Man muss natürlich aufpassen, dass das Ganze nicht wertend wird. Ich würde meiner Tochter niemals vorwerfen, wenn sie nicht dieselben Leistungen in der Schule bringt wie er. Jeder hat andere Talente. Und bei Marhematik/Deutsch/Sprachen etc. hängt es natürlich stark davon ab, ob einem das liegt, oder nicht, welche Note man bekommt.
Bei reinen Lernfächern wie Geschichte z.B. hat aber sehr wohl jeder die Möglichkeit, 1er Schüler zu werden. Wenn mein Sohn in Biologie einen 1er heimbringt und meine Tochter einen 4er oder umgekehrt, muss derjenige, der den 4er hat, damit leben, dass der andere für seine Note was bekommt. Das find ich aber nicht ungerecht. Ungerecht würde ich es finden, wenn der 1er Kandidat für seine Bemühungen nichts bekommt, nur damit der andere nicht frustriert ist.
zu meiner vs-zeit war es noch sehr weit verbreitet, dass man in vielen schulen automatisch lauter 1er im zeugnis hatte (selten dass mal ein 2er zu finden war).
ich bin in eine sprengelferne schule mit musischem schwerpunkt gegangen und die lehrerin war in sachen benotung sehr streng.
kann mich noch erinnern, dass ich mich für meine 2er geschämt habe weil der großteil der freundinnen aus anderen schulen nur 1er hatte.
geld fürs zeugnis hat es auch gegeben, aber pauschal und nicht von den noten abhängig.
kann mich aber an aktionen von diversen geschäften erinnern, bei denen man geschenke für eine bestimmte anzahl an 1ern bekommen hat.
Bei uns gabs auch Geld,das von den Noten abhing. Mir war das nicht recht. Ich hatte immer gute Noten und meine Brüder oft weniger, weil sie sich schwerer taten. Das hat sich schon damals absolut falsch angefühlt. Mein Großer ist auch Bester in der Klasse und oft unterfordert. Ich möchte ihn auf keinen Fall auf Noten pushen. Ich habe mich im Gegenteil richtig gefreut, als er bei seiner ersten Ansage 5 Fehler hatte und es ihm völlig egal war. Ich war da richtig stolz auf ihn (er ist nämlich eigentlich schon sehr kompetitiv).
Was mich an den Noten nervt ist, dass ab der 3. da so ein Druck für die weitere Schule drin ist. Es gibt nun mal VS in denen man leicht alles 1er bekommt und welche wo dafür mehr Leistung gefordert wird.
Ansonsten gibts bei uns kein Bargeld fürs Zeugnis. Wir fahren am letzten Schultag gemeinsam ins Spielzeuggeschäft und die dürfen sich was aussuchen zB neues Lego. Auch die Kleine die noch im Kiga ist.
Ich finde es nicht gut, Geld pro Note zu geben. Das setzt die Kinder unter Druck, und das muß nicht schon in der Volksschule so sein
Und bitte, ich meine jetzt NICHT daß man die Kinder nicht loben soll. Selbstverständlich freu ich mich mit meinem Sohn wenn er was gut gemacht hat und sag ihm auch, daß ich stolz auf ihn bin ! Ebenso freu ich mich mit und für ihn, wenn er sich bei was bemüht hat und es sich schon stark verbessert hat. Aber zum Zeugnis gibts immer ein kleines Geschenk und fertig. Die Kinder sind ja nicht dumm, der Druck gute Noten zu haben kommt ohnehin früh genug, spätestens in der weiterführenden Schule.
@vonni7 das sehe ich auch ganz stark - in vielen VS sind lauter 1er in den 1. und 2. Klassen normal, und der 2er ist schon die schlechteste Note.
Das war für unsere oft frustrierend, da bei uns schon ab 1. Klasse Notenwahrheit herrschte mit alle Noten in der Klasse. Wenn da die Bekannten aus den Bundesländer lauter 1er haben und gleichzeitig noch nie einen Test / Diktat, gabs da schon ein Gefühl von Unfairness.
Da mussten wir Eltern erklären dass Noten nicht immer vergleichbar sind, und letztlich zählt was man lernt und kann. Geld für bestimmte Noten würde in so einer Situation gar nicht hilfreich sein. Besser Lob und Anerkennung für ein geschafftes Schuljahr und den Fleiß der notwendig war dafür.
Ich versteh trotzdem nicht, warum Geld für gute Noten schlecht sein soll? 🤔
Es muss doch niemand Einserschüler werden!
Aber wenn ein Kind es ist, warum darf man das nicht belohnen?
Ich würde von meinen Kindern nie verlangen, dass sie bestimmte Noten nach Hause zu bringen haben! Das ist allein ihre Entscheidung! Aber wenn sie lauter Einser und Zweier heimbringen, warum darf ich das dann nicht honorieren? Für einen Vierer muss man nunmal weniger lernen als für einen Einser. Wieso sollen die Kinder, wenn sie sich schon für den Mehraufwand entscheiden und sich mehr anstrengen, um eine gute Note zu bekommen, dann nicht auch etwas dafür bekommen?
Wenn ich mehr tue und arbeite, bekomm ich dafür auch mehr, das zieht sich durchs ganze Leben.
Es muss ja keiner! Jeder wie er mag. Aber ich hab mich immer sehr gefreut auf den Zeugnistag. Ich war stolz auf meine Leistung und fand es super, dass ich was dafür bekommen haben. Warum das nicht gut sein soll, erschließt sich mir einfach nicht 🤷🏼♀️
Ich muss ehrlich sagen ich hab zu meiner Tochter auch gesagt wenn sie ein gutes Zeugnis hat (max. einen 2er) dann bekommt sie ein Geschenk. Ich wusste aber halt bei der Aussage schon das sie vermutlich lauter 1er bekommen wird weil sie sich leicht tut.
Meine Kids sind auch 1er Schüler, trotzdem gibt's bei uns kein Geld (vorallem nicht pro note)
Im Endeffekt lernen sie ja für sich und nicht für mich od. Sonst jemanden. Lernen und anstrengen sollte "normal" sein, nix für das ich bereitd im VSalter mit geld gekauft werden muss.
Finde auch das man dem geld damit insgesamt zuviel Bedeutung beimisst. Ich möchte ja auch das meine kinder sich einen job aussuchen der ihnen liegt, idR spaß macht usw. Und nicht ausschließlich an den gehaltstabellen.
... Für einen Vierer muss man nunmal weniger lernen als für einen Einser. Wieso sollen die Kinder, wenn sie sich schon für den Mehraufwand entscheiden und sich mehr anstrengen, um eine gute Note zu bekommen, dann nicht auch etwas dafür bekommen?...
Vielleicht ist genau das der Punkt. Wenn das begabte Kind A für einen 1er in Mathe deutlich weniger lernt als Kind B, das trotz unzähliger Übungsstunden nur einen 4er schafft (großartig für Kind B, aber eben "nur" ein 4er) - ist es dann fair Kind A mehr Geld zu geben?
Ich bin mir eben nicht sicher, ob Noten immer das Bemühen der Schüler wiederspiegeln. Und eigentlich möchte ich doch das Bemühen, die Disziplin, den Fleiß belohnen, oder nicht?
Ich möchte meinen Sohn für die guten Noten die er ohne Mühe bekommt nicht extra belohnen - Lob gibt es trotzdem. Ich möchte vor allem nicht, dass er dann eher das Gefühl hat, damit angeben zu können wenn wir das so hervorheben - grad weil viele Schulfreunde fleißiger sind und trotzdem 3er haben, und seine (Stief)schwester auch trotz Mühe eher mittelmäßige Noten hat.
Als er die perfekten Zeugnisse von Bekannten anderer VS gesehen hat haben ihn sogar seine 2er etwas bedrückt, da konnte ich gut erklären, warum man mit besonders guten Noten nicht angeben soll - ist eben von Schule zu Schule, Lehrer zu Lehrer, und eben Kind zu Kind verschieden was dahinter steckt.
Deshalb belohne ich liebe Schule generell, es ist ja anstrengend für alle Kids - früh aufstehen, lange Tage usw. Eine erfüllte Pflicht die ich so anerkenne, unanhängig von Noten.
Für uns passt das so, in meiner Kindheit wars anders und hat da auch gepasst.
... Für einen Vierer muss man nunmal weniger lernen als für einen Einser. Wieso sollen die Kinder, wenn sie sich schon für den Mehraufwand entscheiden und sich mehr anstrengen, um eine gute Note zu bekommen, dann nicht auch etwas dafür bekommen?...
Vielleicht ist genau das der Punkt. Wenn das begabte Kind A für einen 1er in Mathe deutlich weniger lernt als Kind B, das trotz unzähliger Übungsstunden nur einen 4er schafft (großartig für Kind B, aber eben "nur" ein 4er) - ist es dann fair Kind A mehr Geld zu geben?
Ich bin mir eben nicht sicher, ob Noten immer das Bemühen der Schüler wiederspiegeln. Und eigentlich möchte ich doch das Bemühen, die Disziplin, den Fleiß belohnen, oder nicht?
Bingo.
Mir sind Sprachen immer zugeflogen
Ohne Aufwand, geschweige denn Mehraufwand. In Mathe hat aller Mehraufwand nix genutzt, mich zwischen absterben und amen raus zu bekommen.
Wäre es da fair, meinen Deutsch 1er zu belohnen, oder den in Englisch, für den. Ich genau nix getan habe, aber den Mathe 4er zu bestrafen, obwohl ich wie sai gebuckelt hab?
Ich finde halt, man muss nicht aus allem eine Wissenschaft machen. Ich vergleiche das Zeugnis meiner Kinder nicht mit denen von anderen. Ich seh das Zeugnis meines Sohnes, denk mir super, dafür bekommt er was, fertig.
Ob ein anderes Kind da jetzt mehr gelernt und eine schlechtere Note bekommen hat, und das jetzt unfair sein könnte, ist für mich nicht relevant, weil es um mein Kind geht und um niemand anderen sonst. Ich schau ja auch nicht drauf, ob und wieviel andere Kinder bekommen 🤷🏼♀️
@Cassi du darfst ja eh machen wie du glaubst, du hast aber nach dem warum gefragt warum belohnen für 1er für viele "komisch" ist.
Das haben wir dir hiermit erklärt.
Ist ja vollkommen ok wenn du deine Kinder mit Geld belohnt. Jede Familie muss das für sich klären auch innerhalb der Familie mit ev. Unterschiedlich talentierten Kindern.
@doppeljackpot ja passt schon, wollte nur nochmal erklären, wie ich das seh. Alles gut 🙃 Man kann ja auch mal diskutieren hier, ist doch nicht schlimm 😉
Ich habe das daheim eben sehr ungut erlebt, weil wir unterschiedlich talentiert sind. Wobei ein Bruder einfach ein genialer Handwerker und Techniker ist. Der andere ist als Wissenschaftler in den Medien recht präsent. Die hatten beide schlechtere Noten und haben sehr viel aus ihren Begabungen gemacht. Aber sie haben während der Schulzeit weniger Anerkennung für ihre Leistung bekommen und das hat sich für mich immer falsch angefühlt.
Ohne die Erfahrung würd ich mir vielleicht auch nichts dabei denken Noten zu belohnen. So gibt es einfach ein Schulabschlussgeschenk.
Ich finde Lob (gerade für besondere Leistungen und Bemühungen) immer gut, keine Frage! (Es gibt ja "Erziehungsstile", da ist loben total verpönt 🙄😏 aber das ist ein anderes Thema.)
Geld für einzelne Noten finde ich deswegen schwierig,
a) wenn unterschiedlich begabte Kinder innerhalb einer Familie sind
b) weil die Kinder damit möglicherweise nicht mehr intrinsisch motiviert sind zu lernen. Vielleicht noch nicht in der VS, aber später.
Eine Belohnung in Form von Ausflug, Essen gehen, Spielzeug aussuchen,... am Zeugnistag finde ich für uns stimmiger.
Meist bekommen Vorzugsschüler ja auch von der Schule was (bei uns zB einen Gutschein für einen schulfreien Tag), das ist auch ein nettes "Goodie" für außergewöhnliche Leistungen.
Jerzt "senfe" ich auch noch dazu. Sehr interessant die unterschiedlichen Ansätze.
Ich finde Geld für Noten nur dann problematisch, wenn sich Geschwister unterschiedlich schwer beim Lernen tun. Dann ist es gegenüber dem Kind, das sich schwer tut, aber anstrengt und trotzdem schlechtere Noten hat, unfair. Wenn dies ausgeglichen ist, ist es völlig egal.
Ich hatte immer gute Noten, musste natürlich schon lernen, aber merke mir Dinge schnell und es ging mir fast alles leicht von der Hand. Somit hatte ich mehr Zeit für Dinge, die mir schwer vielen, trotzdem vermutlich noch mehr Freizeit als jemand der schwer lernt und natürlich bessere Noten.
Mein Sohn tut sich allgemein schwer, er lernt schwer. Er wird sich vermutlich immer mehr anstrengen müssen als ich es jemals musste, und trotzdem wird er schlechte Noten haben. Das kann ich nicht ändern. Solange er sich bemüht, ist das kein Thema für mich.
Loben muss man seine Kinder immer für gute Leistungen. Ist man außergewöhnlich gut in der Schule, ist das super und das Kind soll das auch wissen und selbstverständlich Anerkennung dafür bekommen.
Ist man schlechter, aber strengt sich an, bedarf es meiner Meinung nach noch mehr Lob, damit die Motivation zum Lernen erhalten bleibt bzw gefördert wird.
Faulpelze dürfen auch wissen, dass sie faul waren, das muss man auch aushalten können.
Man muss es echt sehr individuell handhaben denke ich.
@Maxi01 genauso ging es mir mit einem Bruder. Hätte das auch unfair gefunden wenn ich dann mehr bekommen hätte.
@ricz ja die Diskussion mit dem verpönten Lob ist übertrieben aber ich versteh schon, wenn das Lob mal ausbleibt dann wirkt das wie eine Strafe. Analog zu dem Zeugnisgeld - wenns in der Volksschule leicht ist und es immer volles Geld gab und der Umstieg ins Gymnasium hart ist dann kommt noch dazu weniger Geld zu bekommen.
Bei uns läuft der Schulstart nicht so gut, er hat viel Angst. Nachmittagsbetreuung haben wir nach einem Versuch gestrichen vorerst. Aber der Unterricht selbst gefällt ihm und die Hausübung macht er auch noch gerne.
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Achja, ergänzend dazu:
Unsere Schüler bekommen zu jedem Zeugnis eine "ergänzende differenzierte Leistungsbeurteilung" - wo für Deutsch, Englisch, Mathe und soziale Kompetenzen viele unterschiedliche Punkte bewertet werden. Und dennoch "halten" sie so an den Noten fest. Ich glaube das schaut sich kaum wer aktiv an 😅
Noten per se sind nichts schlechtes 😉 wenn es zB knapp zwischen zwei Noten ist, wird ein guter Lehrer auch immer das Gespräch suchen und eine Lösung im Sinne des Schülers finden.
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Wenn die Schüler normal weitergehen dort in die Mittelschule brauchen sies eh nicht
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Steht dann da Deutsch.... 1, Mathe.... 2, Sachunterricht...1 etc - so wie ich es noch aus meiner Schulzeit kenne...
Oder wird da schon genauer unterschieden? Also zb Lesen... 2, kann das Gehörte schriftlich richtig umsetzen ....1, Kopfrechnen....3, usw?
Bei uns gibts diese Alternative Leistungsbeurteilung und die Noten werden durch A, B, C ersetzt. Wobei die Kinder schon ganz gut wissen, dass A super, B ok und C nicht so gut ist...
Soweit ich weiß, gibt's ab dem Abschlusszeugnis der 2. Klasse VS fix das Ziffernzeugnis in den Schulen.
@ricz Also ich wäre nicht überrascht, wenn ich als Klassen-Eltern-Stellvertreterin in der WA Gruppe des EVs dabei bin... Bei uns ist das auch so und wenn der Klassenvertreter keine Zeit für Schulforum etc hat, kommt der Stellvertreter zum Handkuss.
Meine Arbeitskollegin war auch Stellvertreterin und ist nach ein paar Wochen automatisch nachgerückt, weil der Klassenvertreter aus Zeitgründen nicht mehr wollte/konnte. Na die hat sich vielleicht gefreut 🙈
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Ich finde eine schriftliche Beurteilung gut. Einfach, weil da drin steht,was Im jeweiligen Fach geht oder nicht. Nur, weil ich zb schlussrechnen kann,heisst das noch nicht, dass ich Algebra kann und umgekehrt. Ja, ich rede mit Lehrern und schau mir den Krams an. Aber - und bitte,das gibt es nicht nur in der sog bildubgsfernrn Schicht- nicht alle Eltern interessieren sich für ihre kinder oder deren schulische Leistungen. Letztes jahr live mit bekommen, mit einer, die jede woche entweder in der WhatsApp gruppe nach Hü und co gefragt hat, das Mädel die nur dabei hatte ,wenns im Tagesheim war, beim Kel nicht erschienen usw. Akademikerhaushalt. Meine Freundin, gut, da geht das Mädel noch kiga, ist aber auch so ein Kaliber (eh schon wissen, egal ob das kind Defizite hat oder nicht, Therapie brauch ma nicht). Und auch zu .Meiner zeit war das schon so. Meine Mutter ist zb nie zu sprechtag und co geschult. Da war es meibe(!!!) Eigeninitiative als Kind (!!!) Ihr die Schularbeiten oder hü zu zeigen, sie hat es schlicht nicht interessiert. Das Zeugnis musste sie zumindest unterschreiben.
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Ich bin Stellvertreter in der Klasse. Aber in 90 Prozent der Fälle geht die Elternvertreterin zu den EV Sitzungen. Es ist auch nur einer pro Klasse stimmberechtigt.
D.h. du wirst nicht gebraucht solang die eigentliche elternvertreterin brav zu den Sitzungen geht. Bei uns aber nur 4x im Schuljahr.
Ihr könntet auch eine Art Vertretungsvollmacht einfach einer anderen Mama in der Klasse geben wenn ihr beide mal nicht könnt.
Ich hab auch keine Funktion im EV. Ist gar nicht nötig.
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Die Kinder wollen trotzdem wissen wo sie stehen und vergleichen halt Text.
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Gerade unter Freunden werden die doch gleich hergezeigt oder?
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Bei uns in der Schule ist das nämlich anders, da haben die Elternvertreter quasi nix zu tun, außer 1x beim Schulforum anwesend zu sein 🙈
Naja, wir werdens dieses Schuljahr schon überleben.
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wir werden‘s sehen 😉 aber in der 1. klasse sind die chancen noch gut, dass sie das kuvert wirklich nicht öffnen - sie kennen es auch nicht anders.
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Aber eigentlich wars immer egal. Schlechtere wurden getröstet, bessere freuten sich.
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Absolut!!! Ich sag nur "Zeugnis-Geld" usw ... 😏
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@ricz Zeugnisgeld gab es bei den Großeltern aber jeder gleich viel, unabhängig von den Noten 🙂
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Von den Großeltern gab es immer Geld zum Zeugnis, aber alle gleich viel und unabhängig von den tatsächlichen Noten. Großeltern schenken einfach zu jeder Gelegenheit was 😅🫶🏻
Aber ich hab erst kürzlich wieder von einer Bekannten gehört (ihr Sohn geht jetzt mit Luisa in die Klasse), dass es bei "dem und dem Verhalten/Noten/Bemühen... kein Zeugnis-Geld gibt" 🙄
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Pro 1er und 2er einen gewissen Betrag, ein 3er war nichts mehr wert 😅
Ein Druck seitens der Eltern war da eigentlich nicht dahinter, ich wollte von mir aus gut sein 🤷🏼♀️. Um Noten gebettelt habe ich nicht! Meinem Vater wärs sogar eher recht gewesen, er hätte für meine Zeugnisse nicht soviel zahlen müssen! 😅 Scherz, natürlich waren meine Eltern auch stolz und die finanzielle Belohnung für mich eine feine Sache.
Ich finds jetzt nicht schlimm. Wieso sollte ein Kind nicht einen Vorteil davon haben, wenn es gute Noten hat? Ist halt auch ein zusätzlicher Anreiz.
Ich werde das bei meinen Kindern auch so handhaben, weil ich das eben sehr positiv in Erinnerung habe.
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Ich hatte z.b. ein Jahr wo ich mir psychisch schwer getan hab (Freundeskreis verloren beim Umstieg in den Lateinzweig) und schlechtere Noten hatte. Hab mich am Ende aber wieder erfangen. Da als Eltern sagen, "oh nur ein 3er, da gibt's nix" - würde ich nicht übers Herz bringen.
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Geld gab's aber keines.
Kriegen meine Kinder auch nicht. Das würde tatsächlich in Streit und Enttäuschung ausarten.
Wir freuen uns einfach wenn das Schuljahr geschafft wurde. Und unternehmen gemeinsam was.
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Geld gab's bei mir auch nicht, durfte mir aber immer was wünschen...war dann immer ein buch. Aber so wie bei @nasty fürs Schuljahr per se.
Und wenn ich die heulenden Kinder vor Augen hab, fie letztes Schuljahr scho zu Semester tränenüberströmt raus sind,weils irgendwo an 2er hatten und von den Eltern entsprechend zusammen gepfiffen wurden, Erstklässler als Versager tituliert,weil nicht alles 1er..nein. Das ist für mich etwas, wo ich sage, ich wehre mich mit allen Mitteln dagegen,Notendruck zu machen. Mir war da auch zum heulen. Aner weil mir die Kinder so leid getan haben.
Und wie @ricz sagt, wenns heißt "bemühen wird nicht belohnt "? Hallo??? Meiner wird aufgrund der diagnostischen Gegebenheiten nie ein Zeichengenie werden. Soll ich ihn also noch abstrafen dafür,dass er etwas nicht können kann , sich aber dennoch redlich bemüht???
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Und es ist doch bitte selbstverständlich, dass so ein Belohnungssystem für Kinder gilt, die auch wirklich in der Lage sind, so etwas zu leisten und nicht für Kinder mit Förderbedarf und Lernschwächen. Die gibts nämlich auch noch.
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Magdalena hat bisher nur von den Schwiegis Geld bekommen, weil auch die Cousine was bekommen hat (die hat es regelrecht eingefordert 😬).
Wir haben bis jetzt am letzten Schultag etwas unternommen. Waren essen und haben einen Ausflug gemacht.
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Aber ich sehe nicht ein, dass jemand für sehr gute Leistungen nicht besonders gelobt oder belohnt werden darf, nur weil sich ein anderer dadurch auf den Schlips getreten fühlen könnte.
Mein Sohn ist überdurchschnittlich gut in der Schule. Er muss oft warten, bis die anderen fertig sind und langweilt
sich dann. Und er kann gewisse Dinge, die er schon lernen könnte, nicht machen, weil die anderen noch nicht soweit sind. Das ist für ihn kein Problem, das versteht er auch und jammert deswegen nicht, weil man in einer Klassengemeinschaft nunmal aufeinander Rücksicht nimmt.
Umgekehrt erwarte ich dann aber von der anderen Seite, dass es ihm gegönnt wird, wenn er für seine Leistung ein besonderes Lob oder eine Belohnung z.B. in Form von Zeugnisgeld bekommt und dann niemand beleidigt oder frustriert ist. Genauso wie er lernen muss, auf andere Rücksicht zu nehmen, müssen die anderen lernen, nicht beleidigt zu sein, wenn er ab und an besser ist und davon einen Vorteil hat. So sehe ich das.
Ich verlange auch nicht, dass der Nobelpreis abgeschafft wird, weil mich das frustriert und traurig macht, dass ich den nicht bekommen kann 🤷🏼♀️
Man muss natürlich aufpassen, dass das Ganze nicht wertend wird. Ich würde meiner Tochter niemals vorwerfen, wenn sie nicht dieselben Leistungen in der Schule bringt wie er. Jeder hat andere Talente. Und bei Marhematik/Deutsch/Sprachen etc. hängt es natürlich stark davon ab, ob einem das liegt, oder nicht, welche Note man bekommt.
Bei reinen Lernfächern wie Geschichte z.B. hat aber sehr wohl jeder die Möglichkeit, 1er Schüler zu werden. Wenn mein Sohn in Biologie einen 1er heimbringt und meine Tochter einen 4er oder umgekehrt, muss derjenige, der den 4er hat, damit leben, dass der andere für seine Note was bekommt. Das find ich aber nicht ungerecht. Ungerecht würde ich es finden, wenn der 1er Kandidat für seine Bemühungen nichts bekommt, nur damit der andere nicht frustriert ist.
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ich bin in eine sprengelferne schule mit musischem schwerpunkt gegangen und die lehrerin war in sachen benotung sehr streng.
kann mich noch erinnern, dass ich mich für meine 2er geschämt habe weil der großteil der freundinnen aus anderen schulen nur 1er hatte.
geld fürs zeugnis hat es auch gegeben, aber pauschal und nicht von den noten abhängig.
kann mich aber an aktionen von diversen geschäften erinnern, bei denen man geschenke für eine bestimmte anzahl an 1ern bekommen hat.
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Ansonsten gibts bei uns kein Bargeld fürs Zeugnis. Wir fahren am letzten Schultag gemeinsam ins Spielzeuggeschäft und die dürfen sich was aussuchen zB neues Lego. Auch die Kleine die noch im Kiga ist.
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Und bitte, ich meine jetzt NICHT daß man die Kinder nicht loben soll. Selbstverständlich freu ich mich mit meinem Sohn wenn er was gut gemacht hat und sag ihm auch, daß ich stolz auf ihn bin ! Ebenso freu ich mich mit und für ihn, wenn er sich bei was bemüht hat und es sich schon stark verbessert hat. Aber zum Zeugnis gibts immer ein kleines Geschenk und fertig. Die Kinder sind ja nicht dumm, der Druck gute Noten zu haben kommt ohnehin früh genug, spätestens in der weiterführenden Schule.
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Das war für unsere oft frustrierend, da bei uns schon ab 1. Klasse Notenwahrheit herrschte mit alle Noten in der Klasse. Wenn da die Bekannten aus den Bundesländer lauter 1er haben und gleichzeitig noch nie einen Test / Diktat, gabs da schon ein Gefühl von Unfairness.
Da mussten wir Eltern erklären dass Noten nicht immer vergleichbar sind, und letztlich zählt was man lernt und kann. Geld für bestimmte Noten würde in so einer Situation gar nicht hilfreich sein. Besser Lob und Anerkennung für ein geschafftes Schuljahr und den Fleiß der notwendig war dafür.
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Es muss doch niemand Einserschüler werden!
Aber wenn ein Kind es ist, warum darf man das nicht belohnen?
Ich würde von meinen Kindern nie verlangen, dass sie bestimmte Noten nach Hause zu bringen haben! Das ist allein ihre Entscheidung! Aber wenn sie lauter Einser und Zweier heimbringen, warum darf ich das dann nicht honorieren? Für einen Vierer muss man nunmal weniger lernen als für einen Einser. Wieso sollen die Kinder, wenn sie sich schon für den Mehraufwand entscheiden und sich mehr anstrengen, um eine gute Note zu bekommen, dann nicht auch etwas dafür bekommen?
Wenn ich mehr tue und arbeite, bekomm ich dafür auch mehr, das zieht sich durchs ganze Leben.
Es muss ja keiner! Jeder wie er mag. Aber ich hab mich immer sehr gefreut auf den Zeugnistag. Ich war stolz auf meine Leistung und fand es super, dass ich was dafür bekommen haben. Warum das nicht gut sein soll, erschließt sich mir einfach nicht 🤷🏼♀️
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Im Endeffekt lernen sie ja für sich und nicht für mich od. Sonst jemanden. Lernen und anstrengen sollte "normal" sein, nix für das ich bereitd im VSalter mit geld gekauft werden muss.
Finde auch das man dem geld damit insgesamt zuviel Bedeutung beimisst. Ich möchte ja auch das meine kinder sich einen job aussuchen der ihnen liegt, idR spaß macht usw. Und nicht ausschließlich an den gehaltstabellen.
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Vielleicht ist genau das der Punkt. Wenn das begabte Kind A für einen 1er in Mathe deutlich weniger lernt als Kind B, das trotz unzähliger Übungsstunden nur einen 4er schafft (großartig für Kind B, aber eben "nur" ein 4er) - ist es dann fair Kind A mehr Geld zu geben?
Ich bin mir eben nicht sicher, ob Noten immer das Bemühen der Schüler wiederspiegeln. Und eigentlich möchte ich doch das Bemühen, die Disziplin, den Fleiß belohnen, oder nicht?
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Als er die perfekten Zeugnisse von Bekannten anderer VS gesehen hat haben ihn sogar seine 2er etwas bedrückt, da konnte ich gut erklären, warum man mit besonders guten Noten nicht angeben soll - ist eben von Schule zu Schule, Lehrer zu Lehrer, und eben Kind zu Kind verschieden was dahinter steckt.
Deshalb belohne ich liebe Schule generell, es ist ja anstrengend für alle Kids - früh aufstehen, lange Tage usw. Eine erfüllte Pflicht die ich so anerkenne, unanhängig von Noten.
Für uns passt das so, in meiner Kindheit wars anders und hat da auch gepasst.
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Bingo.
Mir sind Sprachen immer zugeflogen
Ohne Aufwand, geschweige denn Mehraufwand. In Mathe hat aller Mehraufwand nix genutzt, mich zwischen absterben und amen raus zu bekommen.
Wäre es da fair, meinen Deutsch 1er zu belohnen, oder den in Englisch, für den. Ich genau nix getan habe, aber den Mathe 4er zu bestrafen, obwohl ich wie sai gebuckelt hab?
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Ob ein anderes Kind da jetzt mehr gelernt und eine schlechtere Note bekommen hat, und das jetzt unfair sein könnte, ist für mich nicht relevant, weil es um mein Kind geht und um niemand anderen sonst. Ich schau ja auch nicht drauf, ob und wieviel andere Kinder bekommen 🤷🏼♀️
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Das haben wir dir hiermit erklärt.
Ist ja vollkommen ok wenn du deine Kinder mit Geld belohnt. Jede Familie muss das für sich klären auch innerhalb der Familie mit ev. Unterschiedlich talentierten Kindern.
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Ohne die Erfahrung würd ich mir vielleicht auch nichts dabei denken Noten zu belohnen. So gibt es einfach ein Schulabschlussgeschenk.
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Geld für einzelne Noten finde ich deswegen schwierig,
a) wenn unterschiedlich begabte Kinder innerhalb einer Familie sind
b) weil die Kinder damit möglicherweise nicht mehr intrinsisch motiviert sind zu lernen. Vielleicht noch nicht in der VS, aber später.
Eine Belohnung in Form von Ausflug, Essen gehen, Spielzeug aussuchen,... am Zeugnistag finde ich für uns stimmiger.
Meist bekommen Vorzugsschüler ja auch von der Schule was (bei uns zB einen Gutschein für einen schulfreien Tag), das ist auch ein nettes "Goodie" für außergewöhnliche Leistungen.
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Ich finde Geld für Noten nur dann problematisch, wenn sich Geschwister unterschiedlich schwer beim Lernen tun. Dann ist es gegenüber dem Kind, das sich schwer tut, aber anstrengt und trotzdem schlechtere Noten hat, unfair. Wenn dies ausgeglichen ist, ist es völlig egal.
Ich hatte immer gute Noten, musste natürlich schon lernen, aber merke mir Dinge schnell und es ging mir fast alles leicht von der Hand. Somit hatte ich mehr Zeit für Dinge, die mir schwer vielen, trotzdem vermutlich noch mehr Freizeit als jemand der schwer lernt und natürlich bessere Noten.
Mein Sohn tut sich allgemein schwer, er lernt schwer. Er wird sich vermutlich immer mehr anstrengen müssen als ich es jemals musste, und trotzdem wird er schlechte Noten haben. Das kann ich nicht ändern. Solange er sich bemüht, ist das kein Thema für mich.
Loben muss man seine Kinder immer für gute Leistungen. Ist man außergewöhnlich gut in der Schule, ist das super und das Kind soll das auch wissen und selbstverständlich Anerkennung dafür bekommen.
Ist man schlechter, aber strengt sich an, bedarf es meiner Meinung nach noch mehr Lob, damit die Motivation zum Lernen erhalten bleibt bzw gefördert wird.
Faulpelze dürfen auch wissen, dass sie faul waren, das muss man auch aushalten können.
Man muss es echt sehr individuell handhaben denke ich.
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@ricz ja die Diskussion mit dem verpönten Lob ist übertrieben aber ich versteh schon, wenn das Lob mal ausbleibt dann wirkt das wie eine Strafe. Analog zu dem Zeugnisgeld - wenns in der Volksschule leicht ist und es immer volles Geld gab und der Umstieg ins Gymnasium hart ist dann kommt noch dazu weniger Geld zu bekommen.
Bei uns läuft der Schulstart nicht so gut, er hat viel Angst. Nachmittagsbetreuung haben wir nach einem Versuch gestrichen vorerst. Aber der Unterricht selbst gefällt ihm und die Hausübung macht er auch noch gerne.