@Talia56 ich war nur Neugierig.
Er arbeitet auch im Akh und ich kenn ihn seit Janins Geburt. Er war der einzige der mir trotz Diagnose und der Entscheidung für mein Kind zur Geburt gratuliert hat.
2 von 3 hat er angeschaut aber nie eine Prognose abgegeben ob es erhöhte FBH gibt oder nicht.
Mit R muss ich erst im Herbst zur Wieder Begutachtung, der war noch nie, weil im Kindergarten der Befund gereicht hat.
Heut ist einer dieser Tage, wo ich ks HS verflucht.
Am di war Faschingsumzug in der Schule. Hat ihn der Lärm schon gestresst. Gut, ich hatte danach auch Tinnitus.
Morgen Geburtstagsfeier vom Kumpel, indoor Spielplatz, 4h. Er schreit seit er aus der Schule raus ist (und den.schulweg) dass er nicht hin will, (das weiß jetzt die halbe Schule) weil zu viel. Hab gesagt, dass ich eh als zusätzliche Aufsichtsperson dabei bin, wenns zu wird, gehen wir raus, früher heim, was weiß ich. Seit 40 min hocken wir an 1 Zettel hü weil nach jeder rg kommt, dass er nicht will. Die gü hat er total verk... , weil ihn das so belastet.
Dann soll er nicht hingehen ? Wenn er so gar nicht will hat es keinen Sinn.
Andererseits wäre er mächtig stolz wenn er es a bisserl ausgehalten hat. Vor allem nix verpasst und so.
Wir machen das eigentlich immer so, dass ein Elternteil mitgeht und sobald es ihm zu viel wird gehen wir raus.
Ich würde es ihm einfach offen lassen, ob er morgen hin will oder nicht.
Das nimmt schon mal etwas Druck raus.
Wir haben grad das Thema mit den Projekttagen im Herbst. Magdalena weiß noch nicht, ob sie mitfahren will und es hat sie sehr beschäftigt, dass sie wegen jeder Kleinigkeit ausgerastet ist (noch mehr als sonst). Also hab ich sie angemeldet mit der Option, dass sie dann nicht mitfahren muss und ich halt im Notfall Stornogebühren zahlen muss 🤷
Ich weiß, dass es nicht immer geht, dass man sich Optionen offen lässt. Aber wo möglich, erleichtert es unser Leben ungemein.
Deswegen mein Angebot, wir gehen früher. Wir waren ja letztes Jahr auch auf 2 Partys dort und sind zwischendurch mal raus, weil zi viel. Ist es mir btw auch, ich halt das nur sehr schwer aus, den Hall, die Luft.... und es ist einer seiner 2 engsten Freunde. Wenn ich seh, wie locker die anderen da sind, fällt das halt umso schwerer zu sehen.
Ehrlich? Wer findet Indoorspielplätze schon cool? Also da sind doch alle Kinder danach voll drüber und überreizt. Ich kann das sehr nachvollziehen und ich geh sehr sehr ungern in einen Indoorspielplatz. Wir machen das nur einmal im Jahr, weil ich das schrecklich finde. Wären eigentlich Ohrenschützer ein Thema für ihn? Oder sind es nicht die akkustischen Reize?
Aber das "wir gehen früher" ist halt nicht dasselbe, wie "entschiede morgen kurzfristig, ob du magst oder nicht".
Weil bei ersterem muss er ja trotzdem hin. Egal, ob er will oder nicht.
Weißt, was ich meine? Evtl ist genau das Hinfahren der Aulöser.
Aber ich weiß schon, dass du es natürlich gut meinst mit deinem Angebot. Ich versuch es zuerst auch immer so. Oft funktioniert es dann eh und Magdalena hat Spaß und will nicht mehr heim.
Aber wenn ich merk, es wirft sie komplett aus der Bahn, dann lass ich ihr die Option mit dem Nicht-Hingehen.
Kommt aber sehr selten vor. (außer wenns um die Schule geht. Da gibt's natürlich keine Nicht-Hingehen-Option von vornherein 🙈)
@Talia56 offenbar sein Kumpel der immer dort feiern will. Und x andere auch, wrnn ich mir die auslastung so ansehe.
Aber gut möglich, dass daheim alle drüber sind.
Es ist nicht das akustische, es ist eher die Menge an Menschen auf 1 Haufen, Musik kann nie laut genug sein.
@corni gute Idee, danke das mach ich. Daran hab ich nicht gedacht
Ja, klar. Aber im Endeffekt ist es für viele Menschen eine Reizüberflutung dort. Und es gibt eben Kinder, die eher reizsuchen sind, und andere, die das überfordert. Ob ein 10-Jähriges Kind das so abschätzen kann, was gut für einen ist, sei mal dahingestellt.
Ja, klar. Und der ist erst 8, also nochmal jünger
K kann schon sagen, dass es ihm zu viel ist, aber nicht präzisieren, was. Die Menge ist mein Verdacht.
Reizüberflutung ist es für mich auch, da maskiere ich dann.
@RoterSommermond aber wir Erwachsene halten es ja mal aus zu maskieren, wobei es für uns auch sehr schlauchend ist, aber unsere Kinder müssen ja noch viel mehr maskieren und das solls eben nicht sein. Ich würde ihm die Entscheidung überlassen, ob er hingehen mag oder nicht und klar kommunizieren, dass man nicht überall hin muss, vor allem, wenn es einem nicht gut tut. Viel cooler ist ja eigentlich, dass er das spüren und kommunizieren kann. 😌
Heut ist einer dieser Tage, wo ich ks HS verflucht.
Am di war Faschingsumzug in der Schule. Hat ihn der Lärm schon gestresst. Gut, ich hatte danach auch Tinnitus.
Morgen Geburtstagsfeier vom Kumpel, indoor Spielplatz, 4h. Er schreit seit er aus der Schule raus ist (und den.schulweg) dass er nicht hin will, (das weiß jetzt die halbe Schule) weil zu viel. Hab gesagt, dass ich eh als zusätzliche Aufsichtsperson dabei bin, wenns zu wird, gehen wir raus, früher heim, was weiß ich. Seit 40 min hocken wir an 1 Zettel hü weil nach jeder rg kommt, dass er nicht will. Die gü hat er total verk... , weil ihn das so belastet.
Warum muß er da hin wenn er nicht will ? Ich würd dem Kumpel halt ehrlich sagen, daß ihm alles zu viel war. Ggf ihm trotzdem ein Geschenk geben und gratulieren. Und daß er das schon so klar spüren und sagen kann daß es ihm zu viel ist, ist super ! Viele Kinder haben ewig Therapie bis sie das ausreichend spüren und sagen können
@RoterSommermond ich würd ihm ermöglichen, dass er ggf daheim bleiben kann, wenn er vorher schon weiß dass ihn das zu viel wird. Was hat er denn davon? Es stresst ihn vorher, es stresst ihn währenddessen und womöglich braucht er dann den ganzen Sonntag zum runterkommen. Wozu also das ganze? Vielleicht ist der Kumpel enttäuscht und er versäumt was. Aber so wie du deinen K beschreibst, kann der ehrlich dazu stehen, dass das eben für ihn nichts ist und er stattdessen an einem anderen Tag was anderes mit dem Kumpel machen möchte und seine Freunde werden es akzeptieren.
Vielleicht rückt ja noch jemand anders auf der Gästeliste nach, wenn ihr rechtzeitig absagt. Meistens hat man so eine Party ja für eine bestimmte Anzahl kinder gebucht und es gibt tatsächlich Kinder, denen sowas taugt und die danach nicht kaputt sind. Meine zb. Vielleicht auch jemand aus dem Umfeld des Kumpels, den er nur nicht eingeladen hat weil's sonst zu viele Leute wären...
Hab ich jetz vorgeschlagen. Will er auch nicht. Sonst ist der Kumpel traurig.
Was anhand allem gut möglich ist, hab eh schon geschrieben, dass ihn viele schneiden usw. Da haben viele schon die Einladung abgelehnt. Von 12 eingeladenen kommen 5.
Status quo ist, wir gehen, wenn es zu viel wird, fahren wir früher heim mit Option morgen zu entscheiden, wenn nicht
Hab ich jetz vorgeschlagen. Will er auch nicht. Sonst ist der Kumpel traurig.
Was anhand allem gut möglich ist, hab eh schon geschrieben, dass ihn viele schneiden usw. Da haben viele schon die Einladung abgelehnt. Von 12 eingeladenen kommen 5.
Status quo ist, wir gehen, wenn es zu viel wird, fahren wir früher heim mit Option morgen zu entscheiden, wenn nicht
Das ist aber schon wirklich traurig für den Buben Meiner ist ja auch eine "Special Edition", aber da kommen trotzdem kommen quasi alle Kinder die er einlädt (außer halt krank oder so). Ist die Klasse diesbezüglich generell so schwierig ?
@RoterSommermond OK, unter den Umständen versteh ich schon, dass ihr zumindest hingeht. Sind da die Eltern dagegen, dass die Kinder hingehen oder mögen die Kinder den schulkollegen nicht?
Es hat sich halt einiges angestaut da, sicher selbst verschuldet. (Blöd reden, wenn jemand nicht grad Usain Bolt ist oder nur Marke trägt, anstiften zu Blödsinn usw).
Ich vermute schon von den Kindern, ggf auch "wenn der.soooo ist, brauchst nicht hin" von den Eltern
Eine Frage, die mich (allgemein)schon länger beschäftigt, ist, wie sehr Eltern den Alltag an ihr nd Kind anpassen,bzw das Kind 'zwingen', sich an den Alltag anzupassen. Da ich nicht weiß, wohin sonst mit der Frage also hier.
Wie handhabt ihr das?
Bei uns zb bekommt K statt des normalen Besteckmessers ein Brotzeitmesser, so kann er gut schneiden.
Bei so Sachen wie Geburtstag vom Kumpel die Option, früher zu gehen.
Bei der Theatergruppe hat er die Möglichkeit auf ein selbstgewähltes "Timeout" bei der L (hat jeder, die geht dann ins Nebenzimmer oder raus mit den Kindern).
Keine Schnürsenkel (obwohl er jetz die nächsten Schuhe so will, weil "männlicher")
@RoterSommermond
Wenn man Kinder hat ändert sich das Leben sowieso .
Ich denke man passt automatisch einiges an.
Zwingen ist kein schönes Wort. Aber ja, ich musste J zwingen sich kathetern zu lassen oder es selbst zu machen. Den Ort durfte sie Anfangs wählen, weil's im liegen für mich leichter war. Sie hat mich gehasst und wird's vielleicht noch öfter. Aber jetzt kann sie selbstständig aufs Klo und hat "freie" Nachmittage wo ich nicht an ihr kleben muss. Die Dankbarkeit werde ich vielleicht in 10 Jahren spüren 😅
Sie durfte immer und überall krabbeln, wenn sie das wollte, ja auch am dreckigen Gehsteig. Ist jetzt natürlich Out. Jetzt sitzt sie mit übereinander geschlagenen Beinen im Rolli. 🙈
Die Jungs haben beide Schuhe mit Gummibändern zum Zuziehen oder Klett.
Wir haben ein Stockerl in der Küche damit jeder auch oben in den Kühlschrank kommt, oder sein Spiegelei selber machen kann. Gekocht wird so, dass eine Komponente für R dabei ist, der sehr selektiv isst. (Oder Alternative für ihn)
Die Wohnung ist natürlich Rollstuhl tauglich angepasst. Es ist so eingerichtet, dass J überall fahren kann.
Die Jungs müssen daher die Schuhe daheim nicht ausziehen. (Tun sie mittlerweile von sich aus) Aber es gab Zeiten da wollten sie nicht, weil der Rolli ja auch nicht die Räder wechselt.
Ich könnte wirklich viel aufzählen. Durch den Rollstuhl ist eine Anpassung halt sehr viel offensichtlicher. Aber wie erwähnt, auch die Jungs kriegen ihre Extras. Vor allem um das Maximum an Selbstständig sein herauszuholen.
Die Sache mit dem Messer wird K irgendwann stören, weil das um Restaurant komisch aussehen könnte.
Er wird irgendwann von sich aus das Besteckmesser probieren wollen, üben wollen. Für den Moment tut es seinen Dienst.
Im Restaurant fragen wir gezielt nach Steakmesdern, das geht auch gut.
Klar, es ändert sich was mit kind. (Sollte es zumindest....) aber speziell für "besondere" Kinder an Adaption. Katheter ist lebensnotwendig, da ist zwingen normal und logisch
Ich meinte zb ein ASS kind(jaja, ich weiß, alle verschieden) zb permanent ins volle Fußballstadion mitnehmen, auch wenn man weiß dass das zu viel Krach ist, meltdown vorprogrammiert, nur weil msn selbst nicht verzichten will/irgendwann wird escsich schon gewöhnen/muss durch...
Ich lass den Kindern oft ihren Willen.
aber manchmal muss man sie zu ihrem Glück zwingen.
Beispiel volles Stadion, ich weiß dass es für R sehr schwierig wäre, aber auch das es ein Erlebnis wäre. Daher wird er überredet, immer mit der Option raus zu gehen.
Ich möchte einfach das "alles" probiert wird. Nur so können sie wachsen und merken was sie schaffen können und was gar nicht geht.
Bei uns konkret: Rollstuhl Sportwoche, Hotel, fremde Umgebung. Er wollte beim ersten Mal nicht mit (2021) . Also haben wir uns getrennt. Er und Papa waren daheim (mein Mann musste auch arbeiten, konnte ihn mitnehmen)
Wir haben dann viel darüber geredet, Fotos angeschaut und ihn im darauffolgenden Jahr "gezwungen" es sich anzusehen. Mittlerweile sein Sommer Highlight , sein Urlaub. Er findet seine Rückzugs Wege, weiss dass er dort zu nix gezwungen wird und es einfach nur spaßig ist. Dieses Jahr fährt er zum 4. Mal mit und kann's kaum erwarten.
Ich würde die Kinder aber nicht zwingen alleine weg zu fahren. Wie Pfadfinderlager oder so. Aber doch gut Zureden. Man hat das ja eh im Gefühl ob ein Kind wirklich Angst hat oder sich nur zu Neuem überwinden muss.
Ich finde grundsätzlich ein Entgegenkommen in allen Lebenslagen wichtig. Tipps und Tricks fürs Leichter machen inkludiert.
Ein Schubs in die richtige Richtung schadet aber meiner Meinung nach nicht. Ich denke so lernen sie dann was alles ( vielleicht mit Anstrengung, mit Überwindung) möglich ist. es ist so viel mehr zu schaffen als von vornherein geglaubt.
Es gibt aber auch die die sich ständig überschätzen, aber auch da muss man mehr oder minder los lassen um den Kindern die Grenzen des eigenen Seins aufzuzeigen.
Noch ein Beispiel: Raffi wollte Flöte lernen -sein Wille, mein Geld😅.
Er mags nicht. Aber er muss das Schuljahr fertig machen.
Ich zwinge ihn aber nicht zum Üben, weil ich weiß, dass es nicht Seins ist und er im nächsten Jahr eh nicht mehr geht.
@RoterSommermond nein würde ich nicht. An manche Sachen gewöhnt man sich nie. 😊
Aber andere sind vielleicht beim 2. Mal schon in Ordnung.
Würde einen 2. Anlauf nach ein paar Monaten oder einem Jahr starten. Oder wann auch immer Kind bereit ist. Also mit vorfühlen. Reflektieren was so schlimm war, was man selbst ändern könnte damit es leichter aushaltbar ist, etc....
Bin überzeugt, dass man mit Empathie, den richtigen Mittelweg findet.
@RoterSommermond ich bin persönlich eher ein Vertreter von stressfrei. Mein Sohn isst sehr selektiv, und wir zwingen ihn auch nicht. Ich denke das würde ihm eine negative (ekelbehaftete) Einstellung zum essen bringen, und das ist der beste Weg in eine Essstörung. Es ist beim essen meistens eine Komponente dabei die er auch isst, also nackte Nudeln und so. Was extra gibts nur wenn gar nix dabei ist, zb bei Lasagne.
Bezüglich Schuhbänder etc sind wir auch bei stressfrei. Dinge die alternativlos sind wie Reißverschluß von Jacken sind in der Ergo intensiv eingeübt worden, das klappt gut. Aber zb bei den Schuhverschlüssen gibt es sooo viele Möglichkeiten mittlerweile, auch genügend Umrüsteoptionen für Schuhe die ursprünglich zum binden gewesen wären. Ich sehe nicht ein ihn da mit Schuhe binden zu stressen. Ich denke, früher oder später wird er es selber lernen wollen, und dann werden wir ihm natürlich dabei helfen. Selbiges bei Hosenverschlüssen. Solange er will, kriegt er Jeans mit Gummibund. Daß er einen normalen Knopf will, wird schon von selber irgendwann kommen, und dann lernt er es ohne Stress.
Urlaub machen wir so, daß es für alle entspannend ist. Aktuell halt Legoland. Ich würd gern auch mal Hamburg, Rom etc machen, aber gut, muß nicht sofort sein.
Manche Dinge, von denen wir meinen daß es entwicklungstechnisch schön langsam gut wär, probieren wir mit "Zwang" aus, mit der Option zu gehen/aufzuhören falls es zu viel wird. Das aber sicher nicht weil wir nicht verzichten wollen. Wenn wir was machen wollen daß für ihn stressig wäre, machen wir es entweder so daß er bei der Oma bleibt falls es uns beide sehr interessiert, oder wenn der zweite eh nicht so interessiert ist, geht eben der den es sehr interessiert alleine bzw mit Freunden.
Stressfrei sowieso, wir auch. Und ja, Beim "zum Essen zwingen" ist eine Störung vorprogrammiert spreche aus eigener Erfahrung. Wir halten es so, probieren, wenns gar nicht geht gibt's Nudel oder Chicken nuggets. Oder eben minimal abgewandelt, zb statt Kapernsoße Ketchup zum Schnitzel o.ä.
Ich find das halt immer so schlimm, wenn Kinder wo durch müssen, was sichtlich zu viel ist und darauf keine Rücksicht genommen wird. Klar, immer geht nicht, zb Wandertag mit der schule ist eine Grauzone. Aber viel kann man ja doch selbst steuern oder entscheiden.
Kommentare
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Er arbeitet auch im Akh und ich kenn ihn seit Janins Geburt. Er war der einzige der mir trotz Diagnose und der Entscheidung für mein Kind zur Geburt gratuliert hat.
2 von 3 hat er angeschaut aber nie eine Prognose abgegeben ob es erhöhte FBH gibt oder nicht.
Mit R muss ich erst im Herbst zur Wieder Begutachtung, der war noch nie, weil im Kindergarten der Befund gereicht hat.
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Am di war Faschingsumzug in der Schule. Hat ihn der Lärm schon gestresst. Gut, ich hatte danach auch Tinnitus.
Morgen Geburtstagsfeier vom Kumpel, indoor Spielplatz, 4h. Er schreit seit er aus der Schule raus ist (und den.schulweg) dass er nicht hin will, (das weiß jetzt die halbe Schule) weil zu viel. Hab gesagt, dass ich eh als zusätzliche Aufsichtsperson dabei bin, wenns zu wird, gehen wir raus, früher heim, was weiß ich. Seit 40 min hocken wir an 1 Zettel hü weil nach jeder rg kommt, dass er nicht will. Die gü hat er total verk... , weil ihn das so belastet.
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Andererseits wäre er mächtig stolz wenn er es a bisserl ausgehalten hat. Vor allem nix verpasst und so.
Wir machen das eigentlich immer so, dass ein Elternteil mitgeht und sobald es ihm zu viel wird gehen wir raus.
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Das nimmt schon mal etwas Druck raus.
Wir haben grad das Thema mit den Projekttagen im Herbst. Magdalena weiß noch nicht, ob sie mitfahren will und es hat sie sehr beschäftigt, dass sie wegen jeder Kleinigkeit ausgerastet ist (noch mehr als sonst). Also hab ich sie angemeldet mit der Option, dass sie dann nicht mitfahren muss und ich halt im Notfall Stornogebühren zahlen muss 🤷
Ich weiß, dass es nicht immer geht, dass man sich Optionen offen lässt. Aber wo möglich, erleichtert es unser Leben ungemein.
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Weil bei ersterem muss er ja trotzdem hin. Egal, ob er will oder nicht.
Weißt, was ich meine? Evtl ist genau das Hinfahren der Aulöser.
Aber ich weiß schon, dass du es natürlich gut meinst mit deinem Angebot. Ich versuch es zuerst auch immer so. Oft funktioniert es dann eh und Magdalena hat Spaß und will nicht mehr heim.
Aber wenn ich merk, es wirft sie komplett aus der Bahn, dann lass ich ihr die Option mit dem Nicht-Hingehen.
Kommt aber sehr selten vor. (außer wenns um die Schule geht. Da gibt's natürlich keine Nicht-Hingehen-Option von vornherein 🙈)
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Aber gut möglich, dass daheim alle drüber sind.
Es ist nicht das akustische, es ist eher die Menge an Menschen auf 1 Haufen, Musik kann nie laut genug sein.
@corni gute Idee, danke das mach ich. Daran hab ich nicht gedacht
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K kann schon sagen, dass es ihm zu viel ist, aber nicht präzisieren, was. Die Menge ist mein Verdacht.
Reizüberflutung ist es für mich auch, da maskiere ich dann.
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Warum muß er da hin wenn er nicht will ? Ich würd dem Kumpel halt ehrlich sagen, daß ihm alles zu viel war. Ggf ihm trotzdem ein Geschenk geben und gratulieren. Und daß er das schon so klar spüren und sagen kann daß es ihm zu viel ist, ist super ! Viele Kinder haben ewig Therapie bis sie das ausreichend spüren und sagen können
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Vielleicht rückt ja noch jemand anders auf der Gästeliste nach, wenn ihr rechtzeitig absagt. Meistens hat man so eine Party ja für eine bestimmte Anzahl kinder gebucht und es gibt tatsächlich Kinder, denen sowas taugt und die danach nicht kaputt sind. Meine zb. Vielleicht auch jemand aus dem Umfeld des Kumpels, den er nur nicht eingeladen hat weil's sonst zu viele Leute wären...
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Was anhand allem gut möglich ist, hab eh schon geschrieben, dass ihn viele schneiden usw. Da haben viele schon die Einladung abgelehnt. Von 12 eingeladenen kommen 5.
Status quo ist, wir gehen, wenn es zu viel wird, fahren wir früher heim mit Option morgen zu entscheiden, wenn nicht
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Das ist aber schon wirklich traurig für den Buben
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Und da siegt halt ks gutes Herz
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Ich vermute schon von den Kindern, ggf auch "wenn der.soooo ist, brauchst nicht hin" von den Eltern
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Bin stolz. Entsprechend durch ist er jetzt, dafür gibt's jetzt einen TV Marathon...
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Wie handhabt ihr das?
Bei uns zb bekommt K statt des normalen Besteckmessers ein Brotzeitmesser, so kann er gut schneiden.
Bei so Sachen wie Geburtstag vom Kumpel die Option, früher zu gehen.
Bei der Theatergruppe hat er die Möglichkeit auf ein selbstgewähltes "Timeout" bei der L (hat jeder, die geht dann ins Nebenzimmer oder raus mit den Kindern).
Keine Schnürsenkel (obwohl er jetz die nächsten Schuhe so will, weil "männlicher")
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Wenn man Kinder hat ändert sich das Leben sowieso .
Ich denke man passt automatisch einiges an.
Zwingen ist kein schönes Wort. Aber ja, ich musste J zwingen sich kathetern zu lassen oder es selbst zu machen. Den Ort durfte sie Anfangs wählen, weil's im liegen für mich leichter war. Sie hat mich gehasst und wird's vielleicht noch öfter. Aber jetzt kann sie selbstständig aufs Klo und hat "freie" Nachmittage wo ich nicht an ihr kleben muss. Die Dankbarkeit werde ich vielleicht in 10 Jahren spüren 😅
Sie durfte immer und überall krabbeln, wenn sie das wollte, ja auch am dreckigen Gehsteig. Ist jetzt natürlich Out. Jetzt sitzt sie mit übereinander geschlagenen Beinen im Rolli. 🙈
Die Jungs haben beide Schuhe mit Gummibändern zum Zuziehen oder Klett.
Wir haben ein Stockerl in der Küche damit jeder auch oben in den Kühlschrank kommt, oder sein Spiegelei selber machen kann. Gekocht wird so, dass eine Komponente für R dabei ist, der sehr selektiv isst. (Oder Alternative für ihn)
Die Wohnung ist natürlich Rollstuhl tauglich angepasst. Es ist so eingerichtet, dass J überall fahren kann.
Die Jungs müssen daher die Schuhe daheim nicht ausziehen. (Tun sie mittlerweile von sich aus) Aber es gab Zeiten da wollten sie nicht, weil der Rolli ja auch nicht die Räder wechselt.
Ich könnte wirklich viel aufzählen. Durch den Rollstuhl ist eine Anpassung halt sehr viel offensichtlicher. Aber wie erwähnt, auch die Jungs kriegen ihre Extras. Vor allem um das Maximum an Selbstständig sein herauszuholen.
Die Sache mit dem Messer wird K irgendwann stören, weil das um Restaurant komisch aussehen könnte.
Er wird irgendwann von sich aus das Besteckmesser probieren wollen, üben wollen. Für den Moment tut es seinen Dienst.
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Klar, es ändert sich was mit kind. (Sollte es zumindest....) aber speziell für "besondere" Kinder an Adaption. Katheter ist lebensnotwendig, da ist zwingen normal und logisch
Ich meinte zb ein ASS kind(jaja, ich weiß, alle verschieden) zb permanent ins volle Fußballstadion mitnehmen, auch wenn man weiß dass das zu viel Krach ist, meltdown vorprogrammiert, nur weil msn selbst nicht verzichten will/irgendwann wird escsich schon gewöhnen/muss durch...
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aber manchmal muss man sie zu ihrem Glück zwingen.
Beispiel volles Stadion, ich weiß dass es für R sehr schwierig wäre, aber auch das es ein Erlebnis wäre. Daher wird er überredet, immer mit der Option raus zu gehen.
Ich möchte einfach das "alles" probiert wird. Nur so können sie wachsen und merken was sie schaffen können und was gar nicht geht.
Bei uns konkret: Rollstuhl Sportwoche, Hotel, fremde Umgebung. Er wollte beim ersten Mal nicht mit (2021) . Also haben wir uns getrennt. Er und Papa waren daheim (mein Mann musste auch arbeiten, konnte ihn mitnehmen)
Wir haben dann viel darüber geredet, Fotos angeschaut und ihn im darauffolgenden Jahr "gezwungen" es sich anzusehen. Mittlerweile sein Sommer Highlight , sein Urlaub. Er findet seine Rückzugs Wege, weiss dass er dort zu nix gezwungen wird und es einfach nur spaßig ist. Dieses Jahr fährt er zum 4. Mal mit und kann's kaum erwarten.
Ich würde die Kinder aber nicht zwingen alleine weg zu fahren. Wie Pfadfinderlager oder so. Aber doch gut Zureden. Man hat das ja eh im Gefühl ob ein Kind wirklich Angst hat oder sich nur zu Neuem überwinden muss.
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Ein Schubs in die richtige Richtung schadet aber meiner Meinung nach nicht. Ich denke so lernen sie dann was alles ( vielleicht mit Anstrengung, mit Überwindung) möglich ist. es ist so viel mehr zu schaffen als von vornherein geglaubt.
Es gibt aber auch die die sich ständig überschätzen, aber auch da muss man mehr oder minder los lassen um den Kindern die Grenzen des eigenen Seins aufzuzeigen.
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Er mags nicht. Aber er muss das Schuljahr fertig machen.
Ich zwinge ihn aber nicht zum Üben, weil ich weiß, dass es nicht Seins ist und er im nächsten Jahr eh nicht mehr geht.
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Aber andere sind vielleicht beim 2. Mal schon in Ordnung.
Würde einen 2. Anlauf nach ein paar Monaten oder einem Jahr starten. Oder wann auch immer Kind bereit ist. Also mit vorfühlen. Reflektieren was so schlimm war, was man selbst ändern könnte damit es leichter aushaltbar ist, etc....
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Bezüglich Schuhbänder etc sind wir auch bei stressfrei. Dinge die alternativlos sind wie Reißverschluß von Jacken sind in der Ergo intensiv eingeübt worden, das klappt gut. Aber zb bei den Schuhverschlüssen gibt es sooo viele Möglichkeiten mittlerweile, auch genügend Umrüsteoptionen für Schuhe die ursprünglich zum binden gewesen wären. Ich sehe nicht ein ihn da mit Schuhe binden zu stressen. Ich denke, früher oder später wird er es selber lernen wollen, und dann werden wir ihm natürlich dabei helfen. Selbiges bei Hosenverschlüssen. Solange er will, kriegt er Jeans mit Gummibund. Daß er einen normalen Knopf will, wird schon von selber irgendwann kommen, und dann lernt er es ohne Stress.
Urlaub machen wir so, daß es für alle entspannend ist. Aktuell halt Legoland. Ich würd gern auch mal Hamburg, Rom etc machen, aber gut, muß nicht sofort sein.
Manche Dinge, von denen wir meinen daß es entwicklungstechnisch schön langsam gut wär, probieren wir mit "Zwang" aus, mit der Option zu gehen/aufzuhören falls es zu viel wird. Das aber sicher nicht weil wir nicht verzichten wollen. Wenn wir was machen wollen daß für ihn stressig wäre, machen wir es entweder so daß er bei der Oma bleibt falls es uns beide sehr interessiert, oder wenn der zweite eh nicht so interessiert ist, geht eben der den es sehr interessiert alleine bzw mit Freunden.
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Ich find das halt immer so schlimm, wenn Kinder wo durch müssen, was sichtlich zu viel ist und darauf keine Rücksicht genommen wird. Klar, immer geht nicht, zb Wandertag mit der schule ist eine Grauzone. Aber viel kann man ja doch selbst steuern oder entscheiden.
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