Kindermund

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Kommentare

  • @Nasty Ich bin zwar alt, aber das kenn ich auch. Aber das war’s vermutlich auch schon 😂
  • NastyNasty

    Posts: 15,282

    Digga kenn ich schon länger 😅 bei mir hat's noch oida geheissen 🤣
  • @Nasty oida sagt aber zB mein grosser auch oft - scheinbar ist das die umgangssprache untereinander in der klasse 😂 da gibts kein oder wenig "digga" das ist eher bei den älteren - zu hause rutscht es ihm auch oft raus 😅 vorallem wenn kindergeburtstage etc. sind find ich das immer recht witzig zu beobachten und zuzuhören 😀
  • Also seit dem gym ist digga quasi bei uns eingezogen....aber gut ist halt so....

    Was ich aber schräger finde....4 11 jährige Burschen zueinander "meine mutter...." :o 😱 also mama ok aber mutter? Das find ich schräg

    Schlimm halt das die Jugendsprsche sehr von deutschland beeinflusst wird. Ja und englisch ...aber das österreichische verschwindet immer mehr (nicht das wir soviel Dialekt reden würden) aber wenn Sahne, Aprikose schon als Standard verwendet wird, find ich schlimm
  • Meine Mutter find ich nivht schlimm, aber wenn Kinder über ihre Eltern mit deren Vornamen reden..."Die monika" "der Peter"...
  • cornicorni

    Posts: 8,131

    Ich find Mutter auch nicht schlimm.
    Besser als "meine Alte" 🙊
  • Schlimm net unbedingt...befremdlich und schräg eben.
  • Nuha, aber es heißt ja *Mutter*Tag, *Vater*Tag, nicht Mama/Papatag. Und in der Schule redens auch "beschreibt eure Mutter". Von daher hören sie ja oft
  • ich muss aber auch zugeben, da ich in wien aufgewachsen bin und auch immer "schön reden" gelernt hab, hab ichs auch immer so weitergeführt 🙈 hab zu hause aber oft im wiener dialekt (wie der mundl halt 😅) gesprochen.. nachdem ich aber schon seit etlichen jahren in oö lebe, hab ich mir den dialekt angeeignet und tu mir oft "schwer" die richtigen wörter zu finden oder muss den satz dann teilweise "ordentlich" sprechen, damit ich mich besser ausdrücken kann 😂 mit beiden kindern hab ich aber auch immer schön gesprochen.. der grosse spricht teils im dialekt und teils nach der schrift, wobei ihm zweiteres lieber ist und er auch von mir fordert, dass ich so mit ihm sprechen soll 🙈😅

    aber, ja.. leider ist der deutsche (deutschland) dialekt sehr präsent.. aber nachdem alle die deutschen youtuber anschauen, wundert mich das auch ehrlich gesagt nicht 🙈 österreicher gibts so nicht wirklich oder reden selbst hochdeutsch, damit sie mehr klicks bekommen 🙊 mein partner ist ein zocker und wenn der über discord mit deutschen spielern spricht, hat er auch einen total deutschen akzent, den er so üblich aber gar nicht hat 😅
  • Mein Sohn spricht hochdeutsch, obwohl vor allem mein Mann breiten Dialekt redet. Ich hab mich immer bemüht, möglichst "schön" zu sprechen, das hat wohl abgefärbt. Vor allem grammatikalisch korrekt. "Größer als" wird von k eifrig genutzt, obwohl sein Papa "wie" sagt.
    Aber er verwendet zumindest österreichische Ausdrücke wie "marille" "topfen" usw
  • NastyNasty

    Posts: 15,282

    Wir reden viel nach der Schrift. Aber österreichisch, nicht deutsches Deutsch.
    Aber auch Wiener Dialekt mit einem Hauch Waldviertlerisch😅.
    Kinder verstehen alles, auch im Dialekt, reden selbst aber nach der Schrift.
    Manchmal schon gemischt mit Ausdrücken aus YouTube. Hält sich aber in Grenzen.

    Digger du bist ehrenlos - hör ich wenn ich das Ende der Tabletzeit verkünde 😊
  • Ja, vielleicht hätte ich "hochösterreichisch" schreiben sollen, das träfe es eher
  • Der wiener Dialekt hat schon meiner Mutter nicht gefallen, deshalb hat sie nach der Schrift, bzw Umgangssprache, mit meiner Schwester und mir gesprochen. Mein Vater spricht zwar Dialekt, aber meine Schwester und ich können beide nur Schriftsprache. Unser Sohn halt auch, zumal mein Mann Südtiroler ist. Der ist zwar mit dem sarnerischen Dialekt aufgewachsen, spricht den aber nurmehr wenn wir seine Familie besuchen. Das würde hier sonst niemand verstehen :D Demnach ist unser Sohn quasi nur mit Schriftsprache aufgewachsen, versteht aber sowohl den wiener, als auch den sarner Dialekt einwandfrei. Ich denke daß die Dialekte immer mehr verschwinden ist einfach die Folge einer globalisierten Welt.
  • Ich glaub nicht, dass Dialekte verschwinden. Aber Sprache verändert sich nun einmal ständig und da kommen auch Einflüsse von anderen Sprachen oder Dialekten dazu und Dialekte sind davon viel stärker betroffen als Schriftsprache/hochdeutsch.

    Wir sprechen Zuhause Dialekt, die Kinder teils teils. Bei meinen Eltern und meinem bruder verwenden sie sehr gerne Ausdrücke wie Kartoffel, Tomate, lecker, Mütze, etc. aber hauptsächlich weil sich mein Bruder da aufregt. 🫣 Im Kindergarten gerne Mal im Dialekt, auch wenn sich da dann manche Erwachsene schwer tun die Kinder zu verstehen... J. hat mit ihren Freund:innen im kiga einen Dialekt entwickelt, der sich aus Weinviertler, Waldviertler, mostviertler und Salzburger Einflüssen zusammensetzt, also da wo die Kinder halt Großeltern haben. J bedauert, dass sie im Gegensatz zu vielen Kindern im Kindergarten keine weitere Sprache hat, in der sie sich nur mit einem Teil der Kinder unterhalten kann und wir haben den Verdacht, dass sie den schwer verständlichen Dialekt aus dem Grund entwickelt haben... Aber nur eine Theorie.

    Gerade Dialekt ändert sich ständig, wenn man eine Gruppe Menschen aus irgendeinem österreichischen Tal im Ausland wo als eigenständige Gemeinde aussetzen würde, würden sie neben der dort gebräuchlichen Sprache weiterhin ihren Dialekt sprechen und den nächsten Generationen lehren. Nur würde die dann ein paar Generationen später kaum jemand aus der Herkunftsgegend verstehen. Aber gerade unter "anderen" legen viele dann besonders viel Wert auf ihre herkunftssprache.

    Das ist mir ein Grund, warum ich denke mehrsprachige Kinder würden sich davon profitieren, wenn sie nicht nur Deutsch sondern auch ihre Muttersprache ordentlich mit Grammatik und so lernen würden. Die haben nämlich ähnliche Probleme, insbesondere wenn die Eltern keine "Schriftsprache" sprechen, sondern einen lokalen Dialekt.
  • Ich sag seit jeher Tomaten, Kartoffel, Mütze. Für mich klingt Haube total schräg.
    Dafür mische ich, obwohl nur österreichischsprachig aufgewachsen, oft italienische Wörter,/Phrasen unter.
    An mein "detto tra di noi" haben sich schon viiiiiiiele gewöhnt
  • dani1220dani1220

    Posts: 604

    edited 3. Oktober, 11:26
    @RoterSommermond du bist in Tirol oder? Dort sind eben viele gegenseitige Einflüsse mit D bzw Bayern. Für ostösterreichischen Boomer- Ohren es klingt echt anders. War voll überrascht, wie oft eine Tiroler Kollegin auf Begriffe wie lecker oder Kartoffel angesprochen wird und ob sie nicht österreichische Wörter nehmen kann 😁
  • Jap, Tirol.
    Das ziemlich einzige, wo ich spontan nicht Kartoffel sag, sind Schelfela.
    Sonst kommt zuerst Kartoffel und erst nach fragendem Blick "Erdäpfel".
    Aber zu melanzane sagt ihr schon melanzane oder Auberginen?
  • NastyNasty

    Posts: 15,282

    Ich bin sowas von Ostösterreicher, aber sage auch Kartoffel, Tomate, Mütze 😅
    Für mich klingt Erdäpfel oder Paradeiser zu gestochen. (Muss aber in der Arbeit die Menupläne so schreiben) Also schon auch gängig im Umfeld.
  • melly210melly210

    Posts: 4,306

    edited 3. Oktober, 15:20
    Ich bin aus Wien und sage trotzdem Tomate und Kartoffel. Auch Aubergine und nicht Melanzani. Aber schon Haube statt Mütze.
  • Also Kartoffel und Mütze finde ich furchtbar 🙈🤣
    Das sind einfach Erdäpfl und Haubn. (Genauso wie es nur Sackerl gibt und keine Tüten.)
    Aber Paradeiser sag ich selbst auch ned sondern Tomate 🤷‍♀️ oder lecker sagen wir auch...
    Mit den Kindern red ich auch etwas mehr nach der Schrift als mit Erwachsenen... meine Kinder reden auch hauptsächlich nach der Schrift. Find das fürs schreiben eig nicht so schlecht... von Freunden die Kinder reden im mega Dialekt (Nö) und ich finds immer so witzig 😅

    Die Kinder sagen leider auch öfter mal Digger, Bro oder oida voda 😬🙈
  • vonni7vonni7

    Posts: 4,181

    oö - in meiner familie ist immer kartoffel, tomate,… gesagt worden. aber haube (nicht haubn).

    mit meiner tochter haben wir von anfang an nach der schrift gesprochen, natürlich mit leichtem dialekt-einschlag.
    das war uns wichtig, weil ich genügend kinder kenne (eher in ländlicheren gegenden), die dann in der schule in deutsch probleme hatten, weil sie nur mit dialekt aufgewachsen sind.
  • für mich ist es auch eher der hintergedanke, dass es ihnen in der schule mal "besser" geht bzw. hatte ich auch schon einige arbeitskollegen die gar nicht nach der schrift sprechen konnten bzw. sich so anstrengen mussten, dass sie die meist zu mir verbunden oder geschickt haben 😅 auch jetzt in der arbeit, sind oft leute dabei, die nicht gut deutsch können bzw. sich selbst sehr schwer tun, den dialekt zu verstehen - mit denen spreche ich auch immer nach der schrift und man sieht denen meist erleichterung und dankbarkeit an 🙈
  • Ja, bei mir auch... er soll halt wissen, wie etwas korrekt bezeichnet wird. Und den Klang kennen.
    Mir ist ewig mein Neffe in Erinnerung "ich habe gegeht". Den mein Sohn dann korrigiert hat.
    Funny: S' Mutter hat mir kürzlich erzählt, dass dieser neulich von K beleidigt wurde.
    Ich so "oh, danke für die Info, was ist vorgefallen??"
    S hat zu K gesagt "ich bin stärker wie du"
    K drauf "aber ich bin klüger als du"
    S "das stimmt nicht, du bist nicht klüger wie ich"
    K "doch, weil ich weiß, dass das als heißt"

    So viel zum Thema
  • @RoterSommermond in Westösterreich sind viele Begriffe eher wie in Deutschland als wie bei uns in nö. Es gibt ja kein einheitliches österreichisch. Auch bei Aussprache/Betonung gibt's selbst im Hochdeutschen Unterschiede.

    Ich sag aber ab auch Erdbeeren und fand es schon als Kind komisch, dass meine Oma Ananas (mit Betonung am zweiten A) sagte und ich sage mais und nicht kukuruz, weil ich das Wort kukuruz irgendwie sonderbar finde. Bei uns sagte man früher auch ziweben zu Rosinen, das verwendet heute kaum jemand, genauso wie die typische "ui"-Mundart aus unserer Gegend eigentlich inzwischen bei uns ausgestorben ist, also im Alltag hört man die längst nicht mehr.

    Dafür wird man von manchen Einheimischen komisch angeschaut, wenn man Pflaumen zu Pflaumen sagt. Dabei sind Pflaumen und Zwetschgen unterschiedliche Früchte. Genauso wie Sauerkirschen und Weichseln nicht das gleiche sind...
  • Der mais heißt bei uns "tirkn". Hab als Kind nie verstanden, was das sein soll, bis ich die kolben sah
  • cornicorni

    Posts: 8,131

    Aber "ich habe gegeht" hat ja nichts mit Dialekt zu tun? @RoterSommermond Oder hast du das auf was anderes bezogen?
  • itchifyitchify

    Posts: 4,118

    Ich bin mit Dialekt aufgewachsen (Wiener Umland) und hatte nie Probleme in Deutsch oder damit nach der Schrift zu sprechen. Man hat ja auch Fernsehen/Bücher.
    Wir sprechen mit den Kindern auch Dialekt, sie haben es dann im Kindergarten nach der Schrift gelernt und passen sich wie ich meist dem Gegenüber an. Mein Großer hat auch deutsche Kinder in der Klasse, dementsprechend klingt seine Schriftsprache auch eher bundesdeutsch.
    Finde es gut so, wir sind nicht zweisprachig aber so lernen die Kinder trotzdem ein bisschen "zu übersetzen", hinterfragen manchmal warum beim einen grammatikalisch etwas anders läuft usw.
    Mir kommt vor hier in OÖ ist Dialekt schon noch wichtig. Bei einigen kommt man glaub ich überheblich rüber wenn man nach der Schrift spricht.
  • itchifyitchify

    Posts: 4,118

    @RoterSommermond ich weiß nicht wie alt der Cousin ist aber sowas wie "ich habe gegeht" ist im Kindergartenalter mal ein Entwicklungsschritt soweit ich weiß. Die Kinder imitieren Sprache nicht nur sondern versuchen selbst Grammatik herzuleiten. Bei unregelmäßigen Verben wie gehen ist es dann halt falsch wenn man versucht die Regel der regelmäßigen anzuwenden.
    Wir sagen im Dialekt übrigens auch "stärker ois du"

    @Wölfin meine Oma hat auch Ananas gesagt. Ist aber in dem Sinn nicht falsch. Gemeint waren damit die großen Gartenerdbeeren (lateinisch Fragaria × ananassa) im Gegensatz zu Walderdbeeren.
  • corni wrote: »
    Aber "ich habe gegeht" hat ja nichts mit Dialekt zu tun? @RoterSommermond Oder hast du das auf was anderes bezogen?

    Nun, da wurde einfach irgendwie geredet, kind nicht korrigiert usw. Daa wollte ich eben mit "Schriftsprache" verhindern

    @itchify 10. Also 1j älter als K.damals ca 6?
  • @vonni7 deshalb muß in Südtirol in den Kindergärten Schriftsprache bzw Umgangssprache gesprochen werden. Damit sind zwar auch nicht alle glücklich, weil klarerweise das Dialektsprechen dadurch zurückgedrängt wird. Es hatten aber einfach zu viele Kinder Deutsch-Probleme in der Schule.
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