Ja voll @melly210 "wer hat dem wird gegeben" oder so sagt man? In der GTVS waren viele, die sich den Hort leisten konnten... fair ist es nicht, hab ich mir gedacht obwohl ich selber profitiert habe.
Ich glaub man will einfach alle Modelle abbauen, bis auf riesen Campus als Ganztagesmodel. Teilzeit ist ja eh jedem ein Graus, es wird so noch mehr auf Vollzeit arbeitende Eltern gedrängt.
Es ist alles gut, solang die Entscheidungen selbst getroffen werden können. Vollzeit und GTS sind super- wenn man das eben möchte.
Aber da es nicht alle wollen muss man Alternativen erhalten. Punkt.
Bei uns sind von ca 110 Schülern knapp 100 im Tagesheim.
In ks Klasse von 21 17. (Von den 4 rest ist ein heimkind)
Da sind aber einige dabei, die es nicht bräuchten...
meiner meinung nach „braucht“ es jeder, der sich dafür entschieden hat.
es gibt einfach eltern, die in der hausaufgabenbetreuung nicht so geduldig sind, manchmal auch wissensdefizite oder andere gründe haben, weshalb sie ihr kind nachmittags betreut haben möchten.
und sei es nur, dass das kind gerne mit anderen zusammen ist. meine tochter würde sich, hätte sie die wahl, 100%ig für den hort entscheiden, weil es spaß macht.
soll doch jeder so machen, wie es das jeweilige lebensmodell und die kapazitäten zulassen.
Bei uns ist die Betreuung eher aus Notwendigkeit heraus. So wahnsinnig gerne mögen sie es nicht. Es macht ihnen zwar oft Spaß, ist aber auch anstrengend.
Der Große hat jedes Mal eine Stunde Sport dabei, das tut ihm gut.
Ich bin auf jeden Fall froh um die Möglichkeit der Betreuung.
Ich finde es bei uns schade, dass die Aktivitäten eigentlich erst nach 15 Uhr stattfinden. Wo sie dann rausgehen oder in Turnsaal. Das würde meine eigentlich brauchen, aber ich will sie nicht erst um 16 Uhr holen. Außer sie wollte es sich von sich aus. Wenn dann noch was zum fertig machen von Hü ist oder was üben ist halt wirklich auch sehr spät.
Der Unterschied zwischen offener VS und ganztagsVS ist minimal für Eltern die ihre Kinder sowieso in die Nachmittagsbetreuung schicken wollen. Die offene VS hat eine lernstunde am Nachmittag, also hausübung wird gemacht. Vor der lernstunde darf ein angemeldetes Kind nicht nach Hause gehen. In der Praxis ist die lernstunde meistens von 14-15 Uhr, vor allem nach der ersten Klasse. Dh die früheste Entlassungszeit ist 15 Uhr; in der GTVS ist die erste Entlassung um 15.30. Freitag ist die GTVS kürzer.
„Verschränkt“ ist sie auch nur am Papier, ich kenne leider Fälle wo die Kinder alle Freistunden an einem Tag hatten. „Ging nicht anders vom Personal her“. Das kann immerhin in der offenen VS nicht passieren.
Der Grund warum die Stadt Wien alle Schulen umstellt ist dass die Kinder, die Hilfe am Nachmittag brauchen (weil zB die Muttersprache nicht deutsch ist) eben am Nachmittag nicht angemeldet werden - weil die Mama eh zu Hause ist. Obwohl es für diese Kinder gratis wäre. Diese Motivation finde ich prinzipiell gut und richtig. Es gibt wesentlich mehr Kinder die in einer GTVS dringend benötigte Unterstützung kriegen (und ein gratis Essen!! Auch das ist ein Thema) als Kinder die Zuhause ab 12 Uhr ideal gefördert werden. Für letztere ist es blöd, aber ich finde den Weg trotzdem richtig.
Die städtischen Horte in Wien sind deswegen so teuer weil sie zu den Kindergärten gehören und von denselben Pädagogen betrieben werden. Richtig gut ausgebildeten Pädagogen.
Das Personal das in der öffentlichen VS die Nachmittagsbetreuung macht (sowohl offene als auch GTVS) hingegen hat meist nur eine Schmalspurausbildung, wird schlecht bezahlt und unsere Erfahrungen in dem Bereich sind katastrophal. Es gibt massiven systemimmanenten Personalmangel, die Leute sind überfordert, können teilweise selbst sehr schlecht deutsch. Man kann ihnen das nicht vorwerfen, die sind überfordert weil nicht ausgebildet.
Warum macht die Stadt das? Weil sie die Kindergartenpädagogen aus den Horten im Kindergarten braucht, auch dort gibt es riesigen Personalmangel.
@kea das ist eine wirklich gut verständliche Erklärung.
Aaaber bei aller Liebe, warum soll ich dazu gezwungen werden nur weil es andere brauchen. Hier ist der Punkt der mich aufregt.
Ich möchte meine eigenen Entscheidungen treffen dürfen. Meine Kinder sollen selbst entscheiden dürfen. Am Land geht's ja auch.
Aber ja, Wien ist anders. Da wird auf alle Rücksicht genommen, nur nicht auf die Wiener selber. Aber wenn ich sowas sage, wird mir Rassismus vorgeworfen.
@kea dass die Abholung bei ovs eigentlich auch nicht so flexibel bei der Abholung ist und dann für uns nicht so viel zur gtvs um ist, außer, dass wir vielleicht die Möglichkeit hätten am fr ohne Nami früher ins Wochenende zu starten, wenn's von der Arbeit her ausgeht., wurde mir nach einem Posting von dir vor etwas über zwei Jahren klar. Dafür bin ich dir immer noch dankbar! Ich war nämlich ein wenig naiv bzgl Nami bzw Hort, dass da damit der Abholung ähnlich wie im Kindergarten wäre 🫣.
Für uns passt die gtvs und es ist zumindest bei uns sehr wohl wirklich verschränkt. Ausflüge finden jede Woche und teils auch schon am Vormittag statt, da wird dann eben am Nachmittag gelernt. Und sie haben sich zwischendurch die freiseitstunden. Was ich ein wenig sonderbar finde ist, dass es keinen Stundenplan gibt. Zumindest keinen offiziellen... Einen Plan müssen sie ja haben und I weiß immer genau, an welchen Tagen Turnen ist, an welchen Tagen Werken, wann Religion ist, usw. Das sind dann ja auch andere Lehrer. Das Ding mit dem "Team teaching" ist bei uns glaub ich nur am Papier so. Frau B führt ein strenges Regiment und teilt glaub ich alle, also das "Team" ein. Oft teilt sie die Klasse in Gruppen, weil manche mehr Unterstützung brauchen. Es kommen auch öfter Studenten von der PH und erarbeiten was mit der Klasse bzw eher nur mit einem Teil der Klasse. Bei 25 Kindern meinte die Lehrerin Mal, dass sie die sehr oft in Gruppen teilt.
Ich war letztes Jahr überrascht, wie viel Personal die da e haben und laut Direktorin im schulforum sind es heuer sogar mehr Lehrerinnen und freizeitpädagoginnen als letztes Jahr und sie können daher noch mehr Projekte und Förderung nicht nur für schwache Schüler sondern künftig auch als Begabtenförderung möglich ist. Das überrascht mich ehrlich gesagt positiv für eine öffentliche gtvs.
Zumindest bei uns sind die Freizeitpädagoginnen während der gtvs Zeit super. Nur dann in der kostenpflichtigen spätbetreuung, die wir allerdings nicht nutzen, läuft es anscheinend nicht so optimal. Das ist eigentlich nur Aufbewahrung der Kinder, wenn's warm sind, sind sie im Hof und wenn nicht im Festsaal und laufen oder sitzen halt herum und werden beaufsichtigt... Das nutzen dann aber wirklich nur die, wo die Eltern die Betreuung unbedingt brauchen. Spätbetreuung ist bei uns sehr unflexibel und wenn man die Kinder für bestimmte Tage anmeldet, müssen sie dann das ganze Semester an diesem Tagen kommen (außer vielleicht Mal Arzttermin oder so) und müssen genau zur vereinbarten Zeit (1630 oder 1730) geholt werden. Letzteres wäre für mich nachvollziehbar, wenn sie mit den Kindern etwas machen würden, und auf den Spielplatz gehen, im Turnsaal sportliche spiele spielen, usw. Tun sie aber e nicht.
Also grundsätzlich bin ich ein Fan von der GTVS in Wien. Ich sehe es aber trotzdem problematisch, wenn dir Stadt nach und nach alles auf GTVS umstellen möchte. Es gibt eben auch Familien, wo eine halbtagsschule besser fürs Kind ist und die Eltern es dem Kind auch ermöglichen können und wollen, dass es zuhause optimal gefördert wird. Neurodivergente Kinder zb, denen täglich von 8-1530 im sozialen Gefüge der Schule funktionieren einfach zu viel abverlangt. Da find ich's schwierig, wenn es vielleicht künftig nur mehr in privaten Schulen möglich ist, die Kinder früher zu holen.
@Nasty hm… gerade du hast doch ein Kind das extra viel Unterstützung braucht und auch bekommt (ich weiß schon, oft mühsam und mit viel streiten). Willst du nicht anderen Kindern ebenfalls die Unterstützung gönnen die sie brauchen?
Ich werd ja auch nicht gefragt ob ich die sondernschulen mit meinem Steuergeld mitfinanzieren will obwohl ich sie nicht brauche…
(Würd ich sogar, aber naja vermutlich nicht jeder)
@Wölfin daß ein früheres Abholen in städtischen VS nicht möglich ist, ist m.E. einfach lächerlich. Meiner ist ja in einer privaten VS, und da gibts ein Abholfenster zwischen 13:30 und 14:00. Sonst erst wieder um 15:30 nach der Lernstunde. Sollte wohl in städtischen Schulen auch möglich sein. Das ist wohl eher ein ideologisch motiviertes nicht wollen und kein nicht können.
Ich kann jederzeit holen außer in der Lernstunde. Falls die Kinder selbstständig heimgehen sollen gibt es jetzt feste Slots alle halben Stunden dass die Betreuer nicht ständig auf die Uhr sehen müssen.
Mein Großer tut sich sehr schwer mit Fremdbetreuung also waren wir schon froh dass wir ihn früh holen konnten. Er war die ersten 2 Jahre nie länger als 1 Stunde 🙈
Bei verschränkter GTVS hätte es aber vielleicht geklappt weil man halt muss, wer weiß.
Ich möchte meine eigenen Entscheidungen treffen dürfen. Meine Kinder sollen selbst entscheiden dürfen. Am Land geht's ja auch.
Aber ja, Wien ist anders. Da wird auf alle Rücksicht genommen, nur nicht auf die Wiener selber. Aber wenn ich sowas sage, wird mir Rassismus vorgeworfen.
Am Land haben wir dafür nur die Wahl zwischen Abholen nach dem Unterricht und GTS.
Eine GTVS ist mir jetzt in meiner näheren und weiteren Umgebung nicht bekannt.
Würde aber ws auch nicht angenommen.
Der Kurzzeit-Direktor an unserer VS vor ein paar Jahren hat dazu eine Umfrage gemacht. Er kommt selbst aus einer GTVS (war damals ein Pilotprojekt in Graz) und wollte das auch dann an unserer Schule einführen.
Wurde ganz klar abgelehnt von den Eltern (und auch von den Lehrern).
Ich finde das Modell prinzipiell gut.
Aber es passt nicht für jedes Kind. Magdalena sehe ich da eher untergehen.
Theresa hingegen könnte es gut tun.
Edit: Und die Schule an sich können wir uns am Land in der Regel auch nicht aussuchen.
Aber da weiß ich nicht, wie es in der Stadt geregelt ist mit Sprengelschule und so.
@corni ganz Wien ist ein schulsprengel, also das wäre nicht das Problem. Aber man ist halt der Zuweisung durch die Bildungsdirektion ausgeliefert. Man kann eine Wunschschule und eine zweite Wahl angeben. Wenn man Glück hat, bekommt man dort den Platz. Wenn die Wunschschule weiter weg und noch dazu beliebt ist, hat man eigentlich keine Chance.
Ich find's trotzdem am Land nicht besser. Weil Auswahl gibt's auch nur in größeren Orten mit zumindest zwei Volksschulen. In einem kleinen Dorf kommt eigentlich nur die zugewiesene Schule in Frage und ich glaub, wenn es einen kindergarten oder eine Schule in der Gemeinde gibt und man möchte das Kind in einer anderen Gemeinde anmelden, dann braucht es auch das Einverständnis der Wohngemeinde. Da gehts um irgendwelche Förderungen oder Angaben, oder eh dieses Sprengelding? Es wird den betroffenen jedenfalls auch nicht leicht gemacht, also freie Wahl ist es find ich nicht. Qualität und Angebot von Nachmittagsbetreuung variiert stark, ebenso die Kosten für die Eltern.
Bei uns muss der Bürgermeister zustimmen, wenn das Kind in eine Schule in einer anderen Gemeinde gehen soll.
Denn der zahlt dann dafür.
Da hilft es auch nix, wenn die Eltern anbieten, dass sie dafür zahlen.
Wir haben gerade den Fall in Magdalenas Klasse. Ein Kind kommt aus der Nachbargemeinde. Dass es bei uns in die VS geht, da hat der Bgm noch zugestimmt. Aber jetzt muss das Kind in der Wohnsitzgemeinde in die MS, obwohl es gerne in eine andere MS gehen möchte.
Unsere Gemeinde hat keine eigene MS. Also werden wir einer MS in der Nachbargemeinde zugewiesen. Je nachdem, wo man wohnt.
Dass man dort nur schwer öffentlich hinkommt ist halt Pech.
Soll das Kind in eine andere Schule, muss man das beantragen und der Bgm muss sein OK geben. Was er bisher aber immer gemacht hat, soweit ich weiß.
Unsere nächste Schule ist eine private MS und da zahlt die Gemeinde einen Großteil des Schulgeldes. Vorausgesetzt man wird aufgenommen...
@kea ich hab geschrieben, dass es gut ist für Kinder die es brauchen. Ich gönne ihnen die Chance von Herzen.
Aber ICH möchte Wahlfreiheit und nicht noch mehr in ein System gezwungen werden wegen anderer.
Während J es eh gut weg steckt (weil jetzt in der MS zwangsweise teilweise Nachmittagsunterricht) würde R durchdrehen.
Er würde es schwer bis gar nicht aushalten sich ganztägig zu fügen. Und ich will das zum jetzigen Zeitpunkt nicht verlangen müssen nur weil jemand es vorgibt.
Ich werde ja auch nicht gefragt ob ich GTS mitfinanzieren möchte, die Frage stellt sich ja gar nicht. sorry , aber das Beispiel mit der Sonderschule war schwer unter die Gürtellinie.
@Nasty Ich stimme dir zwar zu, aber das Problem mit der Wahlfreiheit ist, dass dann eben genau die Kinder, die es brauchen würden, wieder nicht in die GTVS gehen.
Je mehr GTVS es gibt, umso größer ist halt die WS, dass auch diese Kinder in eine gehen.
Gleichzeitig wird es für Kinder, wie unsere, dann noch schwieriger, eine geeignete Schule zu finden.
Gerade Förderschulen sind doch oft bis in dem Nachmittag hinein, um Therapie usw dort anzubieten oder nicht?
Es gibt sicher Kinder, die nur wenige Stunden Unterricht am Tag packen - aber ehrlich, ich glaube die meisten würden bis 15:30 gut schaffen. Vor allem wenn noch wohnort nahe und es daheim dann wirklich Freizeit ist ohne viel Hü.
Kein öffentliches System kann perfekt für alle passen, aber GTVS ist schon insgesamt ein gutes Konzept.
J hat nur Physio in der Schule und das statt einer Turnstunde. Wie die anderen Rollikids auch.
Freifach Rollisport ist freiwillig am Nachmittag. Nachmittagsunterricht bezieht sich wirklich auf Unterricht wie D, M, E, Religion. Nach dem Mittagessen welches kostenlos ist, weil eben die darauffolgende Stunde verpflichtend ist.
S hat seine Logo/Sprachtherapie statt einer D Stunde und ist spät. Um 13 Uhr fertig. (1.vs)
Vielleicht ist es bei uns so, weil es sich Sparten Schule nennt? Wieder was anderes als Förderschule?
Im Grunde geht's mir darum meine Kinder daheim zu haben. Ich hab sie mir angeschafft also fühl ich mich auch fürs erziehen , Freizeit und lernen verantwortlich. Klar ist es bequem das abgeben zu können, aber warum soll ich wenn nicht erforderlich?
Ist jetzt bitte kein Angriff, wenn es jemand nutzt und das Kind sich dort sowieso wohl fühlt.
Es ist so individuell wie Familien eben sind.
Und nein, nicht jedes Kind schafft es sich von 7 bis 15.30 zu maskieren. Ich spreche von Kindern mit Besonderheiten.
Unsere Tochter liebt es in der Nachmittagsbetreuung, aber dennoch frag ich mich regelmäßig, ob es der richtige Weg ist. Sie maskiert super, aber welche Kraft sie das kostet und welche Folgen das haben wird, das wissen wir nicht. Ich zweifle regelmäßig an mir, ob ich die richtige Entscheidung treffe, wenn ich meine Kinder so lange fremdbetreuen lasse, weil ich nicht einschätzen kann, welche Auswirkungen dieses übermäßige Maskieren haben wird.
Aber andererseits schütze ich auch mich, da ichs anders psychisch nicht packe. Also ich bin da ganz bei @Nasty. Kinder mit Besonderheiten schaffen es nicht unbedingt so lange in die Schule zu gehen und wenn schon, weiß man nicht, welche Folgen es womöglich hat. Daher eben der Wunsch, dass man selbst entscheiden kann, und nicht in ein System gezwungen wird, das für die individuelle Situation nicht passt.
@corni mich wundert es gerade dass bei euch bei der MS der Bürgermeister zustimmen muss. Bei der VS ist es bei uns auch so aber bei der MS nicht. Haben uns erst vor kurzem mit ihm unterhalten und er meinte, dass es für die Buget Berechnung wahnsinnig schwierig ist weil die Familien mittlerweile selbst die Schulen wählen dürfen (also MS und GYM) und er darauf gar keinen Einfluss hat. Er bekommt dann nur die Rechnungen der Schulen und weiß vorher nicht wie viel welche Schule kostet wenn noch kein Kind der Gemeinde dort ist bzw weiß er nicht ob viele Kinder in eine teurere Schule gehen oder in die, welche eig zu uns gehört und somit günstiger ist.
Ja eh @Nasty und letzlich war es so möglich bei euch. Wie lange sind die Kinder jetzt ausser Haus und wie lang arbeitet ihr an Hüs?
Die Schule ist halt ein grosser Aufwand der über Jahre das Familienleben stark beeinflusst ... im besten Fall passt das Konzept gut zu Kind und Familie, aber egal wie, man muss sich schon viel anpassen und sich fügen dabei.
@Talia56
ich bin halt der meinung, dass die psychische gesundheit der eltern für das funktionieren des familienlebens essenziell ist.
es hat niemand was davon, wenn aus rücksicht auf das kind alle betreuenden familienmitglieder ausbrennen. es ist ein begrenzter zeitraum und ihr trefft die entscheidungen ja absolut nicht unüberlegt.
@kea das ist eine wirklich gut verständliche Erklärung.
Aaaber bei aller Liebe, warum soll ich dazu gezwungen werden nur weil es andere brauchen. Hier ist der Punkt der mich aufregt.
Ich möchte meine eigenen Entscheidungen treffen dürfen. Meine Kinder sollen selbst entscheiden dürfen. Am Land geht's ja auch.
Aber ja, Wien ist anders. Da wird auf alle Rücksicht genommen, nur nicht auf die Wiener selber. Aber wenn ich sowas sage, wird mir Rassismus vorgeworfen.
Das tut mir leid. Ich wollte als Beispiel extra was wählen was auf dich/euch zutrifft.
Ich habe mich auf deine letzten beiden Sätze bezogen, die sind mir schwer aufgestoßen.
Wir haben heute Mathe geübt weil nächste Woche Test ist und bei ein paar Sachen stimmt zwar das Ergebnis aber eugen wie man da hin soll laut Angabe wurde nicht verstanden. Da frage ich mich auch hat es die Lehrerin schlecht erklärt oder Kind hat es nicht verstanden. Da wäre natürlich besser hü zu Hause zu machen und noch mal genau zu erklären. Ich weiß nicht wie es in der Lernstunde abläuft, ob die nur was erklären wenn die Kinder fragen. Manchmal werden Fehler abgezeichnet aber glaub nicht erklärt warum falsch bzw wie man auf das Ergebnis kommt.
Beim Sohn meiner Kollegin können die Kinder entscheiden, ob sie hü machen in der Schule oder nicht. Wenn du da halt das Kind um 15-16 Uhr holst dann noch gemeinsam hü machen. In der 1 am Anfang geht es ja noch aber später. Denke die meisten Kinder entscheiden sich für nicht hü machen.
Im Grunde geht's mir darum meine Kinder daheim zu haben. Ich hab sie mir angeschafft also fühl ich mich auch fürs erziehen , Freizeit und lernen verantwortlich. Klar ist es bequem das abgeben zu können, aber warum soll ich wenn nicht erforderlich?
Ist jetzt bitte kein Angriff, wenn es jemand nutzt und das Kind sich dort sowieso wohl fühlt.
Unterschreibe jedes Wort. Ich bin nicht Mama geworden, dass es so läuft wie bei König Fredrik von Dänemark, dass man das kind 1/2 h der mutter präsentiert. Ok. Mag jetzt übertrieben sein, aber trotzdem. Ich bin Mama geworden, wir sind Eltern geworden, dass der Großteil der Erziehungsarbeit bei uns liegt. Der Freizeit. Des "normalen" Lernens (damit mein ich allerdings nicht, dass ich von der Pike auf was erklären muss, weils die Lehrerin nicht tut....schon zum wiederholten Male. Aber selbst das nehme ich auf micj)
Mir ist klar, dass es nicht mein bester Satz war, @kea.
Aber weiß nicht wie ich es anders formuliert auf den Punkt bekomme.
Die die GTS brauchen haben es nicht unbedingt beruflich nötig, sondern sprachlich, sozial oder eben aus "Hilfs"gründen. Verstehe ich und diesen Menschen muss man die Chance geben.
Trotzdem versteh ich nicht warum ich in dieses System muss.
Wir dürfen uns nicht mal mehr die Schule aussuchen sondern werden zugewiesen, dann aber bitte wenigstens dem Model das für uns passt.
Ehrlich gesagt regen mich diese „ich bin nicht Mama geworden, dass…“-Sätze in Bezug auf Betreuungszeiten immer auf… ich versteh den Wunsch, das alles selbst zu übernehmen, und bin voll und ganz bei euch, dass niemand in eine Schulform gezwungen werden sollte, die nicht zu einem passt, aber dafür kann man auch einstehen, ohne andere runter zu machen.
@dani1220 Jungs kommen jetzt um 13.00 Uhr heim, bzw 2x die Woche um 14 Uhr. ich komme 4x die Woche um 14.30 Uhr. Hü dauert pro Kind max. Halbe Stunde. Wenn es keiner Erklärung bedarf geht's gleichzeitig in der Zeit wo ich noch gar nicht da bin.
Sonst helf ich kurz und wir sind auch um 15/15.30 Uhr durch.
J kommt unterschiedlich zwischen 15 und 17 Uhr heim, hat keine Hü mehr.
Am Freitag gibt's hü bis Dienstag oder Mittwoch. Das machen wir aber immer gleich, dass unter der Woche nur noch gelernt werden muss. Vokabel z.b.
Aaaber auch das hab ich mir nicht ausgesucht. Uns wurde am Elternabend mitgeteilt, dass die Nachmittagsstunden seit heuer verpflichtend sind. Das war bei der Anmeldung noch nicht so und hat mich wahnsinnig aufgeregt. Letztes Jahr wurden die als freiwilliges Lernen angeboten.
Der längste Tag ist Dienstag mit 17 Uhr und der einzig Freiwillige wegen Rollisport.
Ja für mich ist es nett, keine Hü mit ihr machen zu müssen, aber wir leiden noch darunter. Ob wir uns jemals dran gewöhnen kann ich nicht sagen. Sie ist jedenfalls nur müde und sagt auch, dass alles zu viel ist.
Dabei hat das Schuljahr noch nicht Mal ordentlich begonnen. Die Schularbeiten kommen erst noch.
Ich verstehe durchaus, wenn das jemand anders sieht. Oder handhabt. Das ist halt meine Einstellung. Genauso wie ich ein Fleischtiger bin und eine gute Freundin von mir Vegetarierin. Wir haben beide eine andere sicht und das darf sein. Ohne verurteilen
@RoterSommermond aber alle, die (aus unterschiedlichen Gründen) ihre Kinder nach dem Vormittagsunterricht noch betreuen lassen müssen/wollen mit Adeligen zu vergleichen die in die Kindererziehung quasi gar nicht involviert waren, ist halt schon verurteilend. Ob gewollt oder nicht.
@Jorin warum regen dich diese Sätze auf? Das macht doch niemand runter. Außer man hat ein schlechtes Gewissen, dann kann sich das negativ anfühlen.
Aber wie xx Mal gesagt, für jeden sollte das Model da sein, welches zur betreffenden Familie passt.
Vielleicht hat es auch mit meiner Vergangenheit zu tun, einer Mutter die nie da war (obwohl nicht gearbeitet) oder meinem langen schweren Weg zu eigenen Kindern.
Ich habe viele 1000ende Euro bezahlt um Mama sein zu dürfen, ich habe beinahe ein Jahrzehnt darum gekämpft. Ich behaupte also sagen zu dürfen, dass ich nicht Mutter bin um meine Kinder auswärts betreuen zu lassen.
Über diesen Satz kann man nicht einfach urteilen wie es einem passt. Jeder der sowas sagt hat irgendeinen Grund dafür. Genauso wenig wie ich nicht darüber urteilen kann wer weswegen GTS nutzt.
Ich könnte mich umgekehrt auch von @vonni7 angegriffen fühlen, weil ich zu blöd bin um auf mich zu schauen sondern für die Kinder funktioniere.
Tu ich aber nicht, weil ihre Sichtweise super ist wenn man das braucht oder möchte oder aus anderen Gründen umsetzt.
Leben und leben lassen, es ging nur um Wahlfreiheit und nicht darum irgendwas oder wen zu verurteilen.
Ich bin auch für Wahlfreiheit, ohne irgendwen zu verurteilen oder sich rechtfertigen zu müssen. Jede Familie ist anders, es wird nie ein Modell geben daß für alle passt, und das muß es auch nicht.
Ich find den Satz „Ich bin nicht Mama geworden um das Kind in fremdbetreuung zu geben“ auch verurteilend. Wertfrei wäre zB die Formulierung „für uns passt es ohne fremdbetreuung gut/besser“
Ich finde diese Formulierung auch nicht gut - es kommuniziert schon, dass man sich und seine Erziehung als besser oder wertiger ansieht.
Ich glaube, die meisten Eltern wollen ihren Kinder die Werte und Überzeugung von sich, ihrer sozialen Schicht und Kultur mitgeben. Französische Familien mit sehr früher "Fremdbetreuuung" sind nicht grundsätzlich weniger glücklich und eng, und irgendwelche homeschooling Trad-wifes in der USA auch nicht per se happy families.
Manche Gedanken kann man auch für sich behalten.
sorry, aber ich werde jetzt keinen Retorikkurs belegen, nur damit andere es als treffender formuliert empfinden.
Es liest jeder zwischen den Zeilen was er lesen möchte und dafür kann ich nix.
Und jetzt hoffentlich zurück zum Thema Schulstart 2026 und die Qual der Wahl die richtige Schulform zu finden. Noch gibt es ja eine Chance auf die passende Wunschschule.
Kommentare
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Es ist alles gut, solang die Entscheidungen selbst getroffen werden können. Vollzeit und GTS sind super- wenn man das eben möchte.
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meiner meinung nach „braucht“ es jeder, der sich dafür entschieden hat.
es gibt einfach eltern, die in der hausaufgabenbetreuung nicht so geduldig sind, manchmal auch wissensdefizite oder andere gründe haben, weshalb sie ihr kind nachmittags betreut haben möchten.
und sei es nur, dass das kind gerne mit anderen zusammen ist. meine tochter würde sich, hätte sie die wahl, 100%ig für den hort entscheiden, weil es spaß macht.
soll doch jeder so machen, wie es das jeweilige lebensmodell und die kapazitäten zulassen.
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Bei uns hat die Nachmittagsbetreuung rein soziale Gründe. 😌
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Der Große hat jedes Mal eine Stunde Sport dabei, das tut ihm gut.
Ich bin auf jeden Fall froh um die Möglichkeit der Betreuung.
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Der Unterschied zwischen offener VS und ganztagsVS ist minimal für Eltern die ihre Kinder sowieso in die Nachmittagsbetreuung schicken wollen. Die offene VS hat eine lernstunde am Nachmittag, also hausübung wird gemacht. Vor der lernstunde darf ein angemeldetes Kind nicht nach Hause gehen. In der Praxis ist die lernstunde meistens von 14-15 Uhr, vor allem nach der ersten Klasse. Dh die früheste Entlassungszeit ist 15 Uhr; in der GTVS ist die erste Entlassung um 15.30. Freitag ist die GTVS kürzer.
„Verschränkt“ ist sie auch nur am Papier, ich kenne leider Fälle wo die Kinder alle Freistunden an einem Tag hatten. „Ging nicht anders vom Personal her“. Das kann immerhin in der offenen VS nicht passieren.
Der Grund warum die Stadt Wien alle Schulen umstellt ist dass die Kinder, die Hilfe am Nachmittag brauchen (weil zB die Muttersprache nicht deutsch ist) eben am Nachmittag nicht angemeldet werden - weil die Mama eh zu Hause ist. Obwohl es für diese Kinder gratis wäre. Diese Motivation finde ich prinzipiell gut und richtig. Es gibt wesentlich mehr Kinder die in einer GTVS dringend benötigte Unterstützung kriegen (und ein gratis Essen!! Auch das ist ein Thema) als Kinder die Zuhause ab 12 Uhr ideal gefördert werden. Für letztere ist es blöd, aber ich finde den Weg trotzdem richtig.
Die städtischen Horte in Wien sind deswegen so teuer weil sie zu den Kindergärten gehören und von denselben Pädagogen betrieben werden. Richtig gut ausgebildeten Pädagogen.
Das Personal das in der öffentlichen VS die Nachmittagsbetreuung macht (sowohl offene als auch GTVS) hingegen hat meist nur eine Schmalspurausbildung, wird schlecht bezahlt und unsere Erfahrungen in dem Bereich sind katastrophal. Es gibt massiven systemimmanenten Personalmangel, die Leute sind überfordert, können teilweise selbst sehr schlecht deutsch. Man kann ihnen das nicht vorwerfen, die sind überfordert weil nicht ausgebildet.
Warum macht die Stadt das? Weil sie die Kindergartenpädagogen aus den Horten im Kindergarten braucht, auch dort gibt es riesigen Personalmangel.
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Aaaber bei aller Liebe, warum soll ich dazu gezwungen werden nur weil es andere brauchen. Hier ist der Punkt der mich aufregt.
Ich möchte meine eigenen Entscheidungen treffen dürfen. Meine Kinder sollen selbst entscheiden dürfen. Am Land geht's ja auch.
Aber ja, Wien ist anders. Da wird auf alle Rücksicht genommen, nur nicht auf die Wiener selber. Aber wenn ich sowas sage, wird mir Rassismus vorgeworfen.
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Für uns passt die gtvs und es ist zumindest bei uns sehr wohl wirklich verschränkt. Ausflüge finden jede Woche und teils auch schon am Vormittag statt, da wird dann eben am Nachmittag gelernt. Und sie haben sich zwischendurch die freiseitstunden. Was ich ein wenig sonderbar finde ist, dass es keinen Stundenplan gibt. Zumindest keinen offiziellen... Einen Plan müssen sie ja haben und I weiß immer genau, an welchen Tagen Turnen ist, an welchen Tagen Werken, wann Religion ist, usw. Das sind dann ja auch andere Lehrer. Das Ding mit dem "Team teaching" ist bei uns glaub ich nur am Papier so. Frau B führt ein strenges Regiment und teilt glaub ich alle, also das "Team" ein. Oft teilt sie die Klasse in Gruppen, weil manche mehr Unterstützung brauchen. Es kommen auch öfter Studenten von der PH und erarbeiten was mit der Klasse bzw eher nur mit einem Teil der Klasse. Bei 25 Kindern meinte die Lehrerin Mal, dass sie die sehr oft in Gruppen teilt.
Ich war letztes Jahr überrascht, wie viel Personal die da e haben und laut Direktorin im schulforum sind es heuer sogar mehr Lehrerinnen und freizeitpädagoginnen als letztes Jahr und sie können daher noch mehr Projekte und Förderung nicht nur für schwache Schüler sondern künftig auch als Begabtenförderung möglich ist. Das überrascht mich ehrlich gesagt positiv für eine öffentliche gtvs.
Zumindest bei uns sind die Freizeitpädagoginnen während der gtvs Zeit super. Nur dann in der kostenpflichtigen spätbetreuung, die wir allerdings nicht nutzen, läuft es anscheinend nicht so optimal. Das ist eigentlich nur Aufbewahrung der Kinder, wenn's warm sind, sind sie im Hof und wenn nicht im Festsaal und laufen oder sitzen halt herum und werden beaufsichtigt... Das nutzen dann aber wirklich nur die, wo die Eltern die Betreuung unbedingt brauchen. Spätbetreuung ist bei uns sehr unflexibel und wenn man die Kinder für bestimmte Tage anmeldet, müssen sie dann das ganze Semester an diesem Tagen kommen (außer vielleicht Mal Arzttermin oder so) und müssen genau zur vereinbarten Zeit (1630 oder 1730) geholt werden. Letzteres wäre für mich nachvollziehbar, wenn sie mit den Kindern etwas machen würden, und auf den Spielplatz gehen, im Turnsaal sportliche spiele spielen, usw. Tun sie aber e nicht.
Also grundsätzlich bin ich ein Fan von der GTVS in Wien. Ich sehe es aber trotzdem problematisch, wenn dir Stadt nach und nach alles auf GTVS umstellen möchte. Es gibt eben auch Familien, wo eine halbtagsschule besser fürs Kind ist und die Eltern es dem Kind auch ermöglichen können und wollen, dass es zuhause optimal gefördert wird. Neurodivergente Kinder zb, denen täglich von 8-1530 im sozialen Gefüge der Schule funktionieren einfach zu viel abverlangt. Da find ich's schwierig, wenn es vielleicht künftig nur mehr in privaten Schulen möglich ist, die Kinder früher zu holen.
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Ich werd ja auch nicht gefragt ob ich die sondernschulen mit meinem Steuergeld mitfinanzieren will obwohl ich sie nicht brauche…
(Würd ich sogar, aber naja vermutlich nicht jeder)
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Mein Großer tut sich sehr schwer mit Fremdbetreuung also waren wir schon froh dass wir ihn früh holen konnten. Er war die ersten 2 Jahre nie länger als 1 Stunde 🙈
Bei verschränkter GTVS hätte es aber vielleicht geklappt weil man halt muss, wer weiß.
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Am Land haben wir dafür nur die Wahl zwischen Abholen nach dem Unterricht und GTS.
Eine GTVS ist mir jetzt in meiner näheren und weiteren Umgebung nicht bekannt.
Würde aber ws auch nicht angenommen.
Der Kurzzeit-Direktor an unserer VS vor ein paar Jahren hat dazu eine Umfrage gemacht. Er kommt selbst aus einer GTVS (war damals ein Pilotprojekt in Graz) und wollte das auch dann an unserer Schule einführen.
Wurde ganz klar abgelehnt von den Eltern (und auch von den Lehrern).
Ich finde das Modell prinzipiell gut.
Aber es passt nicht für jedes Kind. Magdalena sehe ich da eher untergehen.
Theresa hingegen könnte es gut tun.
Edit: Und die Schule an sich können wir uns am Land in der Regel auch nicht aussuchen.
Aber da weiß ich nicht, wie es in der Stadt geregelt ist mit Sprengelschule und so.
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Ich find's trotzdem am Land nicht besser. Weil Auswahl gibt's auch nur in größeren Orten mit zumindest zwei Volksschulen. In einem kleinen Dorf kommt eigentlich nur die zugewiesene Schule in Frage und ich glaub, wenn es einen kindergarten oder eine Schule in der Gemeinde gibt und man möchte das Kind in einer anderen Gemeinde anmelden, dann braucht es auch das Einverständnis der Wohngemeinde. Da gehts um irgendwelche Förderungen oder Angaben, oder eh dieses Sprengelding? Es wird den betroffenen jedenfalls auch nicht leicht gemacht, also freie Wahl ist es find ich nicht. Qualität und Angebot von Nachmittagsbetreuung variiert stark, ebenso die Kosten für die Eltern.
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Mein Sohn würde in einer Schule bis regelmäßig 15:30 untergehen.
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Denn der zahlt dann dafür.
Da hilft es auch nix, wenn die Eltern anbieten, dass sie dafür zahlen.
Wir haben gerade den Fall in Magdalenas Klasse. Ein Kind kommt aus der Nachbargemeinde. Dass es bei uns in die VS geht, da hat der Bgm noch zugestimmt. Aber jetzt muss das Kind in der Wohnsitzgemeinde in die MS, obwohl es gerne in eine andere MS gehen möchte.
Unsere Gemeinde hat keine eigene MS. Also werden wir einer MS in der Nachbargemeinde zugewiesen. Je nachdem, wo man wohnt.
Dass man dort nur schwer öffentlich hinkommt ist halt Pech.
Soll das Kind in eine andere Schule, muss man das beantragen und der Bgm muss sein OK geben. Was er bisher aber immer gemacht hat, soweit ich weiß.
Unsere nächste Schule ist eine private MS und da zahlt die Gemeinde einen Großteil des Schulgeldes. Vorausgesetzt man wird aufgenommen...
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Aber ICH möchte Wahlfreiheit und nicht noch mehr in ein System gezwungen werden wegen anderer.
Während J es eh gut weg steckt (weil jetzt in der MS zwangsweise teilweise Nachmittagsunterricht) würde R durchdrehen.
Er würde es schwer bis gar nicht aushalten sich ganztägig zu fügen. Und ich will das zum jetzigen Zeitpunkt nicht verlangen müssen nur weil jemand es vorgibt.
Ich werde ja auch nicht gefragt ob ich GTS mitfinanzieren möchte, die Frage stellt sich ja gar nicht. sorry , aber das Beispiel mit der Sonderschule war schwer unter die Gürtellinie.
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Je mehr GTVS es gibt, umso größer ist halt die WS, dass auch diese Kinder in eine gehen.
Gleichzeitig wird es für Kinder, wie unsere, dann noch schwieriger, eine geeignete Schule zu finden.
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Es gibt sicher Kinder, die nur wenige Stunden Unterricht am Tag packen - aber ehrlich, ich glaube die meisten würden bis 15:30 gut schaffen. Vor allem wenn noch wohnort nahe und es daheim dann wirklich Freizeit ist ohne viel Hü.
Kein öffentliches System kann perfekt für alle passen, aber GTVS ist schon insgesamt ein gutes Konzept.
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Freifach Rollisport ist freiwillig am Nachmittag. Nachmittagsunterricht bezieht sich wirklich auf Unterricht wie D, M, E, Religion. Nach dem Mittagessen welches kostenlos ist, weil eben die darauffolgende Stunde verpflichtend ist.
S hat seine Logo/Sprachtherapie statt einer D Stunde und ist spät. Um 13 Uhr fertig. (1.vs)
Vielleicht ist es bei uns so, weil es sich Sparten Schule nennt? Wieder was anderes als Förderschule?
Im Grunde geht's mir darum meine Kinder daheim zu haben. Ich hab sie mir angeschafft also fühl ich mich auch fürs erziehen , Freizeit und lernen verantwortlich. Klar ist es bequem das abgeben zu können, aber warum soll ich wenn nicht erforderlich?
Ist jetzt bitte kein Angriff, wenn es jemand nutzt und das Kind sich dort sowieso wohl fühlt.
Es ist so individuell wie Familien eben sind.
Und nein, nicht jedes Kind schafft es sich von 7 bis 15.30 zu maskieren. Ich spreche von Kindern mit Besonderheiten.
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Aber andererseits schütze ich auch mich, da ichs anders psychisch nicht packe. Also ich bin da ganz bei @Nasty. Kinder mit Besonderheiten schaffen es nicht unbedingt so lange in die Schule zu gehen und wenn schon, weiß man nicht, welche Folgen es womöglich hat. Daher eben der Wunsch, dass man selbst entscheiden kann, und nicht in ein System gezwungen wird, das für die individuelle Situation nicht passt.
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Die Schule ist halt ein grosser Aufwand der über Jahre das Familienleben stark beeinflusst ... im besten Fall passt das Konzept gut zu Kind und Familie, aber egal wie, man muss sich schon viel anpassen und sich fügen dabei.
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ich bin halt der meinung, dass die psychische gesundheit der eltern für das funktionieren des familienlebens essenziell ist.
es hat niemand was davon, wenn aus rücksicht auf das kind alle betreuenden familienmitglieder ausbrennen. es ist ein begrenzter zeitraum und ihr trefft die entscheidungen ja absolut nicht unüberlegt.
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Das tut mir leid. Ich wollte als Beispiel extra was wählen was auf dich/euch zutrifft.
Ich habe mich auf deine letzten beiden Sätze bezogen, die sind mir schwer aufgestoßen.
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Beim Sohn meiner Kollegin können die Kinder entscheiden, ob sie hü machen in der Schule oder nicht. Wenn du da halt das Kind um 15-16 Uhr holst dann noch gemeinsam hü machen. In der 1 am Anfang geht es ja noch aber später. Denke die meisten Kinder entscheiden sich für nicht hü machen.
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Aber weiß nicht wie ich es anders formuliert auf den Punkt bekomme.
Die die GTS brauchen haben es nicht unbedingt beruflich nötig, sondern sprachlich, sozial oder eben aus "Hilfs"gründen. Verstehe ich und diesen Menschen muss man die Chance geben.
Trotzdem versteh ich nicht warum ich in dieses System muss.
Wir dürfen uns nicht mal mehr die Schule aussuchen sondern werden zugewiesen, dann aber bitte wenigstens dem Model das für uns passt.
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Sonst helf ich kurz und wir sind auch um 15/15.30 Uhr durch.
J kommt unterschiedlich zwischen 15 und 17 Uhr heim, hat keine Hü mehr.
Am Freitag gibt's hü bis Dienstag oder Mittwoch. Das machen wir aber immer gleich, dass unter der Woche nur noch gelernt werden muss. Vokabel z.b.
Aaaber auch das hab ich mir nicht ausgesucht. Uns wurde am Elternabend mitgeteilt, dass die Nachmittagsstunden seit heuer verpflichtend sind. Das war bei der Anmeldung noch nicht so und hat mich wahnsinnig aufgeregt. Letztes Jahr wurden die als freiwilliges Lernen angeboten.
Der längste Tag ist Dienstag mit 17 Uhr und der einzig Freiwillige wegen Rollisport.
Ja für mich ist es nett, keine Hü mit ihr machen zu müssen, aber wir leiden noch darunter. Ob wir uns jemals dran gewöhnen kann ich nicht sagen. Sie ist jedenfalls nur müde und sagt auch, dass alles zu viel ist.
Dabei hat das Schuljahr noch nicht Mal ordentlich begonnen. Die Schularbeiten kommen erst noch.
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Aber wie xx Mal gesagt, für jeden sollte das Model da sein, welches zur betreffenden Familie passt.
Vielleicht hat es auch mit meiner Vergangenheit zu tun, einer Mutter die nie da war (obwohl nicht gearbeitet) oder meinem langen schweren Weg zu eigenen Kindern.
Ich habe viele 1000ende Euro bezahlt um Mama sein zu dürfen, ich habe beinahe ein Jahrzehnt darum gekämpft. Ich behaupte also sagen zu dürfen, dass ich nicht Mutter bin um meine Kinder auswärts betreuen zu lassen.
Über diesen Satz kann man nicht einfach urteilen wie es einem passt. Jeder der sowas sagt hat irgendeinen Grund dafür. Genauso wenig wie ich nicht darüber urteilen kann wer weswegen GTS nutzt.
Ich könnte mich umgekehrt auch von @vonni7 angegriffen fühlen, weil ich zu blöd bin um auf mich zu schauen sondern für die Kinder funktioniere.
Tu ich aber nicht, weil ihre Sichtweise super ist wenn man das braucht oder möchte oder aus anderen Gründen umsetzt.
Leben und leben lassen, es ging nur um Wahlfreiheit und nicht darum irgendwas oder wen zu verurteilen.
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Ich glaube, die meisten Eltern wollen ihren Kinder die Werte und Überzeugung von sich, ihrer sozialen Schicht und Kultur mitgeben. Französische Familien mit sehr früher "Fremdbetreuuung" sind nicht grundsätzlich weniger glücklich und eng, und irgendwelche homeschooling Trad-wifes in der USA auch nicht per se happy families.
Manche Gedanken kann man auch für sich behalten.
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Es liest jeder zwischen den Zeilen was er lesen möchte und dafür kann ich nix.
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