Linkshänder

moga moga

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edited 25. 03. 2010, 23:14 in Kiga, Schule & Lernen
Mein Sohn ist Linkshänder, sein Problem ist, dass er nach kurzer Zeit Beschwerden im Handgelenk bekommt. Wir machen zwar Turnübungen aber vielleicht kennt wer eine andere "Therapie" ?

Danke!

Kommentare

  • PiroPiro

    Posts: 398

    edited 30. 11. -1, 00:00
    Meinst du, dass die Schmerzen im Handgelenk mit seiner Linkshändigkeit zusammenhängen? Ich bin selber Linkshänderin und hatte noch nie gesundheitliche Probleme damit. Wann treten die Schmerzen denn auf? Sind dir da schon Muster aufgefallen?
  • moga moga

    Posts: 605

    edited 30. 11. -1, 00:00
    Piro wrote:
    Meinst du, dass die Schmerzen im Handgelenk mit seiner Linkshändigkeit zusammenhängen? Ich bin selber Linkshänderin und hatte noch nie gesundheitliche Probleme damit. Wann treten die Schmerzen denn auf? Sind dir da schon Muster aufgefallen?

    Hallo Piro!
    Er hält den Stift irgendwie verkrampft und verbiegt das Handgelenk ( ich hoffe du kennst dich aus!!)
    Wenn er dann "MEHR" ( - 1Klasse )schreiben soll,sagt er, es tue ihm weh.
    Ohne "Schreibbelastung" hat er keine Probleme.
    Mein Mann ist auch Linkshänder, für ihn schaut der Schreibstil normal aus.( wenn auch schrecklich schlampig :( )
    Ich mache mir nur Sorgen was ist, wenn er einmal wirklich viel zu schreiben, zeichnen.... hat.

    LG moga
  • corona03corona03

    Posts: 1,418

    edited 30. 11. -1, 00:00
    vielleicht liegts an den stiften? :dontknow:

    es gibt ja spezielle federhalter für linkshändler, dann gibts noch buntstifte in dreiecksform (die sollen gut sein für korrekte stifthaltung) und bei jako-o hab ich gesehen, da gibts so ein gummiding, das kann man vorne beim bleistift & co draufstecken, dann halten die kids die stifte auch automatisch korrekt (gibts auch für linkshändler).
  • 2312judith2312judith

    Posts: 1,907

    edited 30. 11. -1, 00:00
    moga wrote:
    Piro wrote:
    Meinst du, dass die Schmerzen im Handgelenk mit seiner Linkshändigkeit zusammenhängen? Ich bin selber Linkshänderin und hatte noch nie gesundheitliche Probleme damit. Wann treten die Schmerzen denn auf? Sind dir da schon Muster aufgefallen?

    Hallo Piro!
    Er hält den Stift irgendwie verkrampft und verbiegt das Handgelenk ( ich hoffe du kennst dich aus!!)
    Wenn er dann "MEHR" ( - 1Klasse )schreiben soll,sagt er, es tue ihm weh.
    Ohne "Schreibbelastung" hat er keine Probleme.
    Mein Mann ist auch Linkshänder, für ihn schaut der Schreibstil normal aus.( wenn auch schrecklich schlampig :( )
    Ich mache mir nur Sorgen was ist, wenn er einmal wirklich viel zu schreiben, zeichnen.... hat.

    LG moga

    Rede mal mit der Lehrerin in der Schule - vielleicht weiß die Rat (ich weiß leider keinen - obwohl Lehrerin). Auch ein besuch bei einem Fachhändler kann vielleicht Tipps abgeben!
  • moga moga

    Posts: 605

    edited 30. 11. -1, 00:00
    Er hat in seiner Federschachtel schon dicke, wie auch die dreieckigen Stifte.
    Auch mit der Lehrerin hab´ich schon gesprochen - sie macht Gott sein Dank - mit allen Kinder so Auflockerungsübungen.( Das Schriftbild wird bei ihr nicht so genau genommen - sie sagt, lesen soll man es können :cry: )
    Ansonst kann sie uns auch nicht weiterhelfen.
    Aber jedenfall Danke für eu´re Antworten.
  • 2312judith2312judith

    Posts: 1,907

    edited 30. 11. -1, 00:00
    Ich hab gestern mit einer Linkshänderin gesprochen: sie meinte, dass sie sich auch oft verkrampft hat - erstens um ihr geschriebenes selbst lesen zu können, zweitens um das Blatt nicht zu zerknüllen - da man seine Hand ja nachzieht - und drittens um das Geschriebene nicht zu verwischen (wenn man mit Tinte schreibt). Auflockerungsübungen und Training - einfach immer wieder schreiben, damit man sich daran gewöhnt - hat bei ihr zumindest geholfen!

    Was mir oft bei Kindern (Linkshändern) auffällt, ist dass sie den Stift meist nicht zwischen Daumen und Zeigefinder in dieser "grube" aufliegen lassen, sondern am Zeigefinger! Vielleicht liegt es auch daran, da dies sicher mit der Zeit eine unangenehme Auswirkung hat (denke ich mir).

    Außerdem tut auch die hand vieler Rechtshänder am Anfang weh!! - ich sehe das bei meiner Tochter (geht noch nicht in die Schule). Sie "schreibt" (malt) gerne Wörter/sätze aus einem Buch ab (damit sie ihr eigenes Buch geschrieben hat) Nach einiger Zeit fängt auch sie an zu Jammern, dass ihr die Hand weh tut - daher denke ich, dass das Anfangs wohl bei vielen Kids so wird, da es einfach ungwohnt ist viel zu schreiben!! :hug:
  • PiroPiro

    Posts: 398

    edited 30. 11. -1, 00:00
    Ich glaube auch, dass die verkrampfte Haltung nicht grundsätzlich an der Linkshändigkeit liegt. Wie gesagt, ich bin auch Linkshänderin und hatte damit nie Probleme.

    Ich kann mich jedoch erinnern, dass meine erste VS-Lehrerin Stress damit hatte, eine Linkshänderin zu unterrichten, so a la "Wie soll ich dir denn schreiben beibringen", "Halt doch das Heft schräg, damit die Schrift nicht verwischt" etc. Ich habe eine sehr schöne Handschrift, war später auch in Geometrisch Zeichnen sehr gut, aber ich erinnere mich, dass mich diese Extra-Aufmerksamkeit, die ich durch meine Linkshändigkeit bekommen hab, eher genervt hat. Vielleicht fördert das bei deinem Kleinen die Verkrampfung?

    Dann kommt sicher noch die Umstellung durch die Schule dazu - regelmäßiges Schreiben, das ist sicher recht ungewohnt am Anfang... Der Sohn meines LG hat heuer auch mit der Schule begonnen, er verkrampft zwar nicht, hält die Stifte allerdings sehr eigentümlich, auch seine Schrift ist nicht sehr leserlich.

    Jedenfalls würd ich das Problem nicht an der Linkshändigkeit aufhängen - als LinkshänderIn ist man nicht eingeschränkt. Es gibt ein paar Dinge, die praktisch sind, z.B. Linkshänderscheren, mir fällt manchmal bei Büromaterial auf, dass es definitiv für Rechtshänder gestaltet ist, aber ansonsten - man lernt ja, mit seiner Umwelt zu leben und gerade Kinder sind da sehr flexibel. Es gibt manche Instrumente, da ist es angenehmer, wenn man die Linkshänderversion hat, aber auch da kommts einfach auf das Kind an. Ich könnte zum Beispiel nie mit einer Linkshändergitarre spielen, das fühlt sich total verkehrt an und ich habe sowohl Block- und Querflöte als auch Klavier gelernt und halbwegs beherrscht. Das sind keine Instrumente, die speziell für Linkshänder gestaltet werden.

    Linkshändigkeit hat auch durchaus seine Vorteile: dadurch, dass unser Alltag hauptsächlich für Rechtshänder ausgelegt ist, ist man oft "gezwungen", sich diagonal zu bewegen (ach, ich weiß nicht, wie ich das gut beschreiben kann), z.B. rechte Hand auf linksliegende Türschnalle. Diese diagonalen Bewegungen fördern das Zusammenspiel der Gehirnhälften, stärkere Vernetzung führt zu abstrakterem Denkvermögen, was eine tolle Fähigkeit ist!

    Und als Rechthänder einen Linkshänder z.B. schreiben zu sehen, sieht vielleicht verkehrt oder furchtbar aus, ist aber für den Linkshänder die Normalität - ungewohnt für den Zuschauer, aber ebnso natürlich.
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