Heuschnupfen bei Kleinkindern - was hilft?

Hallo ihr Lieben!

Meine Kleine (4 Jahre) hatte letztes Jahr teilweise ziemlich schlimm Heuschnupfen. Ich hatte gehofft, dass es ein einmaliges Erlebnis war, leider hat es gestern wieder damit begonnen. Sie hat eine verstopfte Nase und die Augen jucken sie.

Letztes Jahr waren wir beim Kinderarzt und der meinte, man kann in diesem Alter nicht viel machen. Für besonders schlimme Tage hat er uns den „Aerius“-Saft mitgegeben. Davon hab ich mir heute auch schon wieder ein Rezept geholt, damit wir den daheim haben.

Sind eure Kinder auch betroffen? Womit helft ihr ihnen? Gibt es vllt auch Hausmittelchen, die auch WIRKLICH helfen?

Ich bin für jeden Tipp dankbar, damit wir wieder halbwegs gut durch den Frühling und Sommer kommen.

Liebe Grüße

Kommentare

  • Hier helfen similasan gut.
  • Was ganz gut hilft wenn es nicht zu schlimm ist, ist der Coldamaris-Spray für die Nase und Hylo Comfort Tropfen für die Augen. Das macht nur so eine Flüssigkeitsschicht auf den Schleimhäuten. Ist also harmlos.

    Aber ich bin ehrlich: mein Sohn ist auch Pollenallergiker und bekommt Aerius. Mit dem sprühen und tropfen müsste man bei ihm recht konsequent sein und es alle paar Stunden anwenden, sonst reicht es nicht. Das ist ihm zu blöd, er will lieber 1x täglich Aerius und die Sprays nur bevor er länger raus geht.

    Ich selber bin Multiallergikerin und nehme auch Aerius. Die oben genannten Sprays bei Spitzenbelastungen zusätzlich.
  • Danke für eure Tipps! Werd ich mir alle anschauen. Augentropfen wird sie sich nicht gefallen lassen, Nasenspray wohl auch schwierig 😬

    Wenn es letztes Jahr eben ganz schlimm war, hab ich ihr den Aerius gegeben. Habe heute geschaut, wir haben dann von dem Fläschchen nicht mal ein Viertel verbraucht und das von etwa Mai bis August. Ich denke, so werden wir es heuer auch wieder machen.
  • NastyNasty

    Posts: 13,203

    Wie wird das getestet? Also ob man überhaupt Heuschnupfen hat. Blutabnahme?
    Bei Raffi hatten wir letztes Jahr schon den Verdacht das es eine Allergie ist. Jetzt geht das seit Februar. Zuerst Schnupfen, im März Covid ohne Schnupfen und seit dem Dauerverstopfte Nase.
    Montag mal Kinderarzt, sie meint vielleicht Polypen. 🙄
  • Blutabnahme oder pricktest hats zu mir geheißen

    Da fällt mir ein, das wollte ich machen lassen...
  • NastyNasty

    Posts: 13,203

    Pricktest geht angeblich nicht, weil zu klein 🤔

    Danke @RoterSommermond
    Die Blutabnahme werden wir hoffentlich bekommen und überleben. 😬
  • Gut, k ist schon 6, die hno meinte I. Dezember, es könnte im Frühjahr gehen....wobei sie auch meinte, blt sei weniger stressig und angenehmer
  • @Nasty wir haben unseren Sohn mit 3 Brick testen lassen auf Birkenpollen :) wüsste eigentlich nicht warum deine mit 4.5j zu klein wären :/ sie müssen halt kurz ruhig halten...aber das müssen sie bei einer Impfung ja auch B)
  • NastyNasty

    Posts: 13,203

    @Sila ich hab gelesen das es ab 3 möglich ist. Aber unsere Kinderärztin machts erst ab Schulalter.
    Will eh eine Überweisung, mal sehen was sie sagt.
  • Mein Sohn ist 4,5 und letztes Jahr hatte es im Frühjahr bis in den Sommer rein auch Anzeichen auf eine Allergie. Erst dachten wir unsere Katzen weil es oft auf der Couch kam, aber dann doch draußen auch. Dann fiel es uns sehr oft am Bauernhof auf, aber auch manchmal nicht.

    Meine Ärztin meinte auch, dass ein test mit 3 eher nicht sinnvoll ist. Allergien können sich in dem Alter noch öfter ändern und machen kann man dann nach dem Testen auch nicht mehr, als den Saft nehmen.
    Wie es heuer aussieht muss ich das nächste mal fragen, weil er schon wieder mit Schnupfen und drehnenden Augen anfängt.

    Meinen Sohn hat aber ein kalter nasser Waschlappen gut geholfen. Augen und Gesicht abtupfen, und wieder auswaschen.
    Und wenn es schlimm war, haben wir auch direkt bei der Tür das gesamte Gewand gewechselt, damit nichts mit ins Haus kommt.
  • @Nasty mein Polypenkind bekam auch Aerius im Winter als Dauermedikation was hier ja die Allergiker bekommen. Wahrscheinlich würde sonst nix gemacht werden, im Sommer ist es meist besser und ab 5/6 verwächst es sich dann schon oft.

    Meine haben auch schon wieder ewig Schnupfen aber an Allergien hab ich noch nicht gedacht weil wir Eltern keine haben. Da müssten aber auch die Augen rot sein oder jucken oder?
  • NastyNasty

    Posts: 13,203

    @Nasty @Jajo Raffael hat nur eine verstopfte Nase. Er jammert beim aufstehen, beim schlafen gehen. Er brüllt nach Nasespray. ...
    Ich kann ihm nicht dauerhaft was in die Nase sprühen ohne irgendeine Diagnose. Wenn ich was verschrieben krieg ist das was anderes.

    Ich such nur nach möglichen Ursachen. Hab schon Angst das die Schleimhäute kaputt werden oder er "süchtig" ist.

    Mit den Augen hat er jetzt mal nichts. Das kam letztes Jahr erst im Sommer im zusammenhang mit Pappeln. Als diese "Wolle" rumgeflogen ist.
  • @Nasty wow ein Kind das freiwillig Nasenspray will 😳 wenn es abschwellender Nasenspray ist dann sowenig wie möglich und nie länger als eine Woche. Beim Meersalz ist es glaub ich egal. Aber ja am besten abklären lassen
  • Meersalz ist egal, ja. Das geht als Dauermedi auch.
    Abschwellende nicht, wie @itchify schon richtig erklärt hat
  • @Nasty ich würd auch sagen, schnellstmöglich einen HNO Termin um das abklären lassen, der Arme ! Und bis dahin Coldamaris oder Meersalz Sprays.

    Generell: wir haben auch keinen Allergietest bei meinem Sohn machen lassen. Richtigerweise kann man eh nicht mehr machen als Aerius, diverse Sprays und Co. Desensibilisierung macht man bei so kleinen Kindern eher noch nicht weil es sich noch oft ändert, und kommt auch bei Älteren nur in Frage wenn man nur gegen wenige Dinge allergisch ist.
  • NastyNasty

    Posts: 13,203

    Um diese abschwellenden gehts mir eben.

    Wir versuchen so wenig als möglich. Aber wenn er nachts über eine Stunde brüllt das er keine Luft durch die Nase kriegt....
    Haben auch Meersalzspray, aber der hilft oft nicht.
  • @Nasty sinomarin hilft hier gut. Fast besser noch die babyampullen davon.
    Und similasan Tabletten
  • Meine Tochter hatte auch Dauerschnuofen. Allergietest mit 4 (Haustaub, Mehlmilbe, Spitzwegerich) wir haben die Matratze die vor demBett zum Hüpfen lag weg, fast alle Kuscheltier und Teppiche weg, Schlafsack statt Decke und ein Polster der immer beim Bettzeug wechseln mitgewaschen wird (wo es schlimm war 1x die Woche frische Bettwäsche und immer Matratze saugen) da wurde es gleich viel besser. Letztes Jahr hatte sie dann plötzlich im Garten ganz rote Augen, wieder Allergie test - Gräser sind dazu gekommen. Da halfen bei uns die Euphrasia Augentropfen
  • Meiner Nichte wurde die Hyposensibilisierung mit 6 Jahren schon empfohlen. Anscheinend sind die Aussichten in jungen Jahren sogar besser.

    Mein Bruder hatte früher eine schlimme Hausstaubmilbenallergie mit allergischem Asthma. Er hat damals (vor 30 Jahren) noch im Volksschulalter seine ersten Spritzen bekommen (und hatte danach keine Probleme mehr).

    Vielleicht gibt es da verschiedene Ansichten 🤔
  • melly210melly210

    Posts: 3,712

    edited 23. 04. 2022, 08:28
    Maxi01 wrote: »
    Meiner Nichte wurde die Hyposensibilisierung mit 6 Jahren schon empfohlen. Anscheinend sind die Aussichten in jungen Jahren sogar besser.

    Mein Bruder hatte früher eine schlimme Hausstaubmilbenallergie mit allergischem Asthma. Er hat damals (vor 30 Jahren) noch im Volksschulalter seine ersten Spritzen bekommen (und hatte danach keine Probleme mehr).

    Vielleicht gibt es da verschiedene Ansichten 🤔

    Es ist aber ein Unterschied ob man von einem Dreijährigen redet oder von einem Volksschulkind. Und wie gesagt, es kommt auch drauf an.ob man spezifisch nur gegen eine Substanz allergisch ist oder gegen mehrere. Generell wird es frühestens ab 5 gemacht, wenn man nicht von schwerem Asthma spricht meist eher noch später, weil es sich halt noch oft ändert.
  • melly210 wrote: »
    Maxi01 wrote: »
    Meiner Nichte wurde die Hyposensibilisierung mit 6 Jahren schon empfohlen. Anscheinend sind die Aussichten in jungen Jahren sogar besser.

    Mein Bruder hatte früher eine schlimme Hausstaubmilbenallergie mit allergischem Asthma. Er hat damals (vor 30 Jahren) noch im Volksschulalter seine ersten Spritzen bekommen (und hatte danach keine Probleme mehr).

    Vielleicht gibt es da verschiedene Ansichten 🤔

    Es ist aber ein Unterschied ob man von einem Dreijährigen redet oder von einem Volksschulkind. Und wie gesagt, es kommt auch drauf an.ob man spezifisch nur gegen eine Substanz allergisch ist oder gegen mehrere

    Das hat sich jetzt auf das Alter deines Sohnes bezogen. Da wird eigentlich schon oft zut Desensibilisierung geraten. Und natürlich muss man vorher wissen wogegen man allergisch ist. Ich wollte nur, dass nicht der Eindruck entsteht, dass man bei Kindern so eine Behandlung nicht in Betracht zieht.
  • NastyNasty

    Posts: 13,203

    Ich kenn mich mit Allergien null aus. Bei uns hat niemend auch nur annährend eine Allergie oder Unverträglichkeit.

    Ich hör mal was die Kinderärztin am Montag vorschlägt.
  • Nasty wrote: »
    Ich kenn mich mit Allergien null aus. Bei uns hat niemend auch nur annährend eine Allergie oder Unverträglichkeit.

    Ich hör mal was die Kinderärztin am Montag vorschlägt.

    Das ist sicher sinnvoll. Symptomatisch behandeln kann man jederzeit. Und später kann eine Hyposensibilisierung sinnvoll sein (der Hautarzt meiner Nichte empfiehlt es ab 5 oder 6 Jahren).
  • Maxi01 wrote: »
    melly210 wrote: »
    Maxi01 wrote: »
    Meiner Nichte wurde die Hyposensibilisierung mit 6 Jahren schon empfohlen. Anscheinend sind die Aussichten in jungen Jahren sogar besser.

    Mein Bruder hatte früher eine schlimme Hausstaubmilbenallergie mit allergischem Asthma. Er hat damals (vor 30 Jahren) noch im Volksschulalter seine ersten Spritzen bekommen (und hatte danach keine Probleme mehr).

    Vielleicht gibt es da verschiedene Ansichten 🤔

    Es ist aber ein Unterschied ob man von einem Dreijährigen redet oder von einem Volksschulkind. Und wie gesagt, es kommt auch drauf an.ob man spezifisch nur gegen eine Substanz allergisch ist oder gegen mehrere

    Das hat sich jetzt auf das Alter deines Sohnes bezogen. Da wird eigentlich schon oft zut Desensibilisierung geraten. Und natürlich muss man vorher wissen wogegen man allergisch ist. Ich wollte nur, dass nicht der Eindruck entsteht, dass man bei Kindern so eine Behandlung nicht in Betracht zieht.

    Ja bei meinem Sohn scheitert es schon allein daran daß er gegen mehrere Dinge allergisch ist. Und wie gesagt, wenn da nicht stark Asthma dabei ist, wartet man eher noch länger, weil es sich noch oft ändert. Aber ja, wäre er nur gegen eins allergisch und hätte er mit Asthma zu kämpfen, könnte man es in seinem Alter dann machen
  • Man will ja eigentlich verhindern, dass der Etagenwechsel stattfindet. Also dass das Kind Asthma bekommt. Mehrere Allergien sind leider schwieriger zu behandeln.

    https://www.gpau.de/fileadmin/user_upload/GPA/dateien_indiziert/Elternratgeber/ER_Hyposensibilisierung.pdf.

    Das ist ein Elternratgeber der Gesellschaft für pädiatrische Allergologie.
  • melly210melly210

    Posts: 3,712

    edited 23. 04. 2022, 10:09
    Maxi01 wrote: »
    Man will ja eigentlich verhindern, dass der Etagenwechsel stattfindet. Also dass das Kind Asthma bekommt. Mehrere Allergien sind leider schwieriger zu behandeln.

    https://www.gpau.de/fileadmin/user_upload/GPA/dateien_indiziert/Elternratgeber/ER_Hyposensibilisierung.pdf.

    Das ist ein Elternratgeber der Gesellschaft für pädiatrische Allergologie.

    Ja. Aber bei kleineren Kindern ist es so daß es sich eben noch oft verändert. Und eine Hyposensibilisierung kann das unter Umständen sogar noch fördern. Deshalb wird das auch mit frühestens 5 gemacht, eher gern noch später. Gegen Ende VS, also so mit 9-10 rum, wär ein typisches Alter, wenn die Allergie jetzt nicht dramatisch oder sehr ungünstig ist. Dann ist das schon "festgelegter", und es ist auch die Stecherei und Co den Kindern schon leichter zu erklären.

    Ich hatte auch mal eine Allergologin von der allergologischen Ambulanz im AKH als Chefin, die hat bei ihrem Sohn aus dem Grund erst mit 10 amgefangen. Haben die anderen Kollegen mit allergischen Kindern dort auch so ca gehandhabt. Ich werde das auch so machen. Meiner hat jetzt schon mehr und kommt daher wahrscheinlich nicht für eine Desensibilisierung in Frage, aber falls es bis er sowas 9 ist so ist daß es eventuell in Frage kommt weil sich Manches ausgewachsen hat, werden wir dann einen Test machen lassen.
  • Meine Tante hat mit beiden Kindern so eine Senibilisierung (?) gemacht. Sie waren beide ungefähr im Volksschulalter und haben drei Jahre jeden Tag eine Tablette genommen... beim Mädchen hat es nur ganz wenig gebracht, sie reagiert immer noch ziemlich stark. Beim Buben hat es leider überhaupt nichts gebracht. Sie sind jetzt beide Jugendliche und leben halt mehr oder weniger damit, nehmen zu den „Hochzeiten“ auch täglich den Aerius.
  • NastyNasty

    Posts: 13,203

    Wahrscheinlich kommt es nicht nur auf dje Allergie an sondern auch auf das jeweilige Immunsystem, die jeweilige Reaktion und jeweilige Wirkung.

    Ist ja schon bei banalem Schmerzmittel so.
    Mir helfen Paracetamol, mein Mann sagt da kann er gleich eine Hand voll smarties nehmen. Ihm hilft nur Iboprofen (schreibt man das so?)

    Ist also bestimmt auch bei Allergien ähnlich. Was dem einen hilft, muss beim anderen nix bringen.
  • Genau so hat mir das unsere hä erklärt @melly210 .
    Nicht vor 5/6 besser erst vor Eintritt in die weiterführende Schule, weil dann die Ergebnisse viel richtiger sind
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