Wie ist es euch bei der Anmeldung eurer Kinder im Kindergarten ergangen? Ronja kommt im Herbst in den KiGa und ich habe im Vorfeld einige merkwürdige Erfahrungen gemacht - würde mich interessieren, ob das an der Region liegt oder ob das eher allgemeiner Natur ist...
In Berndorf, wo wir wohnen, gibt es 4 Kindergärten, die Zuteilung erfolgt über die Gemeinde. Dennoch wollte ich mir im Vorfeld die verschiedenen KiGä anschauen, um ein bisschen von der Stimmung zu erhaschen und mir ein ungefähres Bild der Lage zu machen. Das wurde mir seitens einer Kindergärtnerin untersagt mit der Begründung, "das würde den Ablauf stören". Ich habe das Thema dann bei der Voranmeldung am Gemeindeamt angesprochen und gemeint, ich könne den Erhebungsbogen nicht ausfüllen, weil ich nicht wüsste, welchen Wunsch-KiGa ich angeben sollte, weil ich sie ja nicht ansehen durfte. Das sei richtig so, meinte die Tante vom Sozialamt, eine Besichtigung sei nicht vorgesehen. Sie meinte auch, selbst bei der Anmeldung direkt im KiGa würde ich nichts von der Stimmung mitbekommen - die Anmeldung sei immer am Nachmittag. Ich habe mich dann auf eine traurige Diskussion eingelassen und gefragt, ob die PädagogInnen nicht gerne ihre Arbeit präsentieren wollten ("Nein") und dass in Wien ein freier Wettbewerb herrsche und Tage der offenen Tür dort ganz normal seien ("Wir sind nicht in Wien") und dass ich ja mein Kind nicht 5 Tage in der Woche wohin schicken würde, wo mir kein Einblick gewährt wird ("Das ist aber so") und dass ich Nachmittagsbetreuung benötigen würde, aber nirgends ersichtlich ist, ob und wie lange diese angeboten würde ("Das können wir im Vorfeld nicht sagen"). Irgendwann war meine Geduld dann zu Ende und ich habe gemeint, mich würde diese Vorgehensweise stark an die Vorgehensweise von Sekten erinnern, die würden sich nach außen auch so abschotten... (unerschütterlicher Grinser seitens der Sozialamt-Tante). Fazit: für Ronja gab es plötzlich keinen Kindergartenplatz mehr.
Im Endeffekt ist sie jetzt im KiGa im Nachbarort angemeldet, wo sie auch zur Tagesmutter geht. Die kann sie zu Mittag abholen und so sind wir nicht auf die Nachmittagsbetreuung im KiGa angewiesen. Natürlich mussten wir Ronja ummelden, offiziell lebt sie jetzt bei der Tagesmutter. Dies mussten wir auch dem Finanzamt melden und begründen, um weiterhin die Familienbeihilfe beziehen zu können. Insgesamt fand ich das alles relativ kompliziert.
Und heute ist ein Brief nach Hause geflattert, in dem man aufgefordert wird, verpflichtende Schnuppertage zu vereinbaren. Die Absolvierung der Schnuppertage garantiere jedoch keine Aufnahme in den Kindergarten, die Aufnahme erfolgt erst nach der positiven Beurteilung durch Kindergärtnerin und Gemeinde. Ich mach mir keine Sorgen, dass mein Mädl nicht aufgenommen wird, aber erstens ist sie ja schon angemeldet und zweitens stößt mir die Wortwahl dann doch recht merkwürdig auf. Klingt irgendwie nach Austestung, aber vielleicht bin ich ja auch schon paranoid... Wie war das bei euch? Sind eure Kinder "beurteilt" worden, um in den KiGa aufgenommen zu werden?
Kommentare
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1) Alter des Kindes
2) Rein sein - müssen aufs Klo gehen können
3) Platz der im Kindergarten vorhanden ist (bei uns gibt es 2 Gruppen à 20 Kinder, wenn es zu viele Kinder mit 4, 5 oder 6 Jahren gibt, dann gibt es einfach keinen Platz mehr!)
Selektiert wird und kann bei uns also nicht werden!
Bei uns ist nach den Ostern eine Anmeldewoche. Die ist von halb eins bis halb zwei - eine Woche lang. Da kann man dann mit seinem Kind kommen, sich den kindergarten anschauen und man sieht auch noch ein paar Kinder (bis 13.00 müssen die Kids abgeholt werden). Bei meiner tochter war das noch ein wenig anders. Ich hab da einfach mal im Kindergarten angerufen und die Leiterin hat mich damals einfach mal gegen 12 Uhr eingeladen. Wir sind rüber gefahren, sie hat mir alles gezeigt und erklärt und dann meine Daten aufgenommen! Bei uns werden Kinder die 2 Jahre vor dem SChulbeginn sind IMMER aufgenommen - Kinder einem JAhr vor der Schulke MÜSSEN ja in den Kindergarten, da Pflichtjahr! Außerdem gibt es dann einen Schnuppertag und die Kinder die da kommen, kommen in der Regel auch im Herbst dann in den kindergarten!!
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Tag der offenen Tür gibt es bei uns auch nicht, Anmeldung erfolgt im Kiga, Zuteilung durch die Gemeinde (bei meiner Tochter gab´s damals nur 3 Gruppen, da teilte die Kiga-Leitung die Kinder ein, berücksichtigte auch Wunschkindergärtnerinnen, nun mit den 7 Gruppen übernimmt es die Gemeinde, da die Leiterin meinte, jetzt kann man es sowieso keinem mehr recht machen). Mein Sohn geht in die "Notgruppe", aber das ist für mich der mit Abstand schönste und beste Kindergarten, leider müssen wir zum Schulschluß aus dem Gebäude raus.
@piro: falls dich meine Story interessiert, die findest du unter Erziehung, Thema: KiGa und Krabbeslstube - nicht einfach
Bei uns nehmen sie die Kinder allerdings auch noch mit Windel, und in unserer Gruppe gehen die Kinder, die nachmittags noch da bleiben gemeinsam schlafen (unsere Kindergärtnerin meinte, das tut sie den Kindern und den Eltern nicht an, dass die Kleinen den ganzen Tag aufbleiben - bei uns sind alle Kinder in der Gruppe zwischen 2,5 und 3,5). Auch unsere Öffnungszeiten sind sehr gut, von 7.00-16.00, bei uns gibt es allerdings auch genügend berufstätige Mütter, daher ist der Bedarf gegeben.
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Bei uns gibt es zwar nur einen KIGA aber wir haben uns im Frühjahr jede Gruppe angesehen ( 5 Gruppen- davon eine mit Wickelkinder, die anderen vier mit Kindern ab 3J.)
Ein paar Wochen später, beim Info Abend wurden nochmals die Gruppenthemen + PädagogInnen und Betreuerinnen vorgestellt, das Konzept erklärt und auf Fragen sowie Gruppenwünsche eingegangen.Im Sommer konnte Sohnemann zwei Mal am Nachmittag KIGA- Schnuppern gehen und so die zukünftigen Räumlichkeiten, Personen... kennenlernen. ( Nachmittags sind weniger Kinder und die PädagogIn hat mehr Zeit, auf den "Neuling" einzugehen.)
Aufgenommen werden eigentlich alle KInder, nur bei den ganz Kleinen kann es zu Engpässen kommen, da auf 7 Kindern limitiert. Die Leiterin ist jedoch sehr behilflich um für alle eine passende Lösung zu finden.